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Anschluss gesucht. Wozu ist die jeweilige Buchse gut? © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
HDMI, USB, VGA? Was ist das, wozu brauche ich das – und welcher Stecker muss wo rein? Wir erklären die Fachbegriffe verständlich und zeigen die dazugehörigen Buchsen.
1. USB-A

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USB-A war lange der am weitesten verbreitete USB-Anschluss.
USB-Anschlüsse sind Universalbuchsen, an die man Speichermedien, Maus, Tastatur, Handy und mehr anschließen kann. Über USB lassen sich Daten übertragen, Bildschirme verbinden und Geräte wie Smartphones und Laptops aufladen.
Es gibt ältere und neuere USB-Versionen. Ein Beispiel: USB 3.2 Gen 2 überträgt Daten rund 20 Mal schneller als USB 2.0. An USB-3-Buchsen findet man häufig die Abkürzung SS – sie steht für „Superspeed“. Alle USB-Versionen sind abwärtskompatibel, unterstützen also auch ältere Technik – das reduziert dann aber die Übertragungsgeschwindigkeit.
2. USB-C

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Der Nachfolger von USB-A mausert sich derzeit zum Standard-Anschluss – auch weil USB-C in der Europäischen Union ab 2024 für viele Geräte Pflicht wird. Der Stecker ist kleiner als bei USB-A und lässt sich einfacher anstecken, da die obere und die untere Seite identisch sind. USB-C ermöglicht auch schnelles Laden über den Standard USB Power Delivery, zu erkennen an der Abkürzung USB PD.
3. Thunderbolt

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Der USB-C-Hochleistungsanschluss übermittelt Daten schneller als ein herkömmlicher USB-C-Anschluss. Buchse und Stecker sind die gleichen wie bei USB-C, im teuren Kabel steckt aber zusätzliche Technik. Ob es ein Thunderbolt-Anschluss ist, erkennt man am Blitzsymbol an der Buchse. Die aktuelle Version Thunderbolt 4 überträgt Daten mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde und unterstützt besonders hochauflösende 8K-Bildschirme
Thunderbolt wurde vor mehr als zehn Jahren erstmals in Apple MacBooks eingesetzt – das Ziel war, einen Universalanschluss zu schaffen. Das gelang nicht, Thunderbolt ist mittlerweile aber auch in Geräten anderer Anbieter integriert.
4. Ethernet/Lan

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Ethernet bringt das Laptop per Kabel ins Internet und Heimnetz. Es ist der derzeitige Standard bei Netzwerkkabeln. Der Begriff wird synonym zu „Lan“ – Local Area Network – verwendet. Im Vergleich zum kabellosen Netzwerk WLan ist Lan oft weniger störanfällig und stromhungrig und übermittelt Daten schneller und sicherer.
5. HDMI

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Über HDMI sendet der Rechner Bild und Ton zum externen Monitor, Fernseher oder Beamer. Es ist der meistgenutzte Anschluss, um Video- und Audiosignale zu übertragen. Auch HDMI gibt es in verschiedenen Versionen.
Vielen Anwenderinnen und Anwendern reicht HDMI 2.0 völlig aus, bei einer Auflösung von 4K liefert es bis zu 60 hochaufgelöste Bilder pro Sekunde. Dafür ist aber nicht nur ein HDMI-2.0-Kabel notwendig, auch Laptop und etwa der Fernseher müssen die Anschlussversion unterstützen. Angaben dazu sind in der Regel im Datenblatt des jeweiligen Geräts auf der Website des Anbieters zu finden.
6. Displayport

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Hat dieselbe Funktion wie HDMI, kann aber abhängig von der Version mehr Daten in derselben Zeit transportieren. Die höhere Bildwiederholfrequenz ist interessant für Gamer. Außerdem lassen sich mit Displayport mehrere Monitore in Reihe nutzen.
7. VGA

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VGA ist veraltet. Es überträgt das Bild – ohne Ton – analog statt digital. Ältere Monitore haben den Anschluss aber noch. Die Bildqualität ist sichtbar schlechter als die über HDMI.
8. DVI

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Das Digital Visual Interface – kurz DVI – war einer der ersten Standards für die Videoübertragung vom Computer auf einen Monitor. Inzwischen wurde es von HDMI und Displayport abgelöst. Ton überträgt die Schnittstelle nicht, dafür ist ein extra Audiokabel nötig.
DVI gibt es in mehreren Varianten, die großen Stecker und Buchsen sehen verschieden aus. DVI-I zum Beispiel liefert analoge und digitale Signale, DVI-D (siehe Foto) nur digitale.
9. SD-Kartenleser

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Schlitz zum Einstecken von Speicherkarten. Es gibt SD-Karten und die kleineren microSD-Karten. SD steht für „sicher“ und „digital“. SD-Karten speichern meist Daten größerer Geräte wie Kameras. MicroSD-Karten stecken oft in Smartphones und anderen mobilen Rechnern und erweitern deren Speicherkapazität.
Die unterschiedlich großen Karten sichern ähnlich viele Daten: 8 Megabyte bis 2 Gigabyte. Tragen sie das Kürzel „SDHC“ sind es bis zu 32 Gigabyte, „SDXC“ bietet bis zu 2 Terabyte. MicroSD-Karten lassen sich mithilfe eines Adapters auch an einem SD-Slot verwenden.
10. Kopfhörerbuchse

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Per 3,5-Millimeter-Klinkenstecker lassen sich über diese Buchse zum Beispiel Kopfhörer, Headsets, Mikrofone oder kabelgebundene Lautsprecher mit dem Laptop verbinden.
Seit einiger Zeit setzen sich jedoch Alternativen durch: Viele Audiogeräte kommen mit USB-Kabel oder ganz ohne Strippe aus. Letztere koppeln sich drahtlos via Kurzstreckenfunk Bluetooth mit dem Rechner – vor allem bei Kopfhörern ist das heute weit verbreitet.
Tipp: Sie wollen noch mehr über Anschlüsse erfahren? Wir haben auch einen Überblick über die wichtigsten Anschlüsse am Fernseher.
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VGA ist in den Top 10? Also an meinem Notebook ist der mit weitem Abstand wichtigste Anschluss, der für das Netzteil :)
Nagut moderne Notebooks können auch über USB/Thunderbolt laden :)