Zahnpasta im Test Gute Zahn­cremes gibts auch günstig

Datum:
  • Text: Dennis Stieler
  • Testleitung: Dr. Thomas Kopp­mann
  • Produkt­auswahl: Sylvia Keske-Fouda
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Zahnpasta im Test - Gute Zahn­cremes gibts auch günstig

Zahn­cremes für alle Fälle. Mithilfe der Zahnpasta-Tests der Stiftung Warentest finden Sie die richtige Putz­hilfe für gepflegte und gesunde Zähne. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Die besten Zahn­cremes schützen zuver­lässig vor Karies. Manche versprechen, die Zähne weißer zu machen oder sanft zu reinigen. Unser Zahnpasta-Test zeigt, ob das klappt.

Zahnpasta im Test Testergebnisse für 63 Zahnpasten freischalten

Für eine Tube Zahn­creme kann man mehr als 20 Euro ausgeben – oder nur 65 Cent. Unsere Tests zeigen: Unter den besten Zahnpasten sind auch sehr güns­tige. Und das Vergleichen lohnt sich nicht nur beim Preis. Auch bei den Noten gibt es eine große Band­breite. Die Testsieger sind sehr gut, die schlechtesten Zahn­cremes mangelhaft.

Unsere Daten­bank enthält Testergebnisse für 63 Zahnpasten. Mit der jüngsten Unter­suchung der Stiftung Warentest sind 18 Weißmacher-Zahncremes neu dazugekommen, die anderen Pasten aus unserer Tabelle sind aus früheren Tests und weiterhin erhältlich.

Warum sich der Zahnpasta-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Daten­bank enthält Qualitätsurteile für 63 Zahncremes. Mit dabei sind Produkte von Aldi, Lidl, dm und Ross­mann sowie bekannte Marken wie Colgate, Odol-med 3, Oral-B, Elmex, Sensodyne und Perl Weiss. Die Preise reichen von 65 Cent bis zu über 22 Euro pro Tube, die Noten von Sehr gut bis Mangelhaft.

Der beste Zahnpasta für Sie

Die Test­ergeb­nisse können Sie nach Ihren Bedürf­nissen filtern: Welche Zahnpasten entfernen Verfärbungen besonders effektiv? Welche sind zertifizierte Naturkosmetik? Welche Sensitiv-Zahnpasten für schmerz­empfindliche Zähne haben am besten abge­schnitten? Mithilfe unserer Filter können sie sich das anzeigen lassen, was Sie interes­siert.

Qualität, Sicherheit und Nach­haltig­keit

Wir erläutern im kostenfreien Bereich dieses Artikels, ob die häufigen Inhalts­stoffe Fluorid, Titan­dioxid und Zink für die Zahn­pflege nötig sind und ob sie schaden können. Außerdem erfahren Sie nach dem Frei­schalten, welche Zahnpasta-Tuben sich gut recyceln lassen.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie den Zahn­creme-Test frei­schalten, erhalten Sie auch die PDFs der Zahn­creme-Testbe­richte aus unserer Zeit­schrift Stiftung Warentest.

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Drei Typen: Universal-, Sensitiv- und Weiß­macher-Zahnpasten

Wer vor dem Regal mit Zahnpasta steht, findet im Riesen­sortiment der Tuben meist drei Typen zur Auswahl: Universal-Zahnpasta, Sensitiv-Zahnpasta sowie Zahnpasta, die die Zähne weißer macht.

