Notebooks, Ultra­books, Convertibles

Diese Ausstattung sollte Ihr Laptop bieten

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Notebooks, Ultra­books, Convertibles - 118 Laptops im Test – von Notebook bis Convertible

Zukunfts­sicherer Laptop. Mindestens ein USB-C-Anschluss (rechts) sollte zur Ausstattung gehören – mehr sind besser. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Prozessor, Arbeits­speicher, Anschlüsse: Worauf es beim Kauf eines Computers ankommt und was das Technik-Kauderwelsch bedeutet.

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Empfohlene Mindest­ausstattung

Wenn der Laptop folgende tech­nische Mindest­anforderungen erfüllt, sollte nicht viel schief­gehen. Ultra­books, Convertibles und Detach­ables haben aufgrund ihrer Bauweise häufig eine etwas weniger vielseitige Ausstattung als Notebooks. Genauere Erläuterungen zu den einzelnen Komponenten finden Sie unten.

  • Prozessor. Ein Intel-i3-Prozessor oder ein AMD-Ryzen-Prozessor sollte es mindestens sein. Bei Apple-Rechnern empfehlen wir die besonders leistungs­starken M2- oder M1-Prozessoren.
  • Bild­schirm. Eine Auflösung von mindestens 1 920 x 1 080 Pixeln (Full HD) ist sinn­voll.
  • Arbeits­speicher (RAM). Wir empfehlen mindestens 8 Gigabyte.
  • Daten­speicher. Ein schneller SSD-Speicher mit mindestens 256 Gigabyte (GB) sollte zur Ausstattung gehören – mehr sind besser.
  • Separate Grafik­einheit. Für viele Tätig­keiten reicht der im Haupt-Prozessor integrierte Grafikchip. Ein separater Grafik­prozessor ist nur für grafisch anspruchs­vollere Aufgaben nötig – etwa die Arbeit mit hoch­wertigen Design-Programmen, Video­schnitt in Hoch­auflösung oder Gaming.
  • Anschlüsse. Mindestens ein USB-C-Anschluss sollte an Bord sein – besser sind mehr, denn USB-C löst zunehmend das alte USB-A ab. Dennoch ist es sinn­voll, auch weiterhin auf USB-A-Buchsen (mindestens eine mit der Version 3.2) zu achten, um auch ältere Peripheriegeräte wie Mäuse oder Webcams anschließen zu können. Da der Anschluss eines externen Monitors inzwischen oft über USB-C läuft, sind HDMI-Video­anschlüsse nicht mehr zwingend nötig. Lan-Buchsen für Netz­werk­kabel werden immer seltener, lassen sich aber per Adapter oder Dockingstation nach­rüsten.

Prozessor

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© Getty Images

Der Prozessor ist die zentrale Rechen­einheit des Computers. Wie schnell und effizient er arbeitet – und wie leistungs­fähig der Computer ist –, hängt von vielen Faktoren ab: seiner Bauweise, der Grund­frequenz und der Kern­anzahl. Bei sehr leistungs­fähigen Geräten sind alle Komponenten optimal aufeinander abge­stimmt. Die Grund­frequenz wird in Gigahertz (GHz) angegeben und sagt aus, wie schnell der Prozessor rechnet. Mehrere Kerne helfen, die Arbeits­last zu verteilen.

Intel. i3, i5, i7 – so heißen die Leistungs­klassen bei den häufig einge­setzten Intel-Prozessoren. i3 ist die Einstiegs­klasse, i7-Prozessoren sind besonders leistungs­stark. Auch die Prozessor-Generation ist wichtig. Nutzer erkennen sie an der ersten Zahl nach dem Binde­strich: Der Prozessor i3–13100P zum Beispiel gehört der 13. Generation an.

AMD. Ein weiterer bekannter Prozessoranbieter neben Intel ist AMD. Hier empfiehlt sich die Ryzen-Serie. Ähnlich wie bei Intel gibt es auch in den jeweiligen Serien verschiedene Leistungs­klassen und Kombinationen zwischen Prozessor und Grafikchip.

Apple. Apple setzt bei seinen neuen MacBooks mitt­lerweile auf haus­eigene M1- oder M2-Prozessoren. Sie basieren auf der ARM-Technologie, die als leistungs­stark und gleich­zeitig energieeffizient gilt.

Bild­schirm

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Größe. Die Bild­schirm­größe wird in Zoll angegeben – ein Zoll entspricht 2,54 Zenti­meter. Die Angaben beziehen sich immer auf die Bild­diagonale. Bei Notebooks sind es häufig etwa 15 oder 16 Zoll (circa 40 Zenti­meter) – große Modelle bieten rund 17 Zoll (circa 44 Zenti­meter). Bei Ultra­books, Convertibles und Detach­ables beträgt die Diagonale üblicher­weise 13 oder 14 Zoll (circa 35 Zenti­meter).

