
Ausbildungsförderung. Wer Bafög beantragt, kann entspannt studieren – wie hier an der Humboldt-Universität in Berlin. © Getty Images / Kristian Sekulic
Studis und Schülerinnen könnten oft Bafög bekommen, beantragen es aber nicht. Die Bafög-Sätze werden jetzt erhöht. Wir sagen, was Sie zum Bafög-Antrag wissen müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Versuch.
- Beantragen Sie für Ihr Studium oder Ihre Ausbildung Bafög. Sonst verschenken Sie womöglich viel Geld. Für die Berechnung zählen viele Kriterien. Der Onlinerechner des Studentenwerks Göttingen hilft Studierenden, die Höhe des Anspruchs zu überschlagen. Ab Wintersemester 2022/23 sind bis zu 934 Euro im Monat drin.
- Digital.
- Nutzen Sie den staatlichen Antragsassistenten Bafög-Digital. Der kostenlose Service erspart Ihnen das analoge Ausfüllen der Formblätter. Private Antragsassistenten, wie Meinbafög, Deinestudienfinanzierung oder Studierenplus halten wir für entbehrlich. Wir haben diese Angebote getestet: Sie sind bestenfalls befriedigend.
- Sparen.
- Nach dem Studium müssen Sie einen Teil der Förderung zurückzahlen. Legen Sie rechtzeitig Geld zurück, um vom Rabattsystem zu profitieren. Der Rückzahlungsrechner der Stiftung Warentest zeigt, wie viel Sie sparen können.
Alle Fragen im Überblick
- Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Bafög beantragen zu können?
- Bekomme ich Bafög auch für ein Studium im Ausland?
- Ich bekomme kein Bafög. Welche Alternativen gibt es, um mein Studium zu finanzieren?
- Wie lange bekomme ich Bafög?
- Bekomme ich Bafög im Ausnahmefall auch länger?
- Kann ich als Schüler oder Azubi auch Bafög bekommen?
- Wie kann ich den 2022 beschlossenen Heizkostenzuschuss für Bafög-Empfänger beantragen?
- Wie viel Bafög bekomme ich?
- Wie viel darf ich als Bafög-Empfänger dazuverdienen?
- Wie wirkt sich mein Vermögen und das meiner Eltern auf die Bafög-Höhe aus?
- Wann ist die Höhe meines Bafögs unabhängig vom Einkommen meiner Eltern?
- Welche Auswirkungen hat das Einkommen meines Ehe- oder Lebenspartners auf die Höhe meines Bafögs?
- Muss ich Veränderungen meiner Lebensverhältnisse mitteilen?
- Wie kann ich Bafög beantragen?
- Gibt es spezielle Formulare für den Bafög-Antrag?
- Welche Formblätter muss ich selbst ausfüllen?
- Welche Formblätter müssen meine Eltern ausfüllen?
- Für welchen Zeitraum müssen meine Eltern und ich das Einkommen angeben?
- Meine Eltern weigern sich den Bafög-Antrag auszufüllen. Was kann ich tun?
- Wann sollte ich den Bafög-Antrag stellen, um rechtzeitig Geld zu erhalten?
Rund ums Thema Bafög
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Lohnt ein Bafög-Antrag wirklich?
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Ja, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Wer es nicht versucht, verschenkt womöglich viel Geld. Die Förderung muss oft nicht mal zur Hälfte zurückgezahlt werden. Der Staat bietet ein Rabattsystem, mit dem Rückzahler ordentlich sparen können. Wie das funktioniert zeigt der Rückzahlungsrechner der Stiftung Warentest.
Aktuell wurde das 27. Bafög-Änderungsgesetz beschlossen. Unter anderem werden beispielsweise die Freibeträge für das Elterneinkommen erhöht. Viele Studierende und Azubis werden dadurch erstmalig Anspruch auf Bafög haben.
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Was ist Bafög?
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In Deutschland soll jeder die Ausbildung machen können, die er will. Dem Gesetz nach sind Eltern verpflichtet, die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren. Liegt das elterliche Gehalt aber unter einer bestimmten Höhe, fördert der Staat die Kinder mit Bafög. Die Abkürzung Bafög bedeutet Bundesausbildungsförderungsgesetz. Dort ist genau festgelegt, welche Regeln rund ums Bafög gelten. Ab Wintersemester 2022/23 gelten die Regelungen des 27. Bafög-Änderungsgesetzes. Unter anderem sind darin höhere Bafög-Sätze und höhere Freigrenzen für das Elterneinkommen vorgesehen.
