Laptops, Notebooks, Convertibles

Diese Ausstattung sollte Ihr mobiler Computer bieten

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Laptops, Notebooks, Convertibles - 163 Computer im Test – von Notebook bis Convertible

Zukunfts­sicherer Laptop. Ein USB-C-Anschluss (rechts) sollte zur Ausstattung gehören. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Fest­plattengröße, Arbeits­speicher, Prozessor: Wir erklären, worauf es beim Kauf eines Computers ankommt und was das Technik-Kauderwelsch bedeutet.

Laptops, Notebooks, Convertibles Testergebnisse für 163 Mobile Computer

Empfohlene Mindest­ausstattung

Wenn der Laptop folgende tech­nische Mindest­anforderungen erfüllt, sollte nicht viel schief­gehen. Ultra­books, Convertibles und Detach­ables haben aufgrund ihrer Bauweise häufig eine etwas weniger vielseitige Ausstattung als Notebooks. Genauere Erläuterungen zu den einzelnen Komponenten finden Sie unten.

  • Prozessor. Ein Intel-i3-Prozessor oder ein AMD-Ryzen-Prozessor sollte es mindestens sein. Bei Apple-Rechnern empfehlen wir einen M2- oder M1-Prozessor.
  • Display. Eine Auflösung von mindestens 1920 x 1080 Pixeln (Full HD) ist sinn­voll.
  • Arbeits­speicher (RAM). Wir empfehlen mindestens 8 Gigabyte.
  • Daten­speicher. Ein schneller SSD-Speicher mit mindestens 256 Gigabyte (GB) sollte zur Ausstattung gehören.
  • Grafikspeicher. Für viele Tätig­keiten reicht der im Prozessor integrierte Grafikspeicher. Zusätzlicher Grafikspeicher ist nur für grafisch anspruchs­volle Aufgaben nötig – etwa hoch­wertige Design- oder Video­schnitt-Programme. Wer visuell aufwendige Spiele zocken will, braucht außerdem noch eine spezielle Gaming-Grafikkarte.
  • Anschlüsse. Mindestens ein USB-C-Anschluss sollte an Bord sein – besser sind mehr, denn USB-C löst zunehmend das alte USB-A ab. Dennoch ist es sinn­voll, auch weiterhin auf das Vorhandensein von USB-A-Buchsen (mindestens eine mit der Version 3.2) zu achten, um auch ältere Peripheriegeräte wie Mäuse oder Webcams anschließen zu können. Da der Anschluss eines externen Monitors inzwischen oft über USB-C läuft, sind HDMI-Video­anschlüsse nicht mehr zwingend nötig.

Prozessor

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© Getty Images

Der Prozessor ist die zentrale Rechen­einheit des Computers. Wie schnell er arbeitet – und wie leistungs­fähig der Computer ist –, hängt von vielen Faktoren ab: seiner Bauweise, der Grund­frequenz und der Kern­anzahl. Bei sehr leistungs­fähigen Geräten sind alle Komponenten optimal aufeinander abge­stimmt. Die Grund­frequenz wird in Gigahertz (GHz) angegeben und sagt aus, wie schnell der Prozessor rechnet. Auch die Zahl der Kerne kann dafür eine Rolle spielen. Mehrere Kerne helfen, die Arbeits­last zu verteilen. Vier Kerne sind besonders häufig, es gibt aber auch Geräte mit zwei, sechs oder acht.

Intel. i3, i5, i7 – so heißen die Leistungs­klassen bei den häufig einge­setzten Intel-Prozessoren. i3 ist die Einstiegs­klasse, i7-Prozessoren sind besonders leistungs­stark. Auch die Prozessor-Generation ist wichtig. Nutzer erkennen sie an der ersten Zahl nach dem Binde­strich: Der Prozessor i5–1240P zum Beispiel gehört der 12. Generation an.

AMD. Ein weiterer bekannter Prozessoranbieter neben Intel ist AMD. Hier empfiehlt sich die Ryzen-Serie. Ähnlich wie bei Intel gibt es auch in den jeweiligen Serien verschiedene Leistungs­klassen und Kombinationen zwischen Prozessor und Grafikchip.

Apple. Apple setzt bei seinen neuen MacBooks mitt­lerweile auf den haus­eigenen M1- oder M2-Prozessor. Er basiert auf der ARM-Technologie, die als leistungs­stark und energieeffizient gilt. Selbst­entwickelte ARM-Prozessoren verbaut Apple schon seit geraumer Zeit in iPhones und iPads.

Display

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Größe. Die Bild­schirm­größe wird in Zoll (‘‘) angegeben – ein Zoll entspricht 2,54 Zenti­meter. Die Angaben beziehen sich immer auf die Bild­schirm­diagonale. Bei Ultra­books, Convertibles und Detach­ables beträgt sie üblicher­weise 13 oder 14 Zoll. Bei Notebooks sind es häufig 15,6 Zoll – große Modelle bieten 17,3 Zoll.

