Zahnpasta im Test Gute Zahn­cremes – auch ohne Titan­dioxid

387
Zahnpasta im Test - Gute Zahn­cremes – auch ohne Titan­dioxid

Lohnens­werter Vergleich. Zahnpasta wird täglich genutzt, aber die Unterschiede sind groß.

Im Zahnpasta-Test der Stiftung Warentest finden Sie die besten Zahn­cremes: Welche bieten Karies­schutz und natürliches Weiß? Welche sind für empfindliche Zähne geeignet?

Zahnpasta im Test Testergebnisse für 45 Universal-Zahnpasten

Für eine Tube Zahn­creme kann man bis zu 11 Euro ausgeben – oder nur 62 Cent. Unser Test zeigt: Unter den besten Zahnpasten sind auch sehr güns­tige. Und das Vergleichen lohnt sich nicht nur beim Preis: Auch bei den Noten gibt es eine große Band­breite. Die Testsieger sind sehr gut, die schlechtesten Zahn­cremes mangelhaft.

Der große Zahnpasta-Test – alle Ergeb­nisse

Nach dem Frei­schalten des Tests erhalten Sie Testergebnisse für 45 Zahnpasten. 24 Zahn­cremes sind mit der neuesten Unter­suchung der Stiftung Warentest dazu gekommen, die anderen sind aus vergangenen Tests und unver­ändert erhältlich.

Warum sich der Zahnpasta-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Lesen Sie die Testergebnisse für 45 Zahncremes. Mit dabei sind Produkte von Aldi, Lidl, dm oder Ross­mann, bekannte Marken wie Colgate, Odol-med 3, Oral-B oder Elmex sowie Naturkosmetik-Pasten. Die Preise reichen von 62 Cent bis zu 11 Euro pro Tube, die Noten von Sehr gut bis Mangelhaft.

Der beste Zahnpasta für Sie

Die Test­ergeb­nisse können Sie nach Ihren Bedürf­nissen filtern, zum Beispiel danach, welche Pasten Zahn­verfärbungen besonders effektiv entfernen oder welche zertifizierte Naturkosmetik sind.

Qualität, Sicherheit und Nach­haltig­keit

Wir erläutern im kostenfreien Bereich dieses Artikels, ob die häufigen Inhalts­stoffe Fluorid, Titan­dioxid und Zink für die Zahn­pflege nötig sind und ob sie schaden können. Außerdem erfahren Sie nach dem Frei­schalten, welche Zahnpasta-Tuben sich gut recyceln lassen. Diesen Aspekt haben wir für den aktuellen Test (6/23) erst­mals geprüft.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie den Zahn­creme-Test frei­schalten, erhalten Sie die PDFs der Zahn­creme-Testbe­richte aus unserer Zeit­schrift test.

Zahnpasta im Test Testergebnisse für 45 Universal-Zahnpasten

Fluorid in Zahn­creme beugt Karies vor

Obwohl zahlreiche hoch­wertige Studien die Schutz­wirkung gegen Karies belegen, verzichten manche Anbieter auf den Zusatz von Fluorid. Aber die Angst vor Fluorid ist unbe­gründet: In den üblicherweise beim Putzen aufgenom­menen Mengen ist es nicht schädlich.

Tipp: Sie können die Zahnpasten im Test unter anderem gezielt nach der Art der Fluorids filtern. Sehr gut geeignet für die Karies­prophylaxe sind Amin-, Zinn- und Natrium­fluorid. Schon vor dem Frei­schalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispielsweise alle getesteten Produkte.

Drei Typen: Universal-, Sensitiv- und Weiß­macher-Zahnpasten

Wer vor dem Regal mit Zahnpasta steht, findet im Riesen­sortiment der Tuben meist drei Typen zur Auswahl: Universal-Zahnpasta, Sensitiv-Zahnpasta sowie Weiß­macher-Zahnpasta.

  • Universal-Zahnpasten bieten die Stan­dard­versorgung für normale Zähne. Sie versprechen meist positive Effekte für Zähne, Zahn­fleisch und vor allem Schutz vor Karies. Weil gute Universal-Zahn­creme sich für alle Zähne eignet, haben wir diesmal nur diesen Typ Zahnpasta getestet.
  • Sensitiv-Zahnpasten richten sich speziell an Menschen mit empfindlichen Zähnen. Das Problem betrifft etwa jeden vierten Deutschen.
  • Weiß­macher-Zahnpasten verheißen besonders weiße Zähne. Ein Groß­teil ihrer Wirkung stützt sich auf das Entfernen von Verfärbungen. Das schaffen manche Universalpasten ebenfalls hervorragend – und sind teils deutlich güns­tiger. Einige Weiß­macher- und Universal-Pasten enthalten den Farb­stoff Blue Covarine, der die Zähne kurz­fristig weniger gelb erscheinen lässt. In den Test­ergeb­nissen sehen Sie, in welcher Zahnpasta dieser Stoff steckt. Was die Zähne noch aufhellt, erfahren Sie in unserem FAQ Weiße Zähne.

Es geht auch ohne Titan­dioxid

Viele Hersteller färben ihre Pasten mit dem Pigment Titan­dioxid weiß. Doch der Stoff ist in Verruf geraten. Seit August 2022 ist es in Lebens­mitteln EU-weit verboten – da es möglicher­weise das Erbgut schädigt, wenn es in den Körper gelangt (Details im FAQ zu Titandioxid).

