
Bequem. Wer eine Arznei nicht sofort braucht, kann sie bei einer Online-Apotheke bestellen und liefern lassen.
Der Vergleich von Versandapotheken offenbart fachliche Mängel, nur eine Onlineapotheke ist gut. Wir sagen, was Sie beachten müssen und wie Sie sparen können.
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Testergebnisse für 11 Versandapotheken 04/2022Liste der 11 getesteten Produkte
Elf Online-Apotheken im Vergleich
Welche Versandapotheke ist die beste? Für den großen Vergleich von Online-Apotheken hat die Stiftung Warentest elf umsatzstarke Unternehmen geprüft – darunter bekannte Namen wie Docmorris und Shop-Apotheke. Wir stellten ihnen sieben Aufgaben zur fachlichen Qualität. Und bewerteten den Service, die mobilen Websites, die allgemeinen Geschäftsbedingungen und wie gut die Anbieter persönliche Daten schützten.
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Testergebnisse für 11 Versandapotheken 04/2022Fachlich bestenfalls befriedigend
Fazit des Tests: Bei der fachlichen Qualität enttäuschten viele Versender. Unter anderem wiesen sie nicht ausreichend auf Wechselwirkungen zwischen bestellten Medikamenten hin. Außerdem hinterfragten sie zu wenig, ob die gewünschten rezeptfreien Mittel für die Patientinnen und Patienten überhaupt geeignet sind. Drei Versender sind fachlich immerhin befriedigend und damit noch am ehesten zu empfehlen – darunter unser Testsieger.
Online-Apotheken im Vergleich – das bietet unser Test
Testergebnisse. In der Tabelle finden Sie Bewertungen für elf Versandapotheken, darunter Docmorris, Shop-Apotheke und Aponeo. Eine Versandapotheke im Test schneidet gut ab. Die übrigen sind teils befriedigend, teils ausreichend – und zwei sogar mangelhaft.
Preisvergleich. Die Gesundheitsfachleute der Stiftung Warentest sagen, wie Sie beim Kauf von Arzneimitteln Geld sparen könnten. Eine Tabelle zeigt am Beispiel von vier rezeptfreien Mitteln, wie groß die Preisunterschiede zwischen einzelnen Anbietern aus unserem Apotheken-Test sein können.
Heftartikel als PDF. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch den Heftartikel aus test 4/2022.
Oft günstig bei rezeptfreien Medikamenten
Viele wählen eine Online-Apotheke, um zu sparen. Lohnt sich das tatsächlich? Wir ermittelten bei jedem getesteten Versender zu bestimmten Stichtagen die Preise für eine Sammelbestellung, die aus vier rezeptfreien Mitteln bestand. Ferner prüften wir, wer zu zwei gewünschten Wirkstoffen jeweils die günstigsten Präparate anbot. Insgesamt am günstigsten war eine Versandapotheke, die wir ansonsten nicht empfehlen können: Im Beratungstest schnitt sie mangelhaft ab. Übrigens: Auch Vor-Ort-Apotheken Prozente können auf rezeptfreie Medikamente gewähren – Nachfragen nach dem günstigsten Präparat zum gewünschten Wirkstoff kann sich lohnen.
Tipp: Unser Special Hausapotheke gibt einen Überblick, welche Mittel Sie stets vorrätig haben sollten.
Seriöse Versandapotheken erkennen
Zugelassene Versandapotheken haben auf der Website ein Siegel: ein weißes Kreuz auf grünem Grund. Beim Klicken darauf gelangt man auf ein offizielles Versandhandelsregister. Andere Händler, die etwa übers Internet verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept abgeben, handeln illegal und könnten gefälschte Arzneien verkaufen.
So funktionieren Online-Apotheken
Versandapotheken legen in Deutschland zu. Bei rezeptfreien Mitteln macht ihr Marktanteil schon etwa 20 Prozent aus, mehr als vor Coronazeiten. Kunden können Medikamente direkt auf der Website des Versenders bestellen – wobei sie Rezepte per Post einschicken oder als E-Rezept übermitteln müssen – und bekommen die Ware per Päckchen geliefert. Bezahlen lässt sich etwa via Kreditkarte, teils auch per Rechnung. Ab einer gewissen Summe oder bei Einlösung eines Rezepts ist die Bestellung oft versandkostenfrei.
Tip: Lesen Sie auch, wie der Stand bei der Einführung des E-Rezepts ist und wie es funktioniert.
