Surfen und telefonieren Die besten Hand­ytarife aus dem Supermarkt

47
Surfen und telefonieren - Die besten Hand­ytarife aus dem Supermarkt

© Stiftung Warentest, Anbieter

Hand­ytarife von Discountern sind attraktiver denn je. Kunden können viel sparen und auch schnelle LTE-Verbindungen nutzen. Die Stiftung Warentest hat sich 36 Mobil­funk­tarife von 13 Anbietern angeschaut – darunter Aldi Talk, Lidl Connect und Tchibo Mobil. Unsere Test­tabelle zeigt drei verschiedene Varianten von Prepaid­tarifen: Basis­tarife, Volumen­tarife und Flatrates. Erfreulich: Telefon-Flatrates gibt es bereits ab 7,99 Euro für vier Wochen.

Mobil­funk­tarife vom Discounter: Mehr Leistung fürs Geld

Seit unserer letzten Unter­suchung hat sich auf dem Markt eine Menge getan: Die Discounter-Tarife bieten mehr für gleiches Geld, außerdem haben einige Anbieter jetzt schnelle LTE-Daten­verbindungen im Programm. Damit sind sie mitt­lerweile auch für Menschen interes­sant, die viel telefonieren und häufiger surfen. Auch Kunden, die Wert auf gute Netz­verbindungen legen, werden bei den Discountern fündig: Einige Anbieter nutzen das gute Telekom-Netz. Telefonie-Flatrates gibt es ab 7,99 Euro für 28 Tage. Das über­zeugendste Argument für die Mobil­funk­tarife der Discounter ist für die meisten Kunden deshalb sicherlich der Preis.

Das bietet der Test Hand­ytarife vom Discounter

Große Tarif­über­sicht.
Unsere Tabelle zeigt 36 Mobil­funk­tarife von 13 Anbietern – darunter Aldi Talk, Lidl Connect, Tchibo Mobil und Edeka Mobil. Wir differenzieren zwischen Basis­tarifen, Volumen­tarifen und Flat­tarifen. Mit letzteren können Sie unbe­grenzt in alle deutschen Netze telefonieren und mindestens 1 Gigabyte im Internet „versurfen“. Die von uns erhobenen Volumen­tarife umfassen mindestens 300 Gesprächs­minuten und ein bestimmtes Daten­volumen. Bei den Basitarifen wird jede Minute einzeln abge­rechnet. Wir haben die Preise für Telefonie, SMS und verschiedene Daten­pakete erhoben und nennen einmalige Kosten, Start­guthaben sowie Möglich­keiten zur Aufladung und Identifizierung.
Tipps.
Wir erklären, wie das Identifikations­verfahren für Prepaid-Sim-Karten funk­tioniert, was beim Anbieter­wechsel zu beachten ist, und wie Sie ihre alte Hand­ynummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen können.
Heft­artikel.
Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf den Testbe­richt aus Finanztest 11/2018.

Von Prepaid profitieren

Wir haben 36 Prepaid­tarife von insgesamt 13 Anbietern – von Aldi bis Tchibo – unter die Lupe genommen. Prepaid bedeutet, dass der Nutzer die Tarife vorab bezahlt, indem er Guthaben auflädt. Gegen Zahlung eines bestimmten Betrags – das können 5 Euro sein oder auch 30 – erhalten Kunden einen Bon („Voucher“) mit einer Code­nummer. Nachdem sie die Nummer ins Handy getippt haben, ist das Guthaben verfügbar. Es gibt aber auch die Möglich­keit, das Guthaben online oder per SMS aufzuladen, wenn den Anbietern eine Konto­verbindung vorliegt. Kunden bleiben mit Prepaid unabhängig: Sie können zum Ende eines Abrechnungs­zeitraums wechseln. Da Mobil­funk immer güns­tiger wird, kann es sich lohnen, den Anbieter häufig zu wechseln. Die Mitnahme der Handy­­nummer ist einfach.

Tarife für jede Lebens­lage

Wir haben drei unterschiedliche Varianten von Prepaid­tarifen untersucht:

  • Basis­tarife. Hier zahlen die Kunden keine monatlichen Gebühren. Jede Gesprächs­minute, jede SMS und auch die Daten­nutzung werden einzeln abge­rechnet. Die Tarife sind vor allem für Wenignutzer attraktiv. Der güns­tigste Tarif kostet 5 Cent pro Einheit.
  • Volumen­tarife. Bei diesen Tarifen wird gegen eine Vorabzahlung ein fest­gelegtes Kontingent an Telefonie- und SMS-Einheiten für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Wir haben Tarife unter die Lupe genommen, die für vier Wochen gebucht werden und ein Volumen von mindestens 300 Gesprächs­minuten und mehr als 500 MB Daten bieten.
  • Flatrates. Die dritte Kategorie in unserer Unter­suchung sind die Flatrates. Kunden zahlen beispiels­weise 7,99 Euro für vier Wochen und erhalten dafür eine Telefonie- sowie eine SMS-Flatrate und 1,5 GB Daten­volumen mit LTE.