  • Universal-Zahnpasten bieten die Stan­dard­versorgung für normale Zähne. Sie versprechen meist positive Effekte für Zähne, Zahn­fleisch und vor allem Schutz vor Karies. Eine gute Universal-Zahn­creme eignet sich für fast alle Zähne. Paare und Familien können sie sich teilen, auch Kinder ab sechs Jahren können sie mitbenutzen. Alle Universal-Zahnpasten im Test.
  • Sensitiv-Zahnpasten richten sich speziell an Menschen mit schmerz­empfindlichen Zähnen. Das Problem betrifft etwa ein Viertel der Menschen in Deutsch­land. In unserer Daten­bank finden Sie 12 Sensitiv-Zahncremes.
  • Whitening-Zahnpasten sollen Zähne aufhellen. Ein Groß­teil dieser Wirkung stützt sich auf das Entfernen von Verfärbungen. Das schaffen manche Universalpasten ebenfalls zuver­lässig – und sind teils preisgüns­tiger. Einige Weiß­macher-Pasten enthalten Aktivkohle. Die Kohlep­artikel reinigen aber nicht besser als übliche Putzkörper wie etwa Silica. Und in manchen Whitening- und Universal-Pasten steckt der Farb­stoff Blue Covarine, der die Zähne kurz­fristig weniger gelb erscheinen lässt. In der Tabelle sehen Sie, welche Zahnpasta einen der genannten Stoffe enthält. Alle Whitening-Zahnpasten im Test.

Tipp: Was die Zähne sonst noch aufhellt und welche Hilfs­mittel gegen gelbe Zähne eher schädlich sind, erklären wir in unserem FAQ Weiße Zähne.

Blick in die Tabelle

Edeka Elkos Dentamax Zahn­weiss Zahn­creme
Fläsh. Care & Repair Whitening Toothpaste Lime-Mint
Penny Today Dent Frischegel
Müller Sensident White
Odol-med3 White & Shine
Qualitäts­urteil

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Karies­prophylaxe

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Entfernung von Verfärbungen

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Titan­dioxid

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Verpackung

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Fluorid in Zahn­creme beugt Karies vor

Obwohl zahlreiche hoch­wertige Studien die Schutz­wirkung gegen Karies belegen, verzichten manche Anbieter auf den Zusatz von Fluorid. Aber die Angst vor Fluorid ist unbe­gründet: In den üblicherweise beim Putzen aufgenom­menen Mengen ist es nicht schädlich.

Tipp: Sie können die Zahnpasten im Test unter anderem gezielt nach der Art des Fluorids filtern. Schon vor dem Frei­schalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispiels­weise alle getesteten Produkte.

Es geht auch ohne Titan­dioxid

Viele Hersteller färben ihre Pasten mit dem Pigment Titan­dioxid weiß. Doch der Stoff ist in Verruf geraten. Seit August 2022 ist Titan­dioxid in Lebens­mitteln EU-weit verboten – da es möglicher­weise das Erbgut schädigt, wenn es über den Magen-Darm­trakt in den Körper gelangt (Details lesen Sie in unserem FAQ zu Titandioxid).

Zahn­creme kann beim Putzen verschluckt werden und Titan­dioxid ist für die Zahn­pflege unnötig, daher rät die Stiftung Warentest aus Gründen des vorbeugenden Verbraucher­schutzes zu Pasten ohne das Pigment.

Im aktuellen Test von 18 Weißmacher-Zahnpasten sind zwei Produkte vertreten, die weiterhin Titan­dioxid enthalten. Wir sehen das kritisch. Unsere Ergeb­nisse – auch aus früheren Unter­suchungen – können Sie deshalb gezielt nach Zahnpasten ohne Titandioxid filtern.

Zahnpasta für Kinder

Welche Zahn­cremes Milchzähne am besten vor Karies schützen, verrät der separate Kinderzahnpasta-Test der Stiftung Warentest. Kinder ab sechs, die bereits die ersten bleibenden Zähne haben, können Junior-Zahnpasten benutzen − sie enthalten mehr Fluorid als Kinder­zahnpasten und schme­cken mild. Infrage kommen auch gute Universal-Zahnpasten, wenn diese nicht zu scharf sind.

Zahnpasta-Test: Auch der Abrieb ist entscheidend

Viele Verbrauche­rinnen und Verbraucher wünschen sich, mit Zahn­creme unschöne Verfärbungen etwa durch Kaffee, Schwarztee oder Ziga­retten zu beseitigen. Je nach Menge, Größe, Form und Art der beigemengten Putzkörper haben Zahnpasten einen unterschiedlichen Abrieb. Wir ermitteln den Abrieb im Labor.

