
Lohnenswerter Vergleich. Zahnpasta wird täglich genutzt, aber die Unterschiede sind groß.
Im Zahnpasta-Test der Stiftung Warentest finden Sie die besten Zahncremes: Welche bieten Kariesschutz und natürliches Weiß? Welche sind für empfindliche Zähne geeignet?
Testergebnisse für 45 Universal-Zahnpasten
Für eine Tube Zahncreme kann man bis zu 11 Euro ausgeben – oder nur 62 Cent. Unser Test zeigt: Unter den besten Zahnpasten sind auch sehr günstige. Und das Vergleichen lohnt sich nicht nur beim Preis: Auch bei den Noten gibt es eine große Bandbreite. Die Testsieger sind sehr gut, die schlechtesten Zahncremes mangelhaft.
Der große Zahnpasta-Test – alle Ergebnisse
Nach dem Freischalten des Tests erhalten Sie Testergebnisse für 45 Zahnpasten. 24 Zahncremes sind mit der neuesten Untersuchung der Stiftung Warentest dazu gekommen, die anderen sind aus vergangenen Tests und unverändert erhältlich.
Warum sich der Zahnpasta-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Lesen Sie die Testergebnisse für 45 Zahncremes. Mit dabei sind Produkte von Aldi, Lidl, dm oder Rossmann, bekannte Marken wie Colgate, Odol-med 3, Oral-B oder Elmex sowie Naturkosmetik-Pasten. Die Preise reichen von 62 Cent bis zu 11 Euro pro Tube, die Noten von Sehr gut bis Mangelhaft.
Der beste Zahnpasta für Sie
Die Testergebnisse können Sie nach Ihren Bedürfnissen filtern, zum Beispiel danach, welche Pasten Zahnverfärbungen besonders effektiv entfernen oder welche zertifizierte Naturkosmetik sind.
Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit
Wir erläutern im kostenfreien Bereich dieses Artikels, ob die häufigen Inhaltsstoffe Fluorid, Titandioxid und Zink für die Zahnpflege nötig sind und ob sie schaden können. Außerdem erfahren Sie nach dem Freischalten, welche Zahnpasta-Tuben sich gut recyceln lassen. Diesen Aspekt haben wir für den aktuellen Test (6/23) erstmals geprüft.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie den Zahncreme-Test freischalten, erhalten Sie die PDFs der Zahncreme-Testberichte aus unserer Zeitschrift test.
Testergebnisse für 45 Universal-Zahnpasten
Fluorid in Zahncreme beugt Karies vor
Obwohl zahlreiche hochwertige Studien die Schutzwirkung gegen Karies belegen, verzichten manche Anbieter auf den Zusatz von Fluorid. Aber die Angst vor Fluorid ist unbegründet: In den üblicherweise beim Putzen aufgenommenen Mengen ist es nicht schädlich.
Tipp: Sie können die Zahnpasten im Test unter anderem gezielt nach der Art der Fluorids filtern. Sehr gut geeignet für die Kariesprophylaxe sind Amin-, Zinn- und Natriumfluorid. Schon vor dem Freischalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispielsweise alle getesteten Produkte.
Drei Typen: Universal-, Sensitiv- und Weißmacher-Zahnpasten
Wer vor dem Regal mit Zahnpasta steht, findet im Riesensortiment der Tuben meist drei Typen zur Auswahl: Universal-Zahnpasta, Sensitiv-Zahnpasta sowie Weißmacher-Zahnpasta.
- Universal-Zahnpasten bieten die Standardversorgung für normale Zähne. Sie versprechen meist positive Effekte für Zähne, Zahnfleisch und vor allem Schutz vor Karies. Weil gute Universal-Zahncreme sich für alle Zähne eignet, haben wir diesmal nur diesen Typ Zahnpasta getestet.
- Sensitiv-Zahnpasten richten sich speziell an Menschen mit empfindlichen Zähnen. Das Problem betrifft etwa jeden vierten Deutschen.
- Weißmacher-Zahnpasten verheißen besonders weiße Zähne. Ein Großteil ihrer Wirkung stützt sich auf das Entfernen von Verfärbungen. Das schaffen manche Universalpasten ebenfalls hervorragend – und sind teils deutlich günstiger. Einige Weißmacher- und Universal-Pasten enthalten den Farbstoff Blue Covarine, der die Zähne kurzfristig weniger gelb erscheinen lässt. In den Testergebnissen sehen Sie, in welcher Zahnpasta dieser Stoff steckt. Was die Zähne noch aufhellt, erfahren Sie in unserem FAQ Weiße Zähne.
Es geht auch ohne Titandioxid
Viele Hersteller färben ihre Pasten mit dem Pigment Titandioxid weiß. Doch der Stoff ist in Verruf geraten. Seit August 2022 ist es in Lebensmitteln EU-weit verboten – da es möglicherweise das Erbgut schädigt, wenn es in den Körper gelangt (Details im FAQ zu Titandioxid).
Zahncreme kann beim Putzen verschluckt werden und Titandioxid ist für die Zahnpflege unnötig, daher rät die Stiftung Warentest aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes zu Pasten ohne das Pigment. Für den aktuellen Test haben wir eine Auswahl von Universal-Zahnpasten ohne Titandioxid getroffen. Unsere Ergebnisse – auch aus früheren Untersuchungen – können Sie gezielt nach Zahnpasten ohne Titandioxid filtern.