Wenig Komfort für Kunden

Abstriche müssen Kunden von Discounter-Tarifen beim Service machen. Eine Beratung fällt flach, die meisten Supermarkt-Angestellten haben kaum Zeit dazu. Wer ein neues Handy über einen Vertrag finanzieren will, muss auf andere Tarife ausweichen. Eine weitere Neuerung im Mobil­funk: Seit Juli 2017 müssen sich Kunden beim ­Abschluss eines Handy­vertrags ausweisen. Nur bei wenigen Anbietern ist die Identifikation im Laden möglich. Die Kunden der anderen müssen sich per Post- oder ­Videoident ausweisen.

Nutzer­kommentare, die vor dem 16. Oktober 2018 gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgänger­unter­suchung aus Finanztest 1/2017.

47

Mehr zum Thema

47 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • RoDiDo am 23.05.2021 um 15:55 Uhr
    Tchibo O2 mit /JAmobil ohne VoLTE zu ISDN Festnetz

    Liebe Tester,
    sind inzwischen alle Prepaid Netze ISDN - VoLTE fähig? 3G wird ja bald abgeschaltet. Laut Chip Forum Mitte 2020 hat O2 Prepaid seit 2015 VoLTE geschaltet. (D1 ?)
    Mein Problem:
    Tchibo O2 mit /JAmobil D1 ohne VoLTE zu ISDN Heim-Festnetz!
    Habe Ja Mobil (D1=Congstar)13€ Start-flatrate, seit 1er Woche im Dual-Sim Handy Motorola One.( Brauche nur 6Gb für 180 Tage Flatrate=30€)
    Diese D1 Sim1 kann KEINE VoLTE Verbindung, zum (ISDN DoCom) Heimnetz, aufbauen!
    Nur über 3G (bzw bald 2G) Verbindung möglich (VoLTE Off). Bei eingeschaltetem VoLTE Modus klingelt unser ISDN-Festnetz-Anschluss und bricht, nach 10 sek Gesprächs-Totenstille beiderseits, ab. Vom ISDN Festnetz zum Handy VoLTE OK.
    Mit Tchibo O2 Sim (Sim D1Deaktiv) kann / konnte ich mit VoLTE Netz ins ISDN telefonieren.(LTE Logo Aktiv)
    Als Zweitkarte (Dual-Sim) ist diese leider nur im 2G 3G Modus aktiv, aber teils schlechter Innenemfang.
    Haben Sie Rat bzw Erfahrung ?
    Mit freundlichen Grüßen RoDiDo

  • RoDiDo am 23.05.2021 um 15:22 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Tugg am 17.05.2021 um 15:13 Uhr
    Differenziertere Bewertung wünschenswert

    Einige Handy-Tarife der Discounter scheinen in ihrer Ausgestaltung quasi identisch zu sein, dennoch gibt es neben den im Test aufgeführten Merkmalen weitere Kriterien, die ein feineres Ranking erlauben:
    1) Tarifwechsel-Prozess. Bei manchen Anbietern wie Lidl Connect kann der Tarifwechsel jederzeit angestoßen werden, die Umstellung erfolgt dann mit Beginn des neuen Abrechnungszeitraums. Bei anderen Anbietern (z.B. ja!mobil) erfolgt die Umstellung in den Tagen nach Beauftragung. Das bisher laufende Paket verfällt - Nachteil für den Kunde.
    2) Datenroaming Schweiz. Ja!mobil und PennyMobil beinhalten im Gegensatz zu fast allen anderen Anbietern das Datenroaming in der Schweiz. Bei gelegentlichem oder ständigem Aufenthalt in der Schweiz oder im Grenzgebiet ein nicht zu unterschätzender Vorteil, zumal das Roaming in der Schweiz als Nicht-EU-Land i.d.R. sehr teuer ist.
    Im Falle eines erneuten Tests von Prepaid-Tarifen wäre es wünschenswert, diese Kriterien zu berücksichtigen/zu erwähnen.

  • Wolfmoni am 14.12.2020 um 15:01 Uhr
    Jahrespaket Aldi Talk

    Zuerst einen AldiTalk Prepaid Tarif monatlich 7,99 Euro. 3 GB Datenvolumen genutzt. Da Wenignutzer orderte ich das Jahrespaket für rund 60 Euro bei Aldi Talk mit 12 GB Datenverbrauch. Was mich aber erstaunte, wenn in einem Monat 400 MB genutzt wurde, war der Stand zu Beginn des Monats wieder auf Null. Somit 600 MB verloren. In den AGBs steht darüber auch nicht zu lesen, das die 12 GB durch12 Monate geteilt werden müssen. Somit nur 1 GB zu Verfügung steht. Mal 2 GB verbrauchen und dann einen Monat keinen Verbrauch zu haben geht nicht. Jede nicht genutzte MB unter 1 GB sind verloren.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.11.2019 um 14:03 Uhr
    Ständige Abbuchung bei ALDI TALK!

    @Cappuccino1208: Eventuell helfen Ihnen die Informationen und Kommentare auf unserer Seite „Handy-Abofallen: Falsche Rechnungen für 41 000 Kunden“ (www.test.de/Handy-Abofallen-Falsche-Rechnungen-fuer-41000-Kunden-5505132-0/ ) weiter. (AC)