
Wenn Fleisch verarbeitet wird, dann praktisch nie ohne Salz. Es sorgt für Geschmack und hält auch Keime in Schach. Der konservierende Effekt war vor Erfindung des Kühlschranks gerade für rohe Fleischwaren wesentlich. Bis heute enthält roher Schinken sehr viel Salz. Ob Schwarzwälder, Serrano- oder Parma-Schinken – unser Test ergab: Schon mit 30 Gramm (etwa zwei Scheiben) ist im Durchschnitt ein Viertel der täglich empfohlenen Maximalzufuhr von 6 Gramm erreicht. Halb so viel Salz liefert gekochter Schinken: Eine 33-Gramm-Portion steuert im Schnitt 0,7 Gramm zur Tageszufuhr bei. Auch Wurst ist eine salzige Angelegenheit: Eine Bratwurst oder zwei Wiener Würstchen liefern etwa 2 Gramm Salz. Ein Erwachsener schöpft allein damit ein Drittel der empfohlenen 6 Gramm aus.
So sparen Sie Salz: Essen Sie nicht zu viel Fleischwaren und Wurst. Verzehren Sie stark gesalzene Spezialitäten wie rohen Schinken und Salami in Maßen und nicht täglich, wie ein Genussmittel also. Schinkenliebhaber sollten auch salzärmeren Kochschinken berücksichtigen.
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Und unbedenklich, mir schmecken damit sogar Dinge komplett ohne Salz, bzw. merke ich bei manchen gesalzenen Dingen, dass sie eigentlich versalzen sind. Natürlich sollte man trotzdem noch auf etwa 5g Salz am Tag kommen. Wissenschaftlich relevante (Doppelblind etc.) Nachweise über die Schädlichkeit von (Nahrungs)-Glutamat gibt es nicht. Zumindest nicht bei Menschen mit funktionierender Blut-Hirn-Schranke. Leider kann ich es bei mir in keinem Supermarkt finden, ich musste es im Internet bestellen. Das liegt wohl am Image. Vielleicht sollte das öfter ganz selbstbewusst in Lebensmitteln verarbeitet sein, auf die Unbedenklichkeit hingewiesen und die Vorteile von weniger Salz hervorgehoben werden.
"Schinkenliebhaber sollten auch salzärmeren Kochschinken berücksichtigen."
Das ist ja wohl eine blödsinnige Empfehlung. Wer z.B. einen luftgetrockneten Parma- oder Serranoschinken essen möchte, wird sicher nicht alternativ zu einem Kochschinken greifen, da dieser ja nun mal KOMPLETT anders schmeckt!