Auflösung. Angaben wie „1 920 x 1 080 Pixel“ beschreiben die Bild­schirm­auflösung, also wie viele Bild­punkte das Display hat. Je größer die Zahl, desto detailreicher das Bild. Hoch­aufgelöste Fotos oder Filme wirken angenehmer und schärfer. 1 920 mal 1 080 Pixel (Full HD) sind derzeit gängig. Hoch­wertige Geräte bieten aber zum Teil noch höhere Auflösungen wie 3 840 x 2 160 (Ultra High Definition, UHD). Bei kleineren Bild­schirm­diagonalen ist eine hohe Auflösung weniger wichtig als bei großen, weil sich die Bild­punkte auf eine kleinere Fläche verteilen.

Format. Für manche Aufgaben spielt auch das Format eine Rolle. Wer häufig Filme per Laptop schaut, kauft am besten ein Gerät mit dem film­typischen Bild­format 16:9 – ein Display mit einem Seiten­verhältnis von 3:2 wäre keine ideale Wahl.

Helligkeit. Wer häufig draußen oder in besonders hellen Umge­bungen arbeitet, kann auf Displays mit geringer Leucht­kraft mitunter nicht alles gut erkennen. Wir messen daher im Test die maximale Helligkeit. Top-Modelle kommen auf 400 Candela pro Quadrat­meter oder mehr.

Arbeits­speicher (RAM)

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Die Kapazität. Auf diesen Zwischenspeicher (Glossar) greifen Programme beim Arbeiten zu. Viel hilft viel, besonders wenn der Nutzer mehrere leistungs­hung­rige Anwendungen gleich­zeitig startet und verwendet. Es sollten mindestens 8 Gigabyte (GB) sein. Mancher Rechner kommt auch schon mit 16 Gigabyte daher, bei Gaming-Laptops sollte das zur Mindest­ausstattung gehören.

Selten nach­rüst­bar. Bei manchen Computern lässt sich der Arbeits­speicher aufrüsten. Das funk­tioniert ohne Fachkennt­nisse nur dann unkompliziert, wenn eine Wartungs­klappe bereit­steht, damit Nutzende den Speicher selbst ohne großen Aufwand austauschen können.

Daten­speicher

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Speicher­typen. Ein SSD-Speicher (Glossar) mit mindestens 256 Gigabyte (GB) sollte einge­baut sein. Wer viele Filme und Fotos speichern möchte, wählt besser gleich eine Kapazität von 512 oder 1024 Gigabyte. SSD steht für „Solid State Drive“: Die Technik arbeitet schneller und leiser als die mecha­nischen HDD-Fest­platten („Hard Disk Drive“), die dafür allerdings viel Speicher­platz für wenig Geld bieten. Wer viel Speicher­platz benötigt, kann beide Varianten kombinieren: ein schneller integrierter SSD-Speicher und eine güns­tige externe HDD-Fest­platte.

Grafikchip

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Auf dem Prozessor integriert. Für viele alltägliche Anwendungen, wie Internetsurfen und das Verschi­cken von E-Mails, ist der integrierte Grafikchip auf dem Prozessor mehr als ausreichend.

Eigener Grafikspeicher. Eine Grafikkarte mit eigenem Speicher ist für alle sinn­voll, die oft grafisch aufwendige Spiele zocken oder hoch­auflösende Videos bearbeiten. So kann der Rechner bei entsprechenden Anwendungen auf den Grafikspeicher zurück­greifen und den Arbeits­speicher schonen. Gaming-Laptops verfügen über sehr schnelle Grafikkarten und sollten mindestens 6 Gigabyte Grafikspeicher haben.

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Akku

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Auf die Nutzung kommt es an. Die Akku­kapazität wird üblicher­weise in Milli­ampere­stunden (mAh) oder als im Akku gespeicherte Energie in Watt­stunden (Wh) angegeben. Je höher der angegebene Wert, desto länger hält der Akku theoretisch durch. In der Praxis sieht das aber mitunter anders aus: Die tatsäch­liche Nutzungs­dauer hängt stark davon ab, wie der Anwender den Computer auslastet. Deshalb sind die Anbieter­angaben zur Lauf­zeit allenfalls als hilf­reiche Richt­werte zu verstehen. Vergleich­bare Mess­werte für unterschiedliche Nutzungs­szenarien, etwa beim Internetsurfen mit maximaler Bild­schirmhel­ligkeit, stellen wir für jedes Produkt in unserer Daten­bank dar.

Verschleiß. Der Akku ist ein Bauteil, das über die Jahre an Kapazität verliert. Wer möglichst lange etwas von seinem mobilen Computer haben will, kauft am besten ein Modell, bei dem er den Akku selbst wechseln kann. Die Anbieter stellen diese Option allerdings immer seltener zur Verfügung.

