SSD, HDD, CPU, RAM – Sie verstehen beim Kauf eines neuen Computers nur Bahnhof? Das ändert sich jetzt. Wir erklären alle wichtigen Fachbegriffe und Abkürzungen.
Testergebnisse für 162 Mobile Computer
5G: Derzeit schnellster Mobilfunk-Standard und Nachfolger von LTE.
App: Abkürzung für „Application“ (Englisch für Anwendung), wird vor allem für Programme auf mobilen Geräten verwendet.
Bluetooth: Funktechnik für die kabellose Verbindung zwischen Computer und anderen Geräten wie Tastaturen oder Kopfhörern.
CPU (Central Processing Unit): Die „zentrale Recheneinheit“ des Computers besteht aus dem Hauptprozessor. Hier im Rechenzentrum werden die Befehle des Nutzers „abgearbeitet“. Je leistungsstärker der Prozessor ist, desto schneller erledigt der Rechner seine Aufgaben.
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Display-Port: Digitaler Videoausgang. Lässt sich über ein entsprechendes Kabel (oder über Adapter) mit dem DVI- oder HDMI-Eingang eines Fernsehers oder Monitors verbinden. Oft auch als Mini-Display-Port mit kleinerem Anschluss vorhanden.
GB (Gigabyte): Eine übliche Maßeinheit für Datenmengen. Hersteller geben die Speicherkapazität ihrer Computer oft in Gigabyte an. Aktuelle Rechner haben meist SSD-Speicher mit einer Kapazität von 256 bis 1024 GB. Ein Gigabyte reicht für einen Spielfilm mit geringer Bildqualität. Auf eine DVD passen meist 4,7 GB, das reicht für SD-Auflösung – für Filme in HD sind Blu-ray-Disks nötig, sie haben häufig Platz für 25 GB.
GHz (Gigahertz): Maßeinheit für die Grundfrequenz von Prozessoren. Die Leistung von Prozessoren ist aber unter anderem auch von der Anzahl der Prozessorkerne und der Bauweise abhängig.
GPS (Global Positioning System): Weltumspannendes Ortungssystem, mit dem Computer und andere Geräte ihre Position bestimmen können.
GPU (Graphics Processing Unit): Die Grafikeinheit ist dafür zuständig, Programme und Dateien zu visualisieren, also auf dem Bildschirm darzustellen. Für viele Alltagsaufgaben reichen in den Prozessor integrierte Grafikchips vollkommen aus. Bei grafisch anspruchsvollen Aufgaben – etwa 3-D-Spielen sind aber separate Grafikspeicher und hochwertige Grafikkarten sinnvoll, damit das Bild nicht ruckelt.
HDD (Hard Disk Drive): Synonym für „Festplatte“. Diese Speichermedien arbeiten mechanisch: Die Daten werden auf Magnetscheiben gespeichert, die rotieren und von einem beweglichen Lesekopf ausgelesen werden. Sie sind langsamer, schwerer und lauter als SSD-Speicher – dafür aber auch günstiger.
HDMI (High Definition Multimedia Interface): Anschluss für die Übertragung von Audio- und Videodaten, zum Beispiel vom Computer auf einen Monitor, Fernseher oder Beamer.
Lan (Local Area Network). Anschluss für kabelgebundene Internetverbindungen („Ethernet“). Lan-Verbindungen sind in der Regel weniger störungsanfällig als WLan-Verbindungen. Gerade Ultrabooks oder Tablets mit Tastatur haben aber oft keinen Lan-Anschluss. Per Adapter – etwa Lan-auf-USB – lassen sich aber dennoch Lan-Kabel anschließen.
LTE (Long Term Evolution): Mobilfunkstandard der vierten Generation (darum gelegentlich auch „4G“ genannt).
OLED: Displaytechnologie, bei der jedes Pixel eine eigene Lichtquelle ist. Vorteil: Wird das Pixel ausgeschaltet, erscheint der betroffene Bildbereich in sattem Schwarz. Geräte ohne OLED erreichen kein so sattes Schwarz und keine so starken Kontraste. Außerdem ermöglicht OLED einen besonders schnellen Bildaufbau.
Pixel (Picture Element): Pixel sind die einzelnen Bildpunkte, aus denen digitale Bilder zusammengesetzt sind. Je mehr Pixel ein Bildschirm darstellen kann, desto schärfer erscheint sein Bild.
RAM (Random Access Memory): Der Arbeitsspeicher ist ein Zwischenspeicher. Anders als auf Festplatten und SSDs werden Dateien hier nicht permanent, sondern nur temporär abgelegt. Der Computer lagert im Arbeitsspeicher jene Programme und Dateien zwischen, die aktuell vom Nutzer verwendet werden und daher einen besonders schnellen Zugriff erfordern. Schließt der Nutzer ein Programm oder fährt er den Rechner herunter, verschwinden die eben verwendeten Dateien aus dem Arbeitsspeicher.
SD-Karte (Secure Digital): SD-Karten sind Speicherkarten, wie sie zum Beispiel in den meisten Digitalkameras verwendet werden. Die meisten mobilen Computer nutzen die kleineren Micro-SD-Karten. Sie lassen sich über entsprechende Adapter auch in den SD-Steckplätzen von Kameras nutzen.
Sim-Karte (Subscriber Identity Module): Sim-Karten ermöglichen Mobilfunkempfang. Es existieren mehrere Größen, am weitesten verbreitet ist die Nano-Sim.
SSD (Solid State Drive): SSD-Speicher sind die modernere Alternative zur Festplatte. Sie arbeiten schneller und leiser. Außerdem wiegen sie weniger – unter anderem weil sie keine mechanischen Bauteile brauchen. Ihr Nachteil: SSDs mit viel Speicherplatz sind derzeit noch relativ teuer.