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Wer bekommt Bafög?
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Viele Menschen, die eine Ausbildung machen, können Bafög beantragen. Je nach Ausbildung gibt es unterschiedliche Arten von Bafög:
Studium. Wer von Bafög spricht, meint oft die finanzielle Unterstützung für Studierende. Die Hälfte schenkt der Staat den Empfängern. Die andere Hälfte müssen sie einige Jahre nach Studienbeginn als zinsloses Darlehen ganz oder teilweise zurückzahlen. Ab nächstem Wintersemester gibt es bis zu 934 Euro Bafög im Monat (vorher 861 Euro).
Ausbildung. Personen, die eine Berufsausbildung machen oder zur Schule gehen, können Schüler-Bafög erhalten. Sie müssen das Geld nicht zurückzahlen. Maximal soll es für Schülerinnen und Azubis mit der neuen Bafög-Reform 855 Euro im Monat geben (vorher 832 Euro).
Achtung: Es bekommen nur Personen Schüler-Bafög, die nicht bei ihren Eltern wohnen. Bei Azubis ist Schüler-Bafög nur dann möglich, wenn sie eine schulische Ausbildung machen und etwa eine Berufsfachschule besuchen. Für betriebliche Ausbildungen gibts kein Bafög. Betroffene können Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Der kostenlose Rechner der Bundesagentur für Arbeit ermittelt den voraussichtlichen Anspruch.
Weiterbildung. Personen, die eine berufliche Weiterbildung machen, etwa zum Handwerksmeister, können Aufstiegs-Bafög bekommen. Für diese Art von Förderung gelten besondere Regeln.
Bafög: Voraussetzungen und Förderdauer
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Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Bafög beantragen zu können?
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Wer Bafög beantragen möchte, muss deutscher Staatsbürger oder Ausländer mit Bleibeperspektive sein. Außerdem dürfen Studierende, Schülerinnen und Schüler nicht so viel Einkommen oder Vermögen haben, dass sie Ihre Ausbildung aus eigenen Mitteln finanzieren könnten.
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Bekomme ich Bafög auch für ein Studium im Ausland?
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Ja, auch wenn Sie nur ein Auslandssemester oder ein Praktikum im Ausland absolvieren, können Sie Bafög bekommen. Ab Wintersemester 2022/23 werden auch einjährige in sich abgeschlossene Auslandsstudiengänge gefördert, die komplett außerhalb der europäischen Union absolviert werden.
Welches Amt zuständig ist, hängt vom Zielland ab und ist auf Bafög.de recherchierbar. Für die Auslandsaufenthalte gibt es einige Zuschläge: Das Bafög-Amt zahlt etwa mehr Geld für Reisekosten oder Studiengebühren.
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Ich bekomme kein Bafög. Welche Alternativen gibt es, um mein Studium zu finanzieren?
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Wenn Sie kein Bafög bekommen, können Sie sich auf ein Stipendium bewerben. Chancen haben nicht nur Hochbegabte und Einser-Abiturienten. Eine Bewerbung kann sich für jeden lohnen. Das Angebot an Programmen ist groß. Manche Stipendien richten sich an Studierende, die ein Ehrenamt ausüben, oder an bestimmte Personengruppen wie promovierende Mütter oder Studierende einer bestimmten Fachrichtung.
Viele Hochschulen bieten zum Beispiel das Deutschlandstipendium an. Darauf können sich alle Studierenden der Universität bewerben. Es gibt zwei Semester lang 300 Euro im Monat. Die eine Hälfte zahlt der Staat und die andere Hälfte private Förderer wie Vereine, Stiftungen oder Firmen.
Wenn es mit dem Stipendium nicht klappt, können Sie den Studienkredit der staatlichen KfW-Bank beantragen. Die monatlichen Auszahlungen betragen bis zu 650 Euro. Anders als beim Bafög muss das Geld jedoch vollständig zurückgezahlt werden – ab dem 1. Oktober 2022 auch wieder mit Zinsen. Das Pendant zum Studienkredit für Azubis heißt Bildungskredit.
Azubis betrieblicher Ausbildungen können bei der Agentur für Arbeit Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen.
Notfall-Bafög: Vorbereitet ist die 28. Bafög-Reform, die noch ein Notfallinstrument vorsieht: Damit sollen auch Studierende ohne Bafög-Anspruch in Krisen wie etwa der Corona-Pandemie finanziell unterstützt werden. Sie kommt als Rechtsverordnung und kann so ohne Zustimmung des Bundesrats in Kraft treten.
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Wie lange bekomme ich Bafög?