Auflösung. Angaben wie „1 920 x 1 080 Pixel“ (Full HD) beschreiben die Bild­schirm­auflösung, also wie viele Bild­punkte das Display hat. Je größer die Zahl, desto detailreicher. Hoch­auflösende Fotos oder Filme wirken angenehmer und schärfer. Hoch­wertige Geräte bieten zum Teil noch höhere Auflösungen wie 3 840 x 2 160 (Ultra High Definition, UHD/4K).

Helligkeit. Wer häufig draußen oder in besonders hellen Umge­bungen arbeitet, kann auf Displays mit geringer Leucht­kraft mitunter nicht alles gut erkennen. Wir messen daher im Test die maximale Helligkeit. Top-Modelle kommen auf 400 Candela pro Quadrat­meter oder mehr.

Arbeits­speicher (RAM)

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Die Kapazität. Auf diesen Zwischenspeicher greifen Programme beim Arbeiten zu. Viel hilft viel, besonders wenn Nutzende mehrere leistungs­hung­rige Anwendungen gleich­zeitig verwenden. Mindestens 8 Gigabyte (GB) sollten es schon sein, besser sind 16 Gigabyte.

Selten nach­rüst­bar. Bei manchen Computern lässt sich der Arbeits­speicher aufrüsten. Das funk­tioniert ohne Fachkennt­nisse nur dann unkompliziert, wenn eine Wartungs­klappe bereit­steht, damit Nutzende den Speicher selbst ohne großen Aufwand austauschen können.

Daten­speicher

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Speicher­typen. Ein SSD-Speicher mit mindestens 256 Gigabyte (GB) sollte einge­baut sein. Wer viele Filme und Fotos speichern möchte, wählt besser gleich eine Kapazität von 512 oder 1 024 Gigabyte. SSD steht für „Solid State Drive“: Die Technik arbeitet schneller und leiser als die alten mecha­nischen HDD-Fest­platten („Hard Disk Drive“), die dafür allerdings viel Speicher­platz für wenig Geld bieten. Wer viel Speicher­platz benötigt, kann beide Varianten kombinieren: einen schnellen integrierten SSD-Speicher und eine güns­tige externe HDD-Fest­platte.

Grafik­prozessor

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In den Prozessor integriert. Viele Computer haben keinen separaten Grafik­prozessor (oft auch „Grafikkarte“ genannt), sondern nutzen statt­dessen einen in den Prozessor integrierten Grafikchip. Für viele alltägliche Anwendungen wie Internetsurfen und Büro­anwendungen reicht der völlig aus.

Separater Grafik­prozessor. Ein Grafik­prozessor mit eigenem Speicher ist für alle sinn­voll, die oft Design-Software verwenden, hoch­auflösende Videos bearbeiten oder grafisch aufwendige Spiele zocken.

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Akku

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Auf die Nutzung kommt es an. Die Akku­kapazität wird üblicher­weise in Milli­ampere­stunden (mAh) oder als im Akku gespeicherte Energie in Watt­stunden (Wh) angegeben. Je höher der angegebene Wert, desto länger hält der Akku theoretisch durch. In der Praxis sieht das aber mitunter anders aus: Die tatsäch­liche Nutzungs­dauer hängt stark davon ab, wie man den Computer auslastet. Deshalb sind die Anbieter­angaben zur Lauf­zeit allenfalls als hilf­reiche Richt­werte zu verstehen. In unserer Daten­bank finden Sie Mess­werte, die wir durch Praxis­tests für unterschiedliche Nutzungs­szenarien ermittelt haben: beim Internetsurfen und bei der Video­wieder­gabe.

Verschleiß. Der Akku ist ein Bauteil, das über die Jahre an Kapazität verliert. Wer möglichst lange etwas von seinem Laptop haben will, kauft am besten ein Modell, bei dem er den Akku selbst wechseln kann. Leider sind solche Geräte aber inzwischen selten geworden.

Anschlüsse

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Moderne Anschlüsse. Aktuelle Computer bieten viele verschiedene Anschlüsse. Mindestens ein USB-C-Anschluss sollte bei einem neuen Rechner an Bord sein – mehr sind besser. USB-C ist besonders vielseitig und verdrängt dadurch zunehmend ältere Anschlüsse: Es sorgt für schnellen Daten­austausch mit externen Speichergeräten und fungiert oft auch als Video­anschluss für externe Monitore – eine HDMI-Buchse ist dann nicht mehr nötig. Zusätzlich dient USB-C auch oft dazu, den Rechner mit Strom zu versorgen – dadurch werden separate Strom­stecker über­flüssig. Allerdings verbauen manche Anbieter nur eine USB-C-Schnitt­stelle: Wird über USB-C geladen, ist die Buchse für andere Funk­tionen blockiert. Wer USB-C zum Laden nutzen möchte, sollte deshalb darauf achten, dass mehrere USB-C-Anschluss vorhanden sind. Immer größere Verbreitung finden auch Thunderbolt-4-Anschlüsse. Sie haben die gleiche Steckerform wie USB-C und dienen ebenfalls sowohl zum schnellen Daten­transfer als auch zum Anschließen externer Monitore.