Bei freiliegenden Zahnhälsen und schmerz­empfindlichen Zähnen empfiehlt sich ein nied­riger oder sehr nied­riger Abrieb. Den sollten Sensitiv-Zahnpasten bieten. Doch unser Test zeigt: Nicht alle reinigen sanft. Andere Pasten entfernen auch mit nied­rigem Abrieb wirk­sam Verfärbungen. In unserer Daten­bank können die Zahnpasten sowohl nach der Intensität des Abriebs wie auch nach dem Urteil für „Entfernung von Verfärbungen“ gefiltert werden.

Tipp: Auch die Zahnbürste spielt eine wichtige Rolle. Unser Test von elektrischen Zahnbürsten zeigt passende Produkte. Außerdem haben wir Zahnseide und Interdentalbürsten sowie Mundspülungen getestet.



So haben wir Zahnpasta getestet

Die Stiftung Warentest untersucht Zahnpasten anhand vieler Para­meter. Lesen Sie hier, wie wir testen und bewerten.

Prüf­methodik

Die Stiftung Warentest prüft regel­mäßig Zahnpasten. Die Noten in den Disziplinen werden Gruppen­urteile genannt. Derzeit vergeben wir sechs Gruppen­urteile: Karies­prophylaxe, Entfernung von Verfärbungen, Titan­dioxid, Umwelt­kritische Stoffe, Verpackung sowie Deklaration und Werbeaussagen. Aus diesen Gruppen­urteilen ergibt sich das Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil.

Falls erforderlich, passen wir die Prüfungen an, zum Beispiel an neue Erkennt­nisse. Seit der Veröffent­lichung 9/25 bewerten wir, ob ein Produkt umwelt­kritische Stoffe enthält. Seit der Veröffent­lichung 10/20 gibt es ein K.-o.-Kriterium: Hat ein Produkt keinen Fluorid-Zusatz angegeben, prüfen wir dies im Labor nach. Enthält die Paste tatsäch­lich kein Fluorid, bewerten wir die Karies­prophylaxe mit Mangelhaft und führen keine weiteren Prüfungen durch.

Seit 7/22 werten wir das Qualitäts­urteil von Zahnpasten um eine Note ab, wenn sie Titandioxid enthalten. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucher­schutzes raten wir zu Zahn­cremes ohne diesen Stoff, da er möglicher­weise das Erbgut schädigen kann. Für die Veröffent­lichungen 6/23 und 12/23 haben wir nur Zahnpasten ausgewählt, die kein Titan­dioxid enthalten.

Zusätzlich passt die Stiftung Warentest ihre Tests regel­mäßig an die Produkt- und Methoden­entwick­lungen an. Aus diesem Grund unter­suchen und bewerten wir seit 9/25 nach einem anderen Prüf­programm. Im Vergleich zu den Prüfungen und der Darstellung der Ergeb­nisse bis 7/22 haben wir ab 6/23 die Gewichtung bei den Zahnpasten wie folgt geändert:

  • Karies­prophylaxe: 50 % (bis 11/24: 45 % und „Karies­prophylaxe durch Fluorid“)
  • Entfernung von Verfärbungen: 20 % (bis 11/24: 30 %)
  • Umwelt­kritische Stoffe: 5 %
  • Verpackung: 10 % (bis 7/22: 5 %)
  • Deklaration und Werbeaussagen: 15 %
  • Titan­dioxid: 0 % (ab 7/22)

Seit der Veröffent­lichung 6/23 bewerten wir auch, ob die Verpackung recycling­fähig ist, Trennungs- und Entsorgungs­hinweise vorhanden sind und wie sich die Produkte hand­haben lassen.

Einkauf der Zahnpasten

Wir kaufen die Produkte anonym im Handel ein. Weder kostenlose Muster noch Prototypen gelangen in den Test.