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Bafög erhalten Studierende vor allem für die Dauer der Regelstudienzeit ihres Studiengangs. Auch Schülerinnen, Schüler und Azubis können bis zum Ende ihrer Ausbildung auf das Geld vom Staat zählen. Studierende müssen ab dem fünften Semester nachweisen, dass sie ausreichend Leistungspunkte für ihr Studium sammeln (Formblatt 5). Ist das der Fall, können sie bis zum Masterabschluss gefördert werden. Auch Studiengänge mit anderen Abschlüssen werden vollständig gefördert – etwa ein Staatsexamen in Jura oder Medizin.
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Bekomme ich Bafög im Ausnahmefall auch länger?
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Ja, wenn schwerwiegende Gründe Sie daran hinderten, Ihr Studium in der vorgegebenen Zeit zu beenden. Wenn Sie beispielsweise länger erkrankt waren oder ein Kind bis zum Alter von 14 Jahren großziehen.
In wenigen Fällen gibt es Bafög dann auch als komplett zurückzuzahlendes Volldarlehen. Bewilligt wird es etwa Studierenden, die kein klassisches Bafög mehr bekommen, weil sie zu lange für ein Studium brauchen oder zu oft das Studienfach gewechselt haben.
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Kann ich als Schüler oder Azubi auch Bafög bekommen?
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Ja, auch Schülerinnen und manche Azubis können Bafög bekommen. Schüler-Bafög muss nicht zurückgezahlt werden. Azubis, Schüler und Schülerinnen können erst ab der 10. Klasse Bafög bekommen und nur wenn sie nicht bei ihren Eltern wohnen. Für Azubis gibt es Bafög außerdem nur, wenn sie eine schulische Ausbildung machen.
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Wie kann ich den 2022 beschlossenen Heizkostenzuschuss für Bafög-Empfänger beantragen?
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Anspruch auf den im März 2022 vom Bundestag beschlossenen Heizkostenzuschuss haben diejenigen, die in der Heizperiode 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022 Bafög erhielten. Er beträgt 230 Euro und wird einmalig ausgezahlt. Ein Antrag ist nicht nötig, das Geld landet direkt auf dem Konto.
So setzt sich die Bafög-Höhe zusammen
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Wie viel Bafög bekomme ich?
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Die Berechnung des Bafög-Anspruchs ist kompliziert und hängt immer von mehreren Faktoren ab:
Einkommen. Zunächst kommt es auf das eigene Einkommen und das der Eltern an. Dabei zählt die Summe aller Einkünfte, abzüglich Einkommen- und Kirchensteuer, Sozialversicherungsbeiträgen und teilweise Beiträgen zur Riester-Rente. Bei Kindern, die bereits einen Ehe- oder Lebenspartner haben, wird auch dessen Einkommen mitgerechnet.
Vermögen. Das Vermögen von Geförderten wird ab dem Wintersemester 2022/23 erst ab einer Höhe von 15 000 Euro bei Personen unter 30 Jahren und bei Personen über 30 Jahren ab 45 000 Euro angerechnet (vorher pauschal: 8 200 Euro).
Summiert werden unter anderem Girokonten und Tagesgeldkonten, Wertpapierdepots, Onlineguthaben bei Paypal, Apple Pay oder Google Pay, sowie etwa auch der Zeitwert eines Autos. Das Vermögen der Eltern zählt nicht.
Neben den Einkommensverhältnissen zählt auch, ob jemand noch bei seinen Eltern wohnt und ob er über sie kranken- und pflegeversichert ist. Davon hängt der maximal mögliche Bafög-Satz ab. Alleinlebende Studierende können durch die neue Bafög-Reform einen Höchstsatz von 934 Euro erhalten (vorher 861 Euro).
Für die Rechnung stellt das Bafög-Amt zunächst fest, welcher Höchstsatz den Antragstellenden zusteht. Dann ermittelt es aufgrund der Einkommens- und Vermögensverhältnisse, wie viel Geld davon abzuziehen ist. Was dann unterm Strich übrig bleibt, landet als monatliche Bafög-Zahlung auf dem Konto.
Tipp: Mit dem Rechner des Studentenwerks Göttingen können Sie die Höhe des Anspruchs überschlagen.
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Wie viel darf ich als Bafög-Empfänger dazuverdienen?
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Bafög-Empfängerinnen und Empfängern wird ab Oktober 2022 bis zu einem Lohn von 520 Euro im Monat die Förderung nicht gekürzt (vorher 450 Euro). Wer nur zeitweise mehr verdient, etwa während eines Ferienjobs, muss sich ebenfalls keine Sorgen machen. Hier wird die Summe der Einkünfte aus dem ganzen Jahr der Berechnung zugrunde gelegt.