Anschlüsse

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Moderne Anschlüsse. Aktuelle Computer bieten viele verschiedene Anschlüsse. Mindestens ein USB-C-Anschluss sollte bei einem neuen Rechner an Bord sein – mehr sind besser. USB-C ist besonders vielseitig und verdrängt dadurch zunehmend ältere Anschlüsse: USB-C sorgt für schnellen Daten­austausch mit externen Speichergeräten und ersetzt dadurch immer mehr die alten USB-A-Buchsen. Es fungiert oft auch als Video­anschluss, über den externe Monitore angebunden werden – eine HDMI-Buchse (Glossar) ist dann nicht mehr nötig. Zusätzlich dient USB-C auch oft dazu, den Rechner mit Strom zu versorgen – dadurch werden separate Strom­stecker über­flüssig. Allerdings verbauen manche Anbieter nur eine USB-C-Schnitt­stelle – wird über USB-C geladen, ist die Buchse für andere Funk­tionen blockiert. Heißt: Wer USB-C zum Laden nutzen möchte, sollte darauf achten, dass nicht nur ein USB-C-Anschluss vorhanden ist.

Immer größere Verbreitung finden auch Thunderbolt-4-Anschlüsse. Sie haben die gleiche Steckerform wie USB-C und dienen ebenfalls sowohl zum schnellen Daten­transfer als auch zum Anschließen externer Monitore.

Klassische Anschlüsse. Weitere Anschlüsse mit der klassischen USB-A-Form sind sinnvoll, um ältere Geräte wie USB-Sticks, Fest­platten, Mäuse oder Webcams anbinden zu können. Sie sollten am besten die Version 3.2 für schnelle Über­tragungs­geschwindig­keiten unterstützen. HDMI-Anschlüsse dienen dazu, Fernseher, Monitor oder Beamer mit dem Computer zu verkabeln. Manch mobiler Computer verfügt zusätzlich über SD- oder Micro-SD-Kartenleser – das ist praktisch, um Fotos und Videos von einer Kamera auf den PC zu über­tragen.

Betriebs­system

Wind­ows. Wind­ows ist das am weitesten verbreitete Betriebs­system für Computer. Es gibt daher eine breite Auswahl an Geräten in allen Preisklassen (alle Computer mit Windows). Alle gängigen Programme sind für Wind­ows verfügbar. Seit 2022 testen wir die Geräte mit dem Betriebs­system Wind­ows 11. Die Software­unterstüt­zung für Wind­ows 10 soll nach Angaben von Microsoft am 14. Oktober 2025 enden.

MacOS. Apple-Computer laufen mit dem Betriebs­system MacOS, das gut auf iPhones und sämtliche Geräte des Konzerns abge­stimmt ist (alle Computer mit MacOS). MacBooks sind meist teurer als vergleich­bare Wind­ows-Rechner.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 02.06.2023 um 09:23 Uhr
USB-C

@TOOL: Das ist richtig. Wir ermitteln in unseren Tests daher auch, welche Geschwindigkeiten über USB-C (Thunderbolt, 5 oder 10 Gigabit/s) unterstützt werden und ob die Monitorausgabe über USB-C möglich ist. Dies geben wir ebenso in der Ausstattung an.

Profilbild Stiftung_Warentest am 02.06.2023 um 09:22 Uhr
Unterstützung für Windows 11

@TOOL: Alle seit September 2022 geprüften Laptops haben wir bereits mit Windows 11 geprüft. Auch die meisten älteren, noch erhältlichen Laptops sollten die Mindestanforderungen von Microsoft erfüllen für das Upgrade auf Windows 11 erfüllen. Zu den Mindestanforderungen gehören ein nicht zu alter Prozessor, mindestens 64 GB interner Speicher und 4 GB Arbeitsspeicher.

TOOL am 01.06.2023 um 16:52 Uhr
USB-C ...

Immer größere Verbreitung finden auch Thunderbolt-4-Anschlüsse. Sie haben die gleiche Steckerform wie USB-C [...]
Es ist nicht die gleie Steckerform, es ist USB-C!
USB-C definiert nur den Stecker, alles andere ist Implementationssache des Herstellers.
Ob nun USB 3.x Gen "was auch immer", Alternate Mode für DisplayPort oder HDMI ist oft schwer zu ermitteln. USB-C kann auch einfach nur USB 2.0 sein.

TOOL am 01.06.2023 um 16:49 Uhr
Unterstützung für Windows 11

Microsoft hat die Voraussetzung extrem hoch angelegt um Windows 11 nutzen zu können, speziell auf Sicherheitsebene. Viele auch jüngere Prozessoren sind nicht Windows 11 geeignet. Die Unterstützung für Windows 10 endet in weniger als 2 Jahren.
Fazit: Windows 11 Support sollte beim aktuellen Kauf eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl sein, wenn man sich im Microsoft Kosmos bewegt.
Und: Empfehlung mind. 8 GB RAM im Jahr 2023...wirklich? Unter 16 GB ist sinnfrei.

cindybw am 15.05.2023 um 22:27 Uhr
Schadstoffe?

Leider keine Untersuchung der Produkt­bestand­teile, die länger mit der Haut in Kontakt kommen.