Einen vernünftigen Grund, Medikamente per Zufallsrecherche im Internet zu ordern, gibt es nicht. Bei nicht identifizierbaren "Cyberkramläden" und Zufallskauf wissen Sie prinzipiell nicht, was Ihnen geliefert wird. Das größte Problem ist die oft fehlende, unzureichende bis falsche Arzneimittelinformation. Das kann in letzter Konsequenz sogar Lebensgefahr bedeuten (zum Beispiel bei Viagra und gleichzeitiger Einnahme von nitrathaltigen Herzmitteln gegen Angina pectoris). Haftungen für Risiken gibt es nicht alles findet im rechtsfreien und illegalen Raum statt. Jeder sollte sich dessen bewusst sein: Das ist einfach gefährlich.
Es besteht kein Rechtsanspruch, keine Chance auf Schadenersatz. Rechnen Sie stets mit einem unsicheren Service und Geldverlust: Internetbestellungen werden manchmal nicht ausgeführt, bleiben, aus Drittländern kommend, im Zoll hängen.
Die Mittel sind oft, insbesondere auch wegen zusätzlicher hoher Versand- und Sprechstunden-/ Rezeptgebühren, viel teurer als hierzulande bis zum 17fachen des hiesigen Preises (Retin-A).
Nur bei Melatonin halten sich die Kosten auf einem vertretbaren Niveau. Fast alle in Deutschland nicht verfügbaren Mittel wären gegen Rezept über jede Apotheke auch im Ausland zu bestellen.
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