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Wie wirkt sich mein Vermögen und das meiner Eltern auf die Bafög-Höhe aus?
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Während das Vermögen der Eltern keine Rolle bei der Bafög-Berechnung spielt, dürfen Studierende ab Wintersemester 2022/23 nicht mehr als 15 000 Euro (Personen unter 30 Jahren), beziehungsweise nicht mehr als 45 000 Euro (Personen ab 30 Jahren) besitzen (vorher 8 200 Euro). Alles was darüber hinausgeht, wird entsprechend vom Bafög abgezogen. Zum Vermögen zählen auch Sachgegenstände wie das eigene Auto, Bargeld ab dem ersten Euro, sowie etwa auch Onlineguthaben bei Paypal, Google Pay oder Apple Pay.
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Wann ist die Höhe meines Bafögs unabhängig vom Einkommen meiner Eltern?
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In manchen Fällen kann Bafög auch ohne Berücksichtigung des Elterneinkommens bewilligt werden. Elternunabhängiges Bafög gibt es unter anderem aber nur für Menschen, die mehr als 30 Jahre alt sind, für Frauen und Männer, die ein Abendgymnasium oder ein Kolleg besuchen, oder für Personen, die nach ihrer ersten Ausbildung mindestens drei Jahre lang erwerbstätig waren.
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Welche Auswirkungen hat das Einkommen meines Ehe- oder Lebenspartners auf die Höhe meines Bafögs?
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Für den Ehe- oder Lebenspartner des Studierenden soll der Einkommensfreibetrag nach der Bafög-Reform bei monatlich 1 600 Euro liegen (vorher 1 330 Euro). Bringt er ein Kind mit in die Ehe, erhöht sich der Freibetrag um 730 Euro (vorher 605 Euro).
Freibeträge beziehen sich immer auf die Summe aller Einkünfte, abzüglich Einkommen- und Kirchensteuer, Sozialversicherungsbeiträge und teilweise Beiträgen zur Riester-Rente. Anders als bei Studierenden wird das den Freibetrag übersteigende Einkommen des Ehepartners nur zu 50 Prozent angerechnet.
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Muss ich Veränderungen meiner Lebensverhältnisse mitteilen?
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Ja, Bafög-Empfänger sind dazu verpflichtet, sämtliche Veränderungen ihrer Lebensverhältnisse sofort dem Bafög-Amt mitzuteilen. Hat die Änderung Auswirkungen auf die Bafög-Höhe, wird der Betrag ab dem Zeitpunkt der Änderung neu berechnet. Das kann natürlich auch positive Auswirkungen haben. Zieht ein Studierender von zu Hause aus, bekommt er beispielsweise ab dem Tag des Umzugs mehr Bafög.
Auch nach Ende der Förderung müssen Adressänderungen mitgeteilt werden. Zuständig ist dann das Bundesverwaltungsamt. Wie die Mitteilung funktioniert und wie Sie sich auf die Rückzahlung vorbereiten können, lesen Sie in unserem Special Bafög zurückzahlen. Welche Regeln gelten, wenn Sie Ihr Studium beendet haben oder nur zum Schein studieren, steht in unserem Special Zwischen Uni und Job.
Bafög-Antrag stellen
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Wie kann ich Bafög beantragen?
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Am einfachsten geht die Antragsstellung für Schülerinnen und Studierende mit dem kostenlosen Antragsassistenten des Staats: bafoeg-digital.de. Private Antragsassistenten halten wir für verzichtbar.
Der Antrag kann auch analog gestellt werden. Für die Bearbeitung sind die Bafög-Ämter zuständig. Bei Studierenden sind diese meist in den Studierendenwerken verortet.
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Gibt es spezielle Formulare für den Bafög-Antrag?
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Insgesamt gibt es acht Formblätter für den ersten Bafög-Antrag, zu finden unter bafög.de. Studierende und ihre Eltern müssen nicht immer alle Blätter einreichen.
Machen Antragsteller oder Eltern im Antrag vorsätzlich unvollständige oder falsche Angaben, sind sie dem Amt für Ausbildungsförderung zu Schadenersatz verpflichtet und müssen die Differenz zwischen dem korrekten und dem zu hohen Förderbetrag erstatten, entschied das Bundesverwaltungsgericht (Az. 5 C 55.15).
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Welche Formblätter muss ich selbst ausfüllen?
