Salzhaltige Nasensprays. Sprays und Tropfen mit Salzlösung befeuchten und reinigen die Nase, können sie dosisabhängig sogar abschwellen lassen und unterstützen so die Therapie. Wir haben Nasensprays mit Salz in verschiedenen Konzentrationen getestet: Nicht alle sind zu empfehlen. Das liegt an der Art der Salzlösung und an verwendeten Zusätzen.
Abschwellende Nasensprays. Sprays und Tropfen mit Wirkstoffen wie Xylometazolin oder Oxymetazolin – bekannt unter Namen wie Nasivin oder Olynth – verengen die Gefäße in der Nasenschleimhaut, sie schwillt ab. So werden die Zugänge zu den Nebenhöhlen frei, der Schleim fließt besser ab. Allerdings eignen sie sich nur bei akuter Nebenhöhlenentzündung. Denn sie sollten höchstens eine Woche lang angewandt werden, sonst kann die Schleimhaut Schaden nehmen. Wir empfehlen Präparate ohne Konservierungsmittel.
Inhalieren. Es hilft bei akuter und chronischer Nebenhöhlentzündung, indem es die Nasenschleimhaut befeuchtet und festsitzendes Sekret löst. Wer klassisch mit dem Topf inhaliert, kann abgekochtes, etwas abgekühltes Leitungswasser verwenden. Als Zusatz sind ätherische Öle möglich – aber wegen möglicher Atemwegsreizungen nicht bei Asthma und Kindern unter zwei Jahren. Zum Inhalieren von Salzlösung oder verordneten Medikamenten dient in der Regel ein elektrischer Vernebler – mehr dazu in unserem Test von Inhaliergeräten.
Nasendusche. Wer Salzlösung durch die Nase spült, kann sie reinigen und befeuchten und damit ebenfalls etwas gegen die verschiedenen Formen von Nebenhöhlenentzündung tun. Welche guten Modelle an Nasenduschen zur Verfügung stehen, hat ein Test des Schweizer Magazins Gesundheitstipp ergeben.
Schmerzmittel. Rezeptfreie Mittel wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Paracetamol können Schmerzen infolge der Nebenhöhlenentzündung lindern. Wegen möglicher Nebenwirkungen sollten sie aber ohne ärztlichen Rat nur über wenige Tage eingenommen werden. Acetylsalicylsäure sollte bei Kindern unter 12 Jahren nicht zum Einsatz kommen. Mehr zum Thema in unserem Test von Kopfschmerzmitteln.
Pflanzliche Mittel. Auch sie können bei Nebenhöhlenentzündung helfen – etwa indem enthaltene ätherische Öle dazu beitragen, dass sich das Sekret in den Nebenhöhlen verflüssigt. Mittel mit ätherischen Ölen können bei empfindlichen Personen die Atemwege reizen. Menschen mit Asthma sollten daher vor der Einnahme mit Arzt oder Ärztin sprechen. Beachten Sie auch die Altersangaben für Kinder.
Weitere Medikamente. Je nach Ausprägung der Erkrankung sind noch andere Medikamente möglich, darunter Nasensprays mit Kortison oder Antibiotika. Ob und was davon zum Einsatz kommt, richtet sich nach der ärztlichen Diagnose.
Kommentarliste
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@dreamerkiwi: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Den Link werden wir bei unserer nächsten Webseitenaktualisierung entfernen. Der Link führte früher zu unserem Medikamente-im-Test-Portal und da wir unsere Tests und unsere journalistischen Angebote stetig weiterentwickeln, haben wir dieses Portal im vergangenen Jahr eingestellt. Weiterhin beurteilen wir aber rezeptfreie sowie rezeptpflichtige Arzneimittel nach evidenzbasierten Kriterien. Wir führen vor allem zu jenen Krankheitsbildern Untersuchungen durch, die von unserem Publikum besonders intensiv nachgefragt werden. Aktuelle Untersuchungen im Arzneimittelbereich bündeln wir auf unserer Themenseite Medikamente.
Der Link unter der Überschrift "Mittel mit Myrtol" steht nicht mehr zur Verfügung.
… halfen Bromelaine, rezeptfrei aus der Apotheke.
Komischer Fall, aber bei mir wurde die Sinusitis erkannt (Chronisch, jeden Winter), da ich auch im Winter Zahnschmerzen hatte. Immer wieder, jedes Jahr. Aber nur beim springen oder schnell laufen, halt wenn kinetic da war.
Es stellte sich heraus, dass ich eigentlich Zahnschmerzen nur in der oberen Kiefer hatte. Also nur die oberen Zähne. Und nur wenn ich gesprungen habe..
Komisch ne? Was war da los?
Sinusitis war da los! Schleimhaut der Nebehöhlen entzündet und somit auf den Oberen Kiefer gedrückt hat, was sich wiederum mit drück auf die oberen Zahne geübt hat.
Ich litt jahrelang regelmäßig an Sinusitis. Bis ich dahinter kam, dass mein Fehler war, bei normalem Schnupfen auf Nasenspray zu verzichten. Denn erst durch die fehlende Belüftung konnte der Schnupfen zur Sinusitis eskalieren.