
Wohltuend. Sprays mit Salzlösung können die Nase reinigen und befeuchten. © Getty Images
Salzlösung soll bei Schnupfen und trockener Nase helfen. In unserem Test sind nicht alle Nasensprays und -Tropfen zu empfehlen. Das liegt auch an den verwendeten Zusätzen
Alle Testergebnisse für Salzhaltige Nasensprays und -tropfen 11/2022
Liste der 30 getesteten Produkte
Sie sollen die Nasenschleimhaut reinigen und befeuchten, teils sogar abschwellen lassen: Nasensprays mit Meerwasser oder Salzlösung. Doch halten sie, was sie versprechen? Wir haben 30 Produkte getestet – und unsere Bewertungen fallen unterschiedlich aus.
Genauso wie der Preis: Das günstigste geeignete Mittel kostet nur 1,15 Euro, das teuerste 9,40 Euro. Wer die Produkte regelmäßig kauft, spart mithilfe unseres Tests auf Dauer viel Geld.
Nasenprays mit Salz: Warum sich der Test für Sie lohnt
- Testergebnisse. Wir haben 30 Nasensprays und -tropfen geprüft, die in Apotheken, Discountern oder Supermärkten erhältlich sind. Zwölf sind uneingeschränkt geeignet, sechs wenig geeignet.
- Das beste salzhaltige Nasenspray für Sie. Die Testergebnisse können Sie zum Beispiel nach Anbieter oder Preis filtern und sortieren.
- Hintergrund und Tipps. Unser Testbericht erklärt, was isotone und hypertone Salzlösungen bringen, wie wir bestimmte Zusatz- und Konservierungsstoffe einschätzen – und welche Nasenmittel sich für Kinder eignen.
- Heftartikel als PDF. Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus test 11/22 zum Download.
Nasensprays mit Salz: Isoton versus hyperton
Die Nasenmittel im Test enthalten isotone oder hypertone Salzlösung, letztere soll auch bei verstopfter Nase helfen. Wir erklären den Unterschied und ordnen ein, was Verbraucher und Verbraucherinnen von den verschiedenen Präparaten erwarten können.
Tipp: Wenn Sie oben unter dem Inhaltsverzeichnis auf die „Liste der 30 getesteten Produkte“ klicken, erfahren Sie die Namen aller von uns aktuell geprüften Nasensprays und -tropfen.
Welche Zusätze sind drin – und was bringen sie?
Es gibt noch weitere Unterschiede bei den Präparaten – etwa ob sie Kochsalz, Meersalz oder mineralisches Salz enthalten. Aber auch, ob zusätzliche Stoffe wie Dexpanthenol, Aloe vera oder ätherische Öle beigesetzt sind. Diese Punkte haben wir im Test ebenfalls abgeklopft – und kommen zu eindeutigen Empfehlungen.
Alle Testergebnisse für Salzhaltige Nasensprays und -tropfen 11/2022
Wie ist die Stiftung Warentest vorgegangen?
Für die Bewertung sichteten unsere Gutachterinnen die Produktangaben, Werbeaussagen und Unterlagen der Anbieter sowie unabhängige Studien zu Salzlösungen. So ermittelten sie, ob günstige Effekte für die einzelnen Mittel belegt sind.
Daneben untersuchten wir im Labor, ob die Präparate den ausgelobten Salzgehalt einhalten und mikrobiologisch in Ordnung sind. Fast alle kommen übrigens ohne Konservierungsmittel aus. Das ist gut, denn auf Dauer können Konservierungsmittel wie Benzalkoniumchlorid die Nasenschleimhaut schädigen.
Tipp: Erkältet? Die besten Mittel gegen Husten, Schnupfen und Fieber finden Sie hier.
Alle Testergebnisse für Salzhaltige Nasensprays und -tropfen 11/2022
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Ich habe eine schiefe Nasenscheidewand und zu viel Nasenschleimhaut. Damit bin ich nicht allein. Die übliche Behandlung ist eine Operation. Die möchte ich aus nachvollziehbaren Gründen aber so weit wie möglich nach hinten schieben. Immer wieder in Abständen ist meine Nase dann auch ohne Schnupfen soweit zugeschwollen, dass das Atmen schwerfällt. Hier habe ich tatsächlich persönlich gute Erfahrung mit Dexpanthenolsprays gemacht. Also Nasensprays ohne abschwellende Inhaltsstoffe, aber mit einer fünfprozentigen Dexpanthenol Lösung. Sie wirken entzündungshemmend und können diese Intervalle zwischen einem stärkeren aAnschwellen meine Nasenschleimhaut und ruhigeren Phasen deutlich verlängern. Wenn es dann aber zu unangenehm wird hilft auch bei mir nur das übliche Xylametazolinhydrochlorid. Und ja, natürlich muss darauf geachtet werden, diese Sprays nicht zu lange einzusetzen und ausreichende Pausen zwischen dem Gebrauch zu machen.
Hallo!
Salz ist sinnvoll, aber bei großer Empfindlichkeit ist es sinnvoll, die Konzentration DIY zu wählen.
Zu Pollen:
Da 2-fach positiv geladene Metallionen sehr gute Eigenschaften haben, die Schleimhaut physikalisch durch Erhöhung der Oberflächenspannung sowohl weniger durchlässig zu mache als auch die Aerosol-Produktionsrate fast auf 0 zu bringen, für 6h, ist die Empfehlung klar.
Vertragen sollten sie aber sein.
Ob Pollen vom Meersalz bis zur Nase kommen, kann man mit Labortests auf die Antigene feststellen, wozu man die Pollen im Rohprodukt in kleinen Bruchstücken als Biosensor dem Fertigprodukt als Test unterzieht.
Ich empfehle Herrn M. Schmidt tatsächlich, sich an den Hersteller zu wenden, hochsensible Nasen können die Menschheit wirklich retten, in mehrfacher Hinsicht.
Der Hersteller ist für alle Super/Drogerie-Markt Sprays Pharma Aldenhoven, die Leute da sehr nett und fit. Tetesept gibt es noch, dito.
Nehmen sie DIY-Sprays NaCl u CaCl2. (Hya: Beb. AT)
Zumindest mit Meersalz-Nasensalbe habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Angewendet hatte ich die Salbe wegen trockener Nase. Das enthaltene Salz scheint den Nasenschleimhäuten Feuchtigkeit entzogen zu haben und es trat eher ein gegenteiliger Effekt als der gewünschte ein. Die Nase wurde sogar innen wund. Deshalb bin ich bei meersalzhaltigem Nasenspray skeptisch.
Für Graspollenallergiker: Keine Empfehlung für Meersalz
„Ob Kochsalz, Meersalz, mineralisches Salz – das macht laut unserem Test keinen Unterschied“.
DOCH!
Meersalz wird oft in „Salzgärten“ in der freien Natur gewonnen. Dort gibt es Pollen, die gleichzeitig mit als Beigabe geerntet werden und daher im Meersalz mit enthalten sein können. Für Allergiker, deren Pollen in der Erntesaison fliegen, ist daher eine Nasenspülung mit solch einer Salzlösung ein klares „Nogo“. Innerhalb von Minuten können die Nasenschleimhäute anschwellen und zu einem gegenteiligen Effekt führen. Testen Sie solche Sprays mit Meersalz bei Allergikern mit verschiedenen Pollenallergien. Ich stelle mich als Bioindikator gern zur Verfügung (Graspollenallergie).
Ich habe umgestellt auf Kochsalz. Dort ist eine Schwellung noch nie aufgetreten!