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Diese Formblätter müssen vom Studierenden ausgefüllt werden:
Formblatt 1. Das ist der Grundantrag. Wird das erste Mal Bafög beantragt, muss zudem die Anlage 1 mit den Angaben zum schulischen und beruflichen Werdegang ausgefüllt werden. Haben Studierende ein Kind, ist zudem die Anlage 2 nötig.
Formblatt 2. Hierbei handelt es sich um die „Bescheinigung nach §9 Bafög“. Diese lassen Studierende von der Hochschule ausfüllen. Oft bietet die Uni die Bescheinigung online in elektronischer Form an. Studierende müssen sie nur noch ausdrucken.
Formblatt 4. Antragsstellende mit Kindern machen hier gegebenenfalls Angaben dazu.
Formblatt 5. Diese Leistungsbescheinigung ist erst ab dem fünften Fachsemester nötig. Studierende lassen sie von der Hochschule ausfüllen.
Formblatt 6. Hier machen Studierende Angaben, wenn sie eine Förderung für ein Auslandsstudium beantragen.
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Welche Formblätter müssen meine Eltern ausfüllen?
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Eltern und Ehepartner füllen das folgende Formblatt aus:
Formblatt 3. Auf ihm machen Eltern und gegebenenfalls Ehe- oder Lebenspartner des Antragsstellenden Angaben zu ihrem Einkommen. Jedes Elternteil muss ein eigenes Exemplar ausfüllen.
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Für welchen Zeitraum müssen meine Eltern und ich das Einkommen angeben?
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Studierende geben ihr zu erwartendes Einkommen im Bewilligungszeitraum an, meist ein Jahr. Bei Eltern und auch Ehepartnern entscheidet das Einkommen aus dem vorletzten Kalenderjahr. Dafür liegt meist bereits der Einkommensteuerbescheid vor.
Hat sich ihr Einkommen seit dem vorletzten Jahr stark verändert, etwa durch Jobverlust, kann das zu erwartende Einkommen für den Bewilligungszeitraum angegeben werden. Hierfür ist das Formblatt 7 zu verwenden.
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Meine Eltern weigern sich den Bafög-Antrag auszufüllen. Was kann ich tun?
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Verweigert ein Elternteil die Auskunft, ist ein Antrag auf Vorausleistung möglich (Formblatt 8): Das Bafög-Amt schießt das Geld vor und holt es sich dann von den Eltern zurück – notfalls mit juristischer Hilfe.
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Wann sollte ich den Bafög-Antrag stellen, um rechtzeitig Geld zu erhalten?
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Studierende sollten ihren Erstantrag direkt nach Erhalt der Zulassung stellen. Auslands-Bafög sollte möglichst sechs Monate vor Reiseantritt beantragt werden.
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- Nach Studienende müssen Bafög-Empfänger ihr Darlehen zurückzahlen. Bei früher Rückzahlung gibts Rabatt. Wir sagen, was wichtig ist und bieten einen Rückzahlungsrechner.
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- In der Zeit zwischen Studium und Job gibt es einiges zu beachten. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Arbeitslosigkeit, Krankenversicherung, Bafög und Kindergeld.
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- Viele Studierende arbeiten nebenher. Wer die Regeln nicht kennt, zahlt womöglich drauf. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zu Steuern, Sozialabgaben und Kindergeld.
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@McScrooge: Danke, wir ergänzen unsere Antwort entsprechend.
Richtig ist: der persönliche Vermögensfreibetrag wird für bis 29jährige von 8.200 € auf 15.000 € erhöht, erst ab 30 Jahren auf 45.000 €. Siehe BmBF BAföG-Reform 2022: Die wichtigsten Änderungen
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie statt TinyURL einen eigenen, selbst gehosteten Linkverkürzer benutzen würden, z. Bsp. YOURLS.
Vertrauen und Sicherheit sind bei einem Link sehr wichtig! Wenn Abonnenten ihm nicht trauen, werden sie ihn auch nicht aufrufen.
Gefahren / Nachteile von externen Linkverkürzern:
- Verschleierung vom Linkziel kann zu Misstrauen führen.
- Unbrauchbare Links können entstehen - Man ist von externen Anbietern anhängig.
- Verlust der Kontrolle und Datenhoheit der Links durch Anbieter
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam
Dieser Artikel ist echt eine gute Sache. Denn die Beantragung von Bafög kann echt zum Haare raufen sein, genauso wie BAB. Ein echt umfassender Artikel, der wohl Lebenszeit und bares geld wert sein wird. Eure Arbeit Rockt!