
Lieber ein Convertible oder doch eher ein Ultrabook? Im Test zeigt sich, wie leistungsstark die Geräte sind – und was die Bauarten unterscheidet. © Benjamin Pritzkuleit
SSD, CPU, NPU, RAM – Sie verstehen beim Kauf eines neuen Computers nur Bahnhof? Das ändert sich jetzt. Wir erklären alle wichtigen Fachbegriffe und Abkürzungen.
freischalten
Testergebnisse für 109 Laptops5G: Derzeit schnellster Mobilfunk-Standard und Nachfolger von LTE (4G).
App: Abkürzung für „Application“ (Englisch für Anwendung), wird vor allem für Software auf Smartphones und Tablets, inzwischen aber auch für Programme auf Laptops verwendet.
Arbeitsspeicher: siehe „RAM“.
freischalten
Testergebnisse für 109 LaptopsBluetooth: Funktechnik für die kabellose Verbindung zwischen Computer und anderen Geräten wie Tastaturen oder Kopfhörern.
Candela pro Quadratmeter (cd/m2): Einheit für die Helligkeit (Fachleuchte sprechen auch von „Leuchtdichte“) von Bildschirmen. Mitunter wird die Einheit auch als „Nits“ abgekürzt. Inhaltlich sind 400 Nits und 400 Candela pro Quadratmeter identisch.
CPU (Central Processing Unit): Die „zentrale Recheneinheit“ des Computers besteht aus dem Hauptprozessor. Hier im Rechenzentrum werden die Befehle des Nutzers abgearbeitet. Je leistungsstärker der Prozessor ist, desto schneller erledigt der Rechner seine Aufgaben. Die Leistungsstärke hängt nicht nur von der Taktfrequenz ab, sondern zum Beispiel auch von der Anzahl und Art der Rechenkerne, die Aufgaben parallel bearbeiten können.
eSim: Integriertes Mobilfunkmodul, das ohne physische Sim-Karte auskommt.
eUFS (embedded Universal Flash Storage): Speicherform, die ähnlich funktioniert wie SSD. Kommt primär in Handys und Tablets vor, aber gelegentlich auch in Laptops. In der Regel ist eUFS etwas langsamer als SSD.
GB (Gigabyte): Eine übliche Maßeinheit für Datenmengen. Hersteller geben die Speicherkapazität ihrer Computer oft in Gigabyte an. Aktuelle Rechner haben meist SSD-Speicher mit einer Kapazität von 256 bis 1024 GB. Ein Gigabyte reicht für einen Spielfilm mit geringer Bildqualität. Typische Arbeitsspeicher-Größen von Laptops sind derzeit 8 bis 32 GB – im Arbeitsspeicher lassen sich Dateien aber nicht dauerhaft ablegen (siehe „RAM“).
GHz (Gigahertz): Maßeinheit für die Taktfrequenz von Prozessoren. Sie beschreibt grob, wie viele Befehle pro Sekunde abgearbeitet werden können. Die Leistung von Prozessoren ist aber unter anderem auch von der Anzahl der Prozessorkerne und deren Bauweise abhängig.
GNSS (Globales Navigationssatellitensystem): Oberbegriff, der alle satellitengestützten Positionsbestimmungs-Systeme zusammenfasst – also neben dem in hiesigen IT-Geräten üblichen GPS auch Galileo (EU), GLONASS (Russland) und Beidou (China).
GPS (Global Positioning System): Weltumspannendes Ortungssystem, mit dem Computer und andere Geräte ihre Position bestimmen können, wenn sie einen entsprechenden Empfänger haben.
GPU (Graphics Processing Unit): Die Grafikeinheit ist dafür zuständig, Programme und Dateien zu visualisieren, also auf dem Bildschirm darzustellen. Für viele Alltagsaufgaben reichen in den Prozessor integrierte Grafikchips vollkommen aus. Bei grafisch anspruchsvollen Aufgaben – etwa Videoschnitt in Hochauflösung oder 3D-Spielen – sind aber separate Grafikprozessoren (auch „Grafikkarten“ genannt) sinnvoll.
HDD (Hard Disk Drive): Synonym für „Festplatte“. Diese älteren Speichermedien arbeiten mechanisch: Die Daten werden auf Magnetscheiben gespeichert, die rotieren und von einem beweglichen Lesekopf ausgelesen werden. Sie sind langsamer, schwerer und lauter als SSD-Speicher – dafür aber auch günstiger.