Preise

Unsere Online-Test­tabelle zeigt Laden­preise an. Die Preise ermittelt die Stiftung Warentest mittels Anbieterbefragung. Zuletzt haben wir sie im August 2025 aktualisiert.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel auch deutlich auf das test-Qualitäts­urteil auswirken und sind mit einem Stern­chen (*) gekenn­zeichnet. Die Stiftung Warentest wendet bei Zahnpasten folgende Abwertungen an:

Karies­prophylaxe: Ist der Prüf­punkt Karies­prophylaxe mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

Entfernung von Verfärbungen:

  • Zahnpasten mit Weiß­macher-Versprechen: Ist das Urteil Entfernung von Verfärbungen gut oder schlechter, kann das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein.
  • In den Veröffent­lichungen 6/23 und 12/23: Ist das Urteil Ausreichend oder schlechter, wird das Qualitäts­urteil um eine halbe Note abge­wertet.
  • Seit 6/24: Ist das Urteil Ausreichend oder schlechter, wird das Qualitäts­urteil um eine Note abge­wertet.

Verpackung: Lautet das Urteil für die Verpackung Ausreichend oder schlechter, werten wir das Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab. Ist das Produkt zusätzlich in einer Falt­schachtel verpackt, werten wir das Verpackungs­urteil um eine halbe Note ab. Bei ausreichender oder mangelhafter Recycling­fähig­keit kann das Verpackungs­urteil nur eine Note besser sein.

Deklaration und Werbeaussagen: Ist der Prüf­punkt Deklaration und Werbeaussagen ausreichend, wird das Qualitäts­urteil um eine halbe Note abge­wertet.

Titan­dioxid: Lautet das Urteil für Titan­dioxid Ausreichend, werten wir das Qualitäts­urteil um eine Note ab (7/22 und seit 6/24).

Karies­prophylaxe: 50 % (bis 11/24: 45 % und „Karies­prophylaxe durch Fluorid“)

Wir bestimmen den Fluorid­gehalt. In Zahnpasten können Wirk­stoffe wie Fluoride Karies vorbeugen und die Härtung des Zahn­schmelzes fördern. Zwei Fachleute beur­teilen die Karies­prophylaxe auf Basis von uns bekannter Fach­literatur, Empfehlungen von Fachgesell­schaften und einge­reichten Anbieter­unterlagen. Sie berück­sichtigen dabei jeweils die Art und die Konzentration der einge­setzten Wirk­substanzen sowie den pH-Wert und ob weitere Wirk­stoffe vorhanden waren.

Wir bestimmen den Fluorid­gehalt mittels Gaschromato­graphie mit ange­schlossenem Flammen­ionisations­detektor (GC-FID) in Anlehnung an die amtliche Samm­lung von Unter­suchungs­verfahren nach Lebens­mittel- und Futtermittel­gesetz­buch § 64 LFGB K 84.06.01-2. Zur Absicherung kann der Gehalt an Mono­fluorphosphaten in Anlehnung an Din 38 405, Teil 4, mit einer ionenselektiven Elektrode geprüft werden.

pH-Wert: Den pH-Wert bestimmen wir potenziome­trisch mittels pH-Elektrode.

Entfernen von Verfärbungen: 20 % (bis 11/24: 30 %)

Wir verwenden Zahn­schmelz­proben aus Rinder-Schneidezähnen. Sie haben eine dem menschlichen Zahn vergleich­bare Struktur. Die Proben glätten und polieren wir, setzen sie einer Färbelösung aus und putzen sie dann unter genau definierten Bedingungen.

Das Entfernen von Verfärbungen wird in Anlehnung an die Methode von Stookey G.K. et al. (In-vitro Removal of Stain with Dentifrices, J. Dent. Res. 61 (1982): 1236–1239) geprüft. Die entsprechende Mess­größe heißt PCR (Pellicle Cleaning Ratio) und beschreibt, wie eine Zahnpasta gefärbte Auflagerungen entfernt. Bei diesem Test­verfahren werden Schmelz­proben von einer Größe von etwa 5 mal 5 Milli­metern aus Rinder-Schneidezähnen verwendet. Sie haben eine dem menschlichen Zahn vergleich­bare Struktur. Die Proben werden geglättet und poliert, einer Färbelösung ausgesetzt und dann unter genau definierten Bedingungen geputzt. Die Reinigungs­wirkung einer Zahnpasta hängt dabei teil­weise mit der Höhe des Abriebs am Dentin (Zahn­bein) zusammen.