Klassische Anschlüsse. Weitere Anschlüsse mit der klassischen USB-A-Form sind sinnvoll, um ältere Geräte wie USB-Sticks, Fest­platten, Mäuse oder Webcams anbinden zu können. Sie sollten am besten die Version 3.2 für schnelle Über­tragungs­geschwindig­keiten unterstützen. HDMI-Anschlüsse dienen dazu, Fernseher, Monitor oder Beamer mit dem Computer zu verkabeln. Immer seltener werden Lan-Buchsen: Sie verbinden den Rechner per Kabel mit einem Router – das sorgt selbst dann für eine stabile Internet­verbindung, wenn das WLan mal spinnt. Mancher Laptop verfügt zusätzlich über SD- oder Micro-SD-Kartenleser – das ist praktisch, um Fotos und Videos von einer Kamera auf den PC zu über­tragen. Fehlen Ihnen bestimmte Anschlüsse, können Sie in der Regel per Dockingstation nach­rüsten.

Betriebs­system

Wind­ows. Wind­ows ist das am weitesten verbreitete Betriebs­system für Computer. Es gibt daher eine breite Auswahl an Geräten in allen Preisklassen (alle Computer mit Windows). Seit 2022 testen wir die Geräte mit dem Betriebs­system Wind­ows 11. Die Software­unterstüt­zung für Wind­ows 10 soll nach Angaben von Microsoft am 14. Oktober 2025 enden.

MacOS. Apple-Computer laufen mit dem Betriebs­system MacOS, das gut auf iPhones und sämtliche Geräte des Konzerns abge­stimmt ist (alle Computer mit MacOS). MacBooks sind meist teurer als vergleich­bare Wind­ows-Rechner.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • studex am 20.10.2023 um 12:20 Uhr
    getestete Modelle kaum noch erhältlich

    Klar sind Notebooks kurzlebige Ware und Tests brauchen eine gewisse Vorlaufzeit. Trotzdem schade, dass bereits im Monat nach der Veröffentlichung die Modelle kaum bis gar nicht mehr erhältlich sind - zumindest nicht in der getesteten Ausstattung. Durch viel und wiederholte Sucherei habe ich mein Wunschmodell nun hoffentlich doch noch als Restexemplar ergattern können. Letztendlich war der Test also hilfreich für mich.
    Wünschenswert von der Stiftung wäre es natürlich trotzdem, wenn sie da schneller werden könnte.

  • Jarnie am 10.09.2023 um 11:31 Uhr
    17" Tipp fürs Office

    Das LG Gram 17 (2023), hier getestet 1/2023 Note 1,8 und c't 17/2023, gibt es aktuell mit 1 TB SSD und 16 GB RAM für ca 1300 Euro (17ZB90R-G.AP78G). Vorteil i7-1360P, mattes 16:10 Display 2560x1600, lange Laufzeit bis 22h und 1,3 kg leicht.

  • Jarnie am 08.09.2023 um 16:44 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.08.2023 um 13:36 Uhr
    lieferbare Geräte vor dem Kauf des Tests finden

    Die Testergebnisse lassen sich auch schon vor dem Kauf durchsuchen unter anderem nach Anbietern und der Lieferbarkeit. Auch die Ausstattungsdetails können schon eingesehen werden.

  • brigitte.marx am 11.08.2023 um 19:48 Uhr
    Schade

    daß Sie nur Ihren Standardtext zu der Problematik hier einkopiert haben.
    Es ging nicht darum, daß die Notebooks beim Händler um die Ecke nicht vorrätig sind. Sondern darum, daß Stiftung Warentest bereits weiß, welche Notebooks nicht mehr erhältlich sind, und ich das auch sehen kann, sobald ich - nach Bezahlung - den Test öffne.
    Ich fände es aber ein Zeichen von Fairness, wenn Sie diese Ihnen vorliegende Information schon VOR dem Kauf herausrücken würden.
    Dann hätte ich gesehen, daß kein einziges der von Ihnen getesteten Dell Geräte mehr erhältlich ist. Und Suchen im Internet bringt bei Dell nichts, da die nur Direktverkauf haben. Im Internet bekomme ich bestenfalls gebrauchte oder refurbished Geräte.
    Mit freundlichen Grüßen
    Brigitte Marx