HDMI (High Definition Multimedia Interface): Anschluss für die Übertragung von Audio- und Videodaten, zum Beispiel vom Computer auf einen Monitor, Fernseher oder Beamer. Verliert langsam an Bedeutung, da USB-C und Thunderbolt oft dieselbe Funktion bieten.
Lan (Local Area Network). Anschluss für kabelgebundene Internetverbindungen („Ethernet“). Lan-Verbindungen sind in der Regel weniger störungsanfällig als WLan-Verbindungen. Gerade Ultrabooks oder Tablets mit Tastatur haben aber oft keinen Lan-Anschluss. Wer dennoch ein Lan-Kabel verwenden will, braucht eine Dockingstation oder einen Adapter.
LTE (Long Term Evolution): Mobilfunkstandard der vierten Generation, daher gelegentlich auch „4G“ genannt.
Nits: siehe „Candela pro Quadratmeter“.
KI-Recheneinheit (NPU ): Die NPU (Neural Processing Unit) kommt auf vielen neueren Rechnern zu CPU und GPU hinzu. Sie ist üblicherweise direkt in den Hauptprozessor integriert und dient vor allem für lokale – also direkt auf dem Computer statt in der Cloud laufende – Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. Derzeit ist sie oft noch nicht zwingend nötig. Das kann sich aber mit der Zeit ändern. Da es sich bei einem Laptop um eine langfristige Anschaffung handelt, raten wir zu einem Rechner mit NPU.
OLED (Organic Light-Emitting Diode). Bildschirm-Technologie mit organischen Leuchtdioden, bei der jedes Pixel eine eigene Lichtquelle ist. Vorteil: Wird das Pixel ausgeschaltet, erscheint der jeweilige Bildpunkt in sattem Schwarz. Geräte ohne OLED erreichen kein so sattes Schwarz und keine so starken Kontraste. Außerdem ermöglicht OLED einen besonders schnellen Bildaufbau.
Pixel (Picture Element): Pixel sind die einzelnen Bildpunkte, aus denen digitale Bilder zusammengesetzt sind. Je mehr Pixel ein Bildschirm darstellen kann, desto schärfer erscheint sein Bild.
RAM (Random Access Memory): Der Arbeitsspeicher ist ein Zwischenspeicher. Anders als auf Festplatten und SSDs werden Dateien hier nicht permanent, sondern nur temporär abgelegt. Der Computer lagert im Arbeitsspeicher jene Programme und Dateien zwischen, die aktuell vom Nutzer verwendet werden und daher einen besonders schnellen Zugriff erfordern. Schließt der Nutzer ein Programm oder fährt den Rechner herunter, verschwinden die eben verwendeten Dateien aus dem Arbeitsspeicher. Die Größe des Arbeitsspeichers wird in Gigabyte (GB) angegeben – üblich sind derzeit Werte von 8, 16 oder 32 GB.
SD-Karte (Secure Digital): SD-Karten sind Speicherkarten wie sie zum Beispiel in Digitalkameras verwendet werden. Manche Laptops haben einen Steckplatz für SD- oder Micro-SD-Karten. Letztere sind deutlich kleiner als SD-Karten und passen daher auch in kompakte Geräte wie Smartphones und Tablets. Micro-SD-Karten lassen sich über entsprechende Adapter auch in den SD-Steckplätzen von Laptops und Kameras nutzen.
Sim-Karte (Subscriber Identity Module): Sim-Karten ermöglichen Mobilfunkempfang. Es existieren mehrere Größen, am weitesten verbreitet ist die Nano-Sim. Moderne Computer mit Mobilfunkempfang setzen inzwischen oft eher auf eSim statt auf physische Sim-Karten.
SSD (Solid State Drive): SSD-Speicher sind die modernere Alternative zur Festplatte. Sie arbeiten schneller und leiser. Außerdem wiegen sie weniger – unter anderem weil sie keine mechanischen Bauteile brauchen.
TB (Terabyte): Ein Terabyte umfasst 1 000 Gigabyte. Ein Speichermedium mit einem Terabyte Kapazität dürfte vielen Nutzern reichen, um all ihre Dateien zu sichern. Wer zahlreiche Filme in HD-Qualität oder Tausende Fotos im Rohformat speichern will, braucht aber meist größere Speicher.