Umwelt­kritische Stoffe: 5 % (ab 9/25)

Wir prüften anhand der Inhalts­stoff­listen, ob die Produkte nicht oder schlecht biologisch abbaubare Stoffe enthalten, und fragten die Anbieter nach den Gehalten. Unsere Bewertung erfolgte abhängig von der jeweiligen üblichen Einsatz­konzentration.

Titan­dioxid: 0 %

Wir bestimmen in allen Zahnpasten, die Titan­dioxid deklarieren, die Gehalte. Die Bestimmung erfolgte nach Schmelz­aufschluss mittels Flammen-Atom­absorptions­spektrometrie (Flammen-AAS).

Verpackung 10 % (bis 7/22: 5 %)

Wir prüften, ob sich die Tuben voll­ständig entleeren lassen und ob sie eine Originalitäts­sicherung haben, also gegen unerlaubtes Öffnen vor dem Kauf geschützt sind. Wir bewerteten, ob unnötiges Verpackungs­material wie Falt­schachteln verwendet wird. Für die Prüfung der Hand­habung testeten fünf Personen, wie gut sich die Packungen öffnen und schließen ließen, sowie ihre Hand­lich­keit und die Entnahme der Zahnpasta.

Seit der Veröffent­lichung 6/23 prüfen wir, ob Trennungs- und Entsorgungs­hinweise vorhanden sind. Wir ermitteln die Recycling­fähig­keit der Zahnpasta-Tuben. Wir bewerten, inwieweit sie erfasst, sortiert und verwertet werden können, um durch Recycling materialidentische Rohstoffe zurück­zugewinnen und damit neue einsparen zu können. Basis für die Bewertung der Recycling­fähig­keit ist der Mindest­stan­dard der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister.

Deklaration und Werbeaussagen 15 %

Ein Experte prüft, ob die Kenn­zeichnung der EU-Kosmetikverordnung. und der Fertigpackungs­verordnung entspricht. Drei Fachleute prüfen Leserlich­keit und Werbeaussagen. Wir ermitteln, ob passend zu den Werbeaussagen über die normale zahn­pflegende Wirkung hinaus Wirk­stoffe in der Inhalts­stoff­liste angegeben sind, für die eine Wirkung wissenschaftlich belegt ist.

Weitere Unter­suchungen

Wir ermitteln den Zink­gehalt der Pasten. Um den Abrieb am Zahn­bein (Dentin) zu messen, putzen wir stan­dardisiert Rinder-Zahn­proben und bestimmen per berührungs­losem Mess­verfahren den Oberflächen­abtrag. Hat der Anbieter einen Weiß­macher-Effekt in einem definierten Zeitraum versprochen, über­prüfen wir dies analog zur Prüfung Entfernung von Verfärbungen.

Zink: Für die Unter­suchung auf Zink führen wir einen Mikrowellen­druck­aufschluss nach § 64 LFGB K 84.00–29 durch. Anschließend ermitteln wir per Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) nach Din 21392:2021 die Konzentration an Zink.

Abrieb am Dentin: Seit der Veröffent­lichung 10/19 erfolgt die Bestimmung des relativen Abriebs am Dentin (RDA) durch Profilometrie an Dentin­proben aus Rinderzähnen; in Anlehnung an die Methode zur Bestimmung der relativen Abrasivität der Din EN ISO 11609:2017. Die entsprechende Mess­größe heißt RDA-PE (Relative Dentin Abrasion-Profilometry Equivalent). Bei diesem Test­verfahren werden Dentin­proben von Rinderzähnen unter genau definierten Bedingungen geputzt. Anschließend wird das Dentin berührungs­los durch ein optisches 3D Oberflächen­mess­gerät vermessen. So prüfen wir, wie viel Dentin durch die Zahnpasta abge­tragen wird.