TB (Terabyte): Ein Terabyte umfasst 1 000 Gigabyte. Ein Speichermedium mit einem Terabyte Kapazität reicht für viele Nutzer, um all ihre Dateien zu sichern. Nutzer mit zahlreichen Filmen in HD-Qualität oder Tausenden Bildern im Rohformat brauchen aber meist größere Speicher.
Thunderbolt: Anschluss, der zunächst für Apple-Laptops entwickelt wurde, inzwischen aber auch bei Windows-Modellen zu finden ist. Er dient sowohl zum schnellen Transferieren von Daten auf andere Geräte als auch zur Übertragung von Videos auf externe Bildschirme. Auch das Aufladen des Akkus über Thunderbolt ist mit manchen Geräten möglich. Thunderbolt 4 nutzt dieselbe Steckerform wie USB-C.
USB-A (Universal Serial Bus): Anschluss zur Verbindung zwischen Computern und externen Geräten wie Druckern, Festplatten oder Mäusen. Je nach Version unterscheiden sich die Übertragungsgeschwindigkeiten teilweise deutlich. Die derzeit schnellste Version für USB-A ist USB 3.2 Gen 2.
USB-C: Modernere Version klassischer Anschlüsse wie USB und Micro-USB. USB-C vereint die Funktionen mehrerer vorheriger Anschlüsse: Die Schnittstelle dient zum Transferieren von Daten auf andere Geräte, teilweise auch zum Übertragen von Bild und Ton auf externe Bildschirme und zum Aufladen des Akkus. Ein Vorteil gegenüber früheren USB-Versionen ist die Form des Steckers: Sie ist „verdrehsicher“, der Nutzer kann sie nicht falsch einführen – das vermeidet mögliche Beschädigungen der Buchsen. Ältere Geräte mit USB-A-Stecker lassen sich mit Hilfe eines Adapters an USB-C-Buchsen anschließen.
WLan (Wireless Local Area Network): Lokales Funknetzwerk, zum Beispiel daheim oder in Cafés, Hotels oder Flughäfen. Während ältere WLan-Geräte nur im Frequenzband um 2,4 GHz funken können, unterstützen viele neuere auch das Band um 5 GHz. Vorteil: Das 5-GHz-Band bietet mehr Kanäle und ist besonders in Städten noch nicht so überfüllt und erlaubt darum oft einen störungsärmeren Betrieb. Dafür müssen aber sowohl der Router als auch das Endgerät 5-GHz-WLan unterstützen. Der neueste WLan-Standard ist Wi-Fi 6 (802.11ax). Er ermöglicht schnellere und stabilere Funkverbindungen, sofern Router und Endgerät diesen Standard unterstützen.
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@christian.wolff: Wie im "So haben wir getestet" beschrieben messen wir unter dem Prüfpunkt "Täglicher Gebrauch" auch die Betriebsgeräusche. Bei voller Rechenleistung war das Acer Aspire 5 A517-52G-518D zwar im Testfeld eines der etwas lauteren Notebooks, aber noch im befriedigenden Bereich. Diese gingen jedoch im Test im Ruhemodus, wenn keine Anwendungen ausgeführt wurden, deutlich zurück.
@logies: Gerade ist unser erster Test von Chromebooks erschienen:
www.test.de/Chromebooks-im-Test-5966365-0/
Wir erklären, was es mit Googles Betriebssystem ChromeOS auf sich hat und auf welche Eigenheiten sich Nutzerinnen und Nutzer von Chromebooks einstellen müssen. Im Test sind zehn Geräte von unter 400 bis über 800 Euro.
Ich habe mir aufgrund des Testes in 10/2022 den Acer Aspire 5 A517 Intel i5 gekauft, auch weil er über einen LAN-Anschluss verfügt.
Ergebnis:
Nach drei Tagen läuft der Lüfter immer noch vom Einschalten des Geräts bis zum Ausschalten permanent ohne Pause durch. Und zwar selbst dann, wenn man alle Anwendungen schließt.
Totaler Mist.
Ich werde das Gerät zurückgeben. Das Dauerlaufen des Lüfters deutet für mich eine suboptimale Kombination der Hardware unter Windows 11 und MS 365.
Wird sowas, inkl. Langzeitauswirkungen, im Test getestet?
In der Rubrik "So haben wir getestet" unter "Methodik" kann man das nicht konkret herauslesen.
Ich finde den Verzicht auf Chrome OS enttäuschend. Da gibt es tolle Convertibles, die ca. die Hälfte kosten der getesteten Geräte (immer aktuell: chromeunboxed.com). Unsere Kinder benutzen Chromebooks und Chromeboxen seit Jahren, weil ich sie Windows nicht aussetzen wollte. Chromebooks und Chromeboxen können auch Androidapps und haben ein gut nutzbares Linuxsubsystem (Debian), das als VM realisiert ist. Damit sind die Rechner sehr flexibel einsetzbar.
Ich habe gerade 7 ältere Windows-Geräte aufs kostenlose "Chrome OS Flex" umgestellt (4 GB RAM sind Minimum), was ihre Nutzungsdauer um Jahre verlängern wird. Flex kann keine Androidapps, hat aber ebenfalls das Linuxsubsystem. Für Windows gibt es noch 2 Windowsrechner, die remote bedienbar sind, z. B. über das laienfreundliche Chrome Remote Desktop oder RDP (konkret Remmina über Hamachi).
Einfach Linux. Scheiß auf GNU. Linux ist am besten mit proprietären Treibern nutzbar. Und das machen die meisten auch. Und ja ein Hinweis auf die Kompatibilität mit Linux wäre nett.