Thunderbolt: Anschluss, der zunächst hauptsächlich in Apple-Laptops vorkam, inzwischen aber auch bei Windows-Modellen zu finden ist. Er dient zur Stromversorgung, zum Übertragung von Bildschirminhalten auf externe Bildschirme und zum schnellen Transferieren von Daten auf andere Geräte. Seit Thunderbolt 3 wird als Steckerform USB-C verwendet. Die aktuellste Generation ist Thunderbolt 5.
USB-A (Universal Serial Bus): Älterer Anschluss zur Verbindung zwischen Computern und externen Geräten wie Druckern, Festplatten oder Mäusen. Je nach Version unterscheiden sich die Übertragungsgeschwindigkeiten teilweise deutlich. Beim Neukauf sollte man drauf achten, dass unter den USB-A-Anschlüssen zumindest einer den schnellen Standard USB 3.2 Gen 2 unterstützt (oft erkennbar an der blauen Färbung des Anschlusses).
USB-C (Universal Serial Bus): USB-C ist deutlich moderner als USB-A. Es vereint die Funktionen mehrerer vorheriger Anschlüsse: Die Schnittstelle dient zum Transferieren von Daten auf andere Geräte, oft auch zum Übertragen von Bild und Ton auf externe Bildschirme – und häufig auch zum Aufladen des Akkus. Ein Vorteil gegenüber früheren USB-Versionen ist die Form des Steckers: Sie ist „verdrehsicher“, man kann sie nicht falsch einführen – das vermeidet mögliche Beschädigungen der Buchsen. Ältere Geräte mit USB-A-Stecker lassen sich mit Hilfe eines Adapters an USB-C-Buchsen anschließen. Umgekehrt gibt es auch Adapter, mit denen sich externe Geräte mit USB-C-Stecker an eine USB-A-Buchse anschließen lassen.
WLan (Wireless Local Area Network): Lokales Funknetzwerk – zum Beispiel zu Hause, in Cafés, Hotels oder Flughäfen. Während ältere WLan-Geräte nur im Frequenzband um 2,4 GHz funken können, unterstützen viele neuere auch die Bänder um 5 GHz und 6 GHz. Auf das 6-GHz-Band können bislang nur Geräte mit den besonders modernen WLan-Standards WiFi 6E und WiFi 7 zugreifen.
Vorteil: Die 5-GHz- und 6-GHz-Bänder bieten mehr Kanäle und sind besonders in Städten noch nicht so überfüllt, sie erlauben daher oft einen störungsärmeren Betrieb. Dafür müssen aber sowohl der Router als auch das Endgerät die jeweilige Frequenz unterstützen. Nachteil: Diese Bänder haben geringere Reichweiten als das 2,4-GHz-Band.
freischalten
Testergebnisse für 109 Laptops-
- Bildschirm, Akku, Handhabung: Welche Tablets sind am besten? Worauf sollte man achten? Antworten liefert der laufend aktualisierte Tablet-Test der Stiftung Warentest.
-
- Leistungsstarkes Edel-Detachable oder kompakter Alltagshelfer? Mit dem Surface Book 3 und dem Surface Go 2 schickt Microsoft zwei neue 2-in-1-Geräte ins Rennen, die...
-
- Keine Lan-Buchse, zu wenig USB-Anschlüsse, schlechte Webcam: In unseren Notebook-Tests stoßen wir oft auf solche Schwächen. Diese 10 simplen Tricks helfen.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@caramax: Die zwei Acer-Modelle scheinen derzeit leider nicht verfügbar zu sein.
Für das Lenovo finden Sie verschiedene Angebote, indem Sie zum Beispiel auf Geizhals.de den Text aus der Klammer (83DC003PGE) in den Suchschlitz eingeben.
Ich würde gern eines der u. a. Laptops kaufen - leider finde ich keine Quelle, nicht mal auf den Herstellerhomepages - kann jemand helfen?
Acer Swift 16 AI (SF16-51-5364)
Acer Swift 16 AI (SF16-51-57H6)
Lenovo IdeaPad Slim 5 16IMH9 (83DC003PGE)
Kommentar vom Autor gelöscht.
Wenn es auch die SW nicht wahrhaben will.
https://www.heise.de/news/Von-Word-und-Excel-zu-LibreOffice-Daenisches-Ministerium-verabschiedet-Microsoft-10438683.html
gleich zu Beginn 6 Geräte aus der Apple-Kiste, dann geht es weiter mit der MS-Reihe.
Für Geräte ohne BS oder alternative BS kaum ein Platz.
Ich glaub nicht gerne an das Gute.