Weiß­macher-Versprechen: Seit Veröffent­lichung 1/19 führen wir eine zusätzliche Unter­suchung durch, wenn bei Zahnpasten spezielle „Weiß­macher-Effekte“ ausgelobt sind. Um diese zu über­prüfen, verwenden wir Proben aus Rinderzähnen, die menschlichen Zähnen vergleich­bar sind. Sie werden geglättet, poliert und definiert einge­färbt. Dann putzen wir sie stan­dardisiert mit einer Maschine – unterschiedlich lange, jeweils passend zur Werbeaussage. Davor und danach bestimmen wir die Helligkeit der Proben mit einem Mess­gerät. Aus der Differenz der Werte berechnen wir den „Weiß­macher-Effekt“.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 03.09.2025 um 10:41 Uhr
    Suchfunktion Kommentare; Abrieb

    @monogram: Für die Kommentarfunktion bieten wir keine Suchfunktion an. Ältere Kommentare können sich auf frühere Testveröffentlichungen beziehen und sind daher für die aktuellen Testergebnisse nicht mehr relevant.
    Wir gliedern unsere Testtabelle nach der Stärke des Abriebes von „sehr geringer Abrieb“ bis „hoher Abrieb“. Die Höhe des Abriebs fließt – mit Ausnahme der Sensitiv Zahnpasten - nicht in die Bewertung mit ein. Gesunden Zähnen kann auch ein hoher Abrieb nichts anhaben. Bei freiliegenden Zahnhälsen und empfindlichen Zähnen empfiehlt sich dagegen ein niedriger Abrieb.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 03.09.2025 um 09:11 Uhr
    Bevola Whitening

    @komplett_durchgetestet: Um unseren Produktfinder auf test.de aktuell zu halten, befragen wir regelmäßig die Anbieter, ob die getesteten Produkte in testrelevanten Kriterien noch unverändert erhältlich sind. Teilt uns ein Anbieter mit, dass ein Testprodukt geändert wurde oder nicht mehr auf dem Markt verfügbar ist, entfernen wir es aus unserem Produktfinder. Kaufland hat uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Bevola Whitening Mitte des Jahres verändert wurde.

  • komplett_durchgetestet am 02.09.2025 um 18:52 Uhr
    Bevola Whitening Testsieger aus 2023 verschwunden

    Guten Abend, Danke für Ihre Antwort. Leider war dies aber nicht die Antwort auf meine Frage. Es ging nicht darum, warum diese Zahnpaste nicht (erneut) getestet wurde, sondern darum, warum diese aus den Übersichten der Online-Testergebnisse von 11/2023 verschwunden ist und dort ist der Platz 2 nun der Platz 1, Platz 3 nun Platz 2, usw.
    Für das Verschwinden bei gleichzeitigem Beibehalten der anderen Zahnpaste muss es doch einen Grund geben (?).

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 01.09.2025 um 11:15 Uhr
    Bevola Whitening

    @komplett_durchgetestet: Für jeden Test müssen wir eine neue Produktauswahl treffen. Dabei spielt die Marktbedeutung der Produkte eine wichtige Rolle. Da die Testplätze begrenzt sind, können wir nur eine bestimmt Anzahl an Pasten in den Test aufnehmen. Die Kaufland Bevola Whitening konnten wir diesmal leider nicht berücksichtigen.

  • monogram am 01.09.2025 um 00:20 Uhr
    1:Suchfunktion Kommentare;2:Echter Testsieger ist?

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Punkt 1:
    Wie wäre es mit einer Suchfunktion in den Kommentaren, bei mehr als 450 Kommentaren, um vielleicht nicht noch mal alles auszubreiten ...
    Punkt 2:
    Colgate Max White Ultra Freshness Pearls ist die einzige mit "sehr gut" Entfernung von Verfärbungen bei gleichzeitig niedrigem Abrieb, nur übertroffen von Elmex Zahnschmelz Professional Weiss-Schmelz, aber dann mit mittlerem Abrieb. Die erstere wäre dann der echte Testsieger (Preis hin oder her), aber warum wurde der Abrieb nicht quantifiziert?
    Besten Dank und HG aus HH