Zahnpasta für Kinder
Welche Zahncremes Milchzähne am besten vor Karies schützen, verrät der Kinderzahnpasta-Test der Stiftung Warentest. Kinder ab sechs sollten Junior-Zahnpasten benutzen − sie enthalten mehr Fluorid als Kinderzahnpasten. Schulkinder können aber auch mit Universal-Zahnpasten ohne Zink putzen, wenn ihnen diese nicht zu scharf sind.
Auch der Abrieb der Zahnpasta ist entscheidend
Zahncreme soll helfen, unschöne Verfärbungen etwa durch Kaffee, Schwarztee oder Zigaretten zu beseitigen. Je nach Menge, Größe, Form und Art der beigemengten Putzkörper haben Zahnpasten einen unterschiedlichen Abrieb.
Bei freiliegenden Zahnhälsen und empfindlichen Zähnen empfiehlt sich ein niedriger Abrieb. Gesunden Zähnen kann auch ein hoher Abrieb nichts anhaben. Der Abrieb ist also wichtig für die Auswahl einer Zahnpasta; deshalb ermitteln wir ihn im Labor. Unsere Tests zeigen: Manche Pasten entfernen auch mit niedrigem Abrieb wirksam Verfärbungen.
Tipp: Auch die Zahnbürste spielt eine wichtige Rolle. Unser Test von elektrischen Zahnbürsten zeigt passende Produkte. Außerdem haben wir Zahnseide und Interdentalbürsten sowie Mundspülungen getestet.
Fast alle Tuben im Test lassen sich sehr gut recyceln
Erstmals haben wir im aktuellen Test (6/23) die Nachhaltigkeit von Zahnpasta geprüft – darunter die Frage, wie gut die Tuben recycelbar sind. Das Ergebnis ist größtenteils erfreulich. Bei zwei geprüften Tuben lässt sich jedoch kaum Wertstoff zurückgewinnen.
Tipp: Drücken Sie Zahnpasta-Tuben so gut es geht aus. Zur Entsorgung werfen Sie sie in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Wenn Sie unnötigen Müll vermeiden wollen, kaufen Sie Produkte ohne Faltschachtel. Weitere Infos zum Thema Recycling von Verpackungsmüll finden Sie in unserem Hintergrundstück Wie nachhaltig sind Verpackungen?.
Testergebnisse für 45 Universal-Zahnpasten
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- Welche Zahnpasta eignet sich für wen? Worauf kommt es bei Kinderzähnen an? Muss Zahnseide wirklich sein? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Zahnpflege.
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- Von 21 Zahncremes im Kinderzahnpasta-Test sind 9 mangelhaft. Denn: Sie schützen nicht ausreichend vor Karies. Jede zweite enthält kritisches Titandioxid. Gute sind rar.
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- Mit Elixir Cool Detox bietet Colgate eine Hingucker-Zahncreme, die rund 5 Euro kostet. Die Stiftung Warentest hat die schwarze Paste samt aufwendiger Verpackung geprüft.
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Guten Tag,
in den letzten Monaten war Süßstoff immer mehr in der Diskussion betr. gesundheitsschädlicher Wirkung. Wie ist das mit Süßstoff in Zahnpasta ? Empfiehlt es sich, nach dem Zähneputzen mehrfach kräftig auszuspülen oder wird auf diese Weise das Flourid auch mit ausgespült und kann nicht wirken ?
Neben der Frage, ob Süßstoff in Zahnpasta schädlich ist oder nicht gibt es aber auch Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit gegen Süßstoff. Gibt es auch Zahnpastas, die Flourid enthalten aber kein Süßstoff ?
@WhiteRabbit91: In unserer Datenbank www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-tabelle/ finden Sie jeweils eine von uns bewerte Zahnpasta von Sensodyne und Elmex.
Liebes Test-Team,
hat es einen Grund, warum höherpreisige Zahnpasten, wie die von Sensodyne oder Elmex nicht getestet werden? Diese würden mich mehr interessieren!
@Schumi110: Warum die Zahnpasta „Rossmann Prokudent“ mit der Note „Sehr gut (1,4)“ abgeschnitten hat können Sie hier nachlesen: www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-tabelle/ Das von uns untersuchte Produkt hat im Prüfpunkt Verpackung ein Gut (1,6) erhalten. Eine unnötige Faltschachtel hatte die Zahnpasta nicht. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich mit Ihrem behandelnden Zahnarzt über die für Sie geeignete Zahnpasta beraten.
Und Sie haben recht: Natriumlaurylsulfat wird bereits seit den 30er Jahren in Zahnpasten eingesetzt und ist daher einer der am besten untersuchten Stoffe der Lebensmittel- und Kosmetikchemie. Die heute übliche Konzentration von 0,5 bis höchstens 2 Prozent gilt nicht nur als unschädlich, sondern sogar als sinnvoll. Die schaumbildenden Eigenschaften helfen beim Putzen, die Inhaltsstoffe der Zahnpasta auch an schwer zugänglichen Stellen gleichmäßig zu verteilen. Außerdem fördert Natriumlaurylsulfat das Entfernen des Zahnbelags.
Ich habe nach Veröffentlichung des Tests den Testsieger gekauft und musste die Zahnpasta wieder wegschmeißen. Keine Ahnung, warum ausgerechnet diese Zahnpaste auf Platz 1 ist.
Die Zahnpasta ist sehr stark und nach kurzer Zeit ist die Munschleimhaut gereizt, rau und schmerzt. Vermutlich durch die Sodium Lauryl Sulfate? Mag sein, dass wissenschaftlich nichts dagegen spricht, aber es gibt genügend Zahnpasten, die ohne auskommen und trotzdem besser schäumen.
Noch dazu die überflüssige Umverpackung im Karton, die offensichtlich auch nicht zu einer Abwertung geführt hat