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Testergebnisse für 11 Versandapotheken 04/2022-
- Der Bundesgerichtshof hat DocMorris endgültig den Betrieb von videounterstützten Abgabeterminals für Medikamente verboten und damit die Urteile beider Vorinstanzen...
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- Rezeptpflichtige Arzneimittel müssen neuerdings mit einem individuellen Erkennungsmerkmal und Erstöffnungsschutz versehen sein. Das System heißt SecurPharm und dient...
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- Helfen pflanzlichen Beruhigungsmittel bei Stress und Unruhe? Wir haben 25 rezeptfreie Präparate geprüft – viele können nicht überzeugen.
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Was bei DocMorris nirgends offiziell steht: Trotz Anzeige "sofort verfügbar" kann ein bestimmtes Medikament längerfristig nicht lieferbar sein. Denn der Web-Auftritt wird nicht etwa in Echtzeit aktualisiert, sondern nur von Zeit zu Zeit. So kann es durchaus passieren, dass ein eingeschicktes Papier-Rezept für "sofort verfügbare" Arznei per Schneckenpost mit einem "tut uns leid" zurückkommt. Irreführend und ärgerlich! Insider-Tipp dazu, aus der Firmenstruktur: Vor der Bestellung die kostenfreie Hotline anrufen und explizit abfragen, ob lieferbar oder nicht. Die Mitarbeiter greifen dann auf eine andere Datenbank zu.
Also die Antwort der Stiftung Warentest direkt unter meinem Kommentar finde ich absolut nicht hilfreich. Es werden rechtliche Bestimmungen zitiert aber nicht die Frage des Lesers beantwortet. In einem Gesetz kann stehen, was immer will. Tatsache ist, dass Versandapotheken nicht kühlpflichtige Medikamente mit normaler Logistik wie DHL oder Hermes versenden. Hier gibt es keinerlei Kontrolle über die Temperaturen auf dem Versandweg. Lediglich kühlpflichtige Artikel, die meist bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden müssen, werden auch gekühlt versendet. Der gesunde Menschenverstand sagt einem dann natürlich, dass man im Hochsommer bei sehr heißer Witterung vielleicht nur Medikamente online bestellt, die temperaturunkritisch sind. Wenn man dies im Einzelfall nicht weiß, sollte man bei solchen Seiten dann vielleicht auf die vor Ort Apotheke ausweichen.
@NaWInteressierter: Auf der Grundlage verschiedener rechtlicher Regelungen (Arzneimittelgesetz, Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz, Apothekenbetriebsordnung, Apothekengesetz) müssen in- und ausländische EU-Versandhändler, die für den Versand von Arzneimitteln nach Deutschland berechtigt sind, dafür Sorge tragen, dass kühlkettenpflichtige Arzneimittel bis zur Übergabe an den Patienten ohne Unterbrechung im vorgeschriebenen Temperaturbereich gehalten werden. Konkret heißt es etwa nach §17 2a der Apothekenbetriebsordnung:
„Bei dem nach § 11a des Apothekengesetzes erlaubten Versand hat der Apothekenleiter sicherzustellen, dass 1. das Arzneimittel so verpackt, transportiert und ausgeliefert wird, dass seine Qualität und Wirksamkeit erhalten bleibt; insbesondere müssen die für das Arzneimittel geltenden Temperaturanforderungen während des Transports bis zur Abgabe an den Empfänger eingehalten werden; die Einhaltung muss bei besonders temperaturempfindlichen Arzneimitteln, soweit erforderlich, durch mitgeführte Temperaturkontrollen valide nachgewiesen werden,…“
Hallo,
für viele Arzneimittel gelten Lagerbedingungen von 15-25 Grad Celsius. Wie wird das eigentlich auf dem Versandweg, der ja wohl 3-4 Tage in Anspruch nimmt und bei z.B. sommerlichen Temperaturen erfolgt, sicher gestellt, das die Qualität erhalten bleibt? Sind das temperaturgeführte Versandwege?
@verena155: Es freut uns sehr, dass Sie mit Ihrer Versand-Apotheke so gut zufrieden sind. Und ja, wir haben die fachliche Qualität von Online-Apotheken unter die Lupe genommen und leider war keine gut. Unter: „So haben wir getestet“ www.test.de/Online-Apotheke-Versandapotheke-Test-4695736-4695739/ finden Sie Hintergrundinformationen zu unseren Testmethoden.