Zahn­creme kann beim Putzen verschluckt werden und Titan­dioxid ist für die Zahn­pflege unnötig, daher rät die Stiftung Warentest aus Gründen des vorbeugenden Verbraucher­schutzes zu Pasten ohne das Pigment. Für den aktuellen Test haben wir eine Auswahl von Universal-Zahnpasten ohne Titan­dioxid getroffen. Unsere Ergeb­nisse – auch aus früheren Unter­suchungen – können Sie gezielt nach Zahnpasten ohne Titandioxid filtern.

Zahnpasta für Kinder

Welche Zahn­cremes Milchzähne am besten vor Karies schützen, verrät der Kinderzahnpasta-Test der Stiftung Warentest. Kinder ab sechs sollten Junior-Zahnpasten benutzen − sie enthalten mehr Fluorid als Kinder­zahnpasten. Schul­kinder können aber auch mit Universal-Zahnpasten ohne Zink putzen, wenn ihnen diese nicht zu scharf sind.

Auch der Abrieb der Zahnpasta ist entscheidend

Zahn­creme soll helfen, unschöne Verfärbungen etwa durch Kaffee, Schwarztee oder Ziga­retten zu beseitigen. Je nach Menge, Größe, Form und Art der beigemengten Putzkörper haben Zahnpasten einen unterschiedlichen Abrieb.

Bei freiliegenden Zahnhälsen und empfindlichen Zähnen empfiehlt sich ein nied­riger Abrieb. Gesunden Zähnen kann auch ein hoher Abrieb nichts anhaben. Der Abrieb ist also wichtig für die Auswahl einer Zahnpasta; deshalb ermitteln wir ihn im Labor. Unsere Tests zeigen: Manche Pasten entfernen auch mit nied­rigem Abrieb wirk­sam Verfärbungen.

Tipp: Auch die Zahnbürste spielt eine wichtige Rolle. Unser Test von elektrischen Zahnbürsten zeigt passende Produkte. Außerdem haben wir Zahnseide und Interdentalbürsten sowie Mundspülungen getestet.

Fast alle Tuben im Test lassen sich sehr gut recyceln

Erst­mals haben wir im aktuellen Test (6/23) die Nach­haltig­keit von Zahnpasta geprüft – darunter die Frage, wie gut die Tuben recycel­bar sind. Das Ergebnis ist größ­tenteils erfreulich. Bei zwei geprüften Tuben lässt sich jedoch kaum Wert­stoff zurück­gewinnen.

Tipp: Drücken Sie Zahnpasta-Tuben so gut es geht aus. Zur Entsorgung werfen Sie sie in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Wenn Sie unnötigen Müll vermeiden wollen, kaufen Sie Produkte ohne Falt­schachtel. Weitere Infos zum Thema Recycling von Verpackungs­müll finden Sie in unserem Hintergrund­stück Wie nachhaltig sind Verpackungen?.



Zahnpasta im Test Testergebnisse für 45 Universal-Zahnpasten

387

Mehr zum Thema

387 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 28.07.2023 um 11:30 Uhr
Sensodyne und Elmex

@WhiteRabbit91: In unserer Datenbank www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-tabelle/ finden Sie jeweils eine von uns bewerte Zahnpasta von Sensodyne und Elmex.

WhiteRabbit91 am 28.07.2023 um 10:08 Uhr
Was ist mit Pasten von Sensodyne?

Liebes Test-Team,
hat es einen Grund, warum höherpreisige Zahnpasten, wie die von Sensodyne oder Elmex nicht getestet werden? Diese würden mich mehr interessieren!

Profilbild Stiftung_Warentest am 25.07.2023 um 13:25 Uhr
Testsieger

@Schumi110: Warum die Zahnpasta „Rossmann Prokudent“ mit der Note „Sehr gut (1,4)“ abgeschnitten hat können Sie hier nachlesen: www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-tabelle/ Das von uns untersuchte Produkt hat im Prüfpunkt Verpackung ein Gut (1,6) erhalten. Eine unnötige Faltschachtel hatte die Zahnpasta nicht. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich mit Ihrem behandelnden Zahnarzt über die für Sie geeignete Zahnpasta beraten.
Und Sie haben recht: Natriumlaurylsulfat wird bereits seit den 30er Jahren in Zahnpasten eingesetzt und ist daher einer der am besten untersuchten Stoffe der Lebensmittel- und Kosmetikchemie. Die heute übliche Konzentration von 0,5 bis höchstens 2 Prozent gilt nicht nur als unschädlich, sondern sogar als sinnvoll. Die schaumbildenden Eigenschaften helfen beim Putzen, die Inhaltsstoffe der Zahnpasta auch an schwer zugänglichen Stellen gleichmäßig zu verteilen. Außerdem fördert Natriumlaurylsulfat das Entfernen des Zahnbelags.

Schumi110 am 24.07.2023 um 12:41 Uhr
Testsiege furchtbar- ätzt die Mundschleimhäute weg

Ich habe nach Veröffentlichung des Tests den Testsieger gekauft und musste die Zahnpasta wieder wegschmeißen. Keine Ahnung, warum ausgerechnet diese Zahnpaste auf Platz 1 ist.
Die Zahnpasta ist sehr stark und nach kurzer Zeit ist die Munschleimhaut gereizt, rau und schmerzt. Vermutlich durch die Sodium Lauryl Sulfate? Mag sein, dass wissenschaftlich nichts dagegen spricht, aber es gibt genügend Zahnpasten, die ohne auskommen und trotzdem besser schäumen.
Noch dazu die überflüssige Umverpackung im Karton, die offensichtlich auch nicht zu einer Abwertung geführt hat

Test-Lesender am 19.07.2023 um 19:37 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.