
Gutes Welpen-Nassfutter. Shiba-Inu-Hündin, 17 Wochen alt, bei der Mittagsmahlzeit. © Kay Michalak / fotoetage
Welpen brauchen ein speziell zusammengesetztes Futter, um gesund zu wachsen. Doch nur zwei der sechs Welpenfutter im Test sind gut. Zwei sind mangelhaft.
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Alle Testergebnisse für WelpenfutterWelpenfutter im Test
Wenig gute Welpenfutter im Test
Wenn ein Welpe von der Züchterin oder dem Züchter in sein neues zu Hause zieht, müssen die neuen Hundehalter und -halterinnen entscheiden: Ob sie trockenes oder feuchtes Futter geben und wie viel Geld sie dafür ausgeben möchten. Die Stiftung Warentest hat zum ersten Mal Hundefutter für Welpen getestet – und zwar Nassfutter. Von sechs Produkten für Junioren sind nur zwei empfehlenswert. Zwei Futter fallen durch: Sie empfehlen unpassende Rationen und es mangelt ihnen an einigen Nährstoffen.
Das bietet der Welpenfutter-Test der Stiftung Warentest
- Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen von gut bis mangelhaft für sechs Nassfutter, die für Welpen und heranwachsende Hunde ausgelobt sind. Zur Auswahl gehören bekannte Marken wie Rinti und Pedigree. Eine Tagesration kostet zwischen 98 Cent und 2,93 Euro für einen zehn Wochen alten Welpen mit einem Endgewicht von 15 Kilogramm.
- Kaufberatung. Wir haben die ernährungsphysiologische Qualität und Fütterungsempfehlungen bewertet. Zudem wurde jedes Futter auf Schadstoffe und unerwünschte Bestandteile geprüft. Wenn Sie in der Tabelle auf das Produktfoto klicken, lesen Sie alle Details zu dem Produkt, sowie seine Stärken und Schwächen.
- Tipps. Lesen sie kostenlos die Tipps zur Ernährung von Welpen – etwa wie die Umstellung vom Züchterfutter auf neues Futter gelingt und wie sich Überernährung erkennen lässt.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 5/2022.
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Alle Testergebnisse für WelpenfutterWelpen brauchen starke Knochen
Das richtige Futter ist wichtig für heranwachsende Hunde. Es muss sie dabei unterstützen, in kurzer Zeit viel Gewebe und starke Knochen zu bilden. Die Nahrung sollte im Vergleich zum Adult-Futter zum Beispiel energiedichter sein, hochwertiges Eiweiß enthalten und die passenden Mengen an Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor sowie an Spurenelementen wie Kupfer und Zink bieten. Der Testsieger erfüllt diese Anforderungen – auch als Welpenfutter für große Hunderassen.
Ernährungsfehler rächen sich
Bei der richtigen Ernährung von Welpen ist einiges zu beachten. Wenn Junior-Hunde zu viel fressen, schießen sie schnell in die Höhe – die Knochen mineralisieren dabei womöglich nicht genug und werden nicht so stark.
Das Tückische: Halterinnen und Halter erkennen die Überernährung oftmals nicht, weil die jungen Tiere in der Regel nicht dick werden. Auf Dauer allerdings können sie sich an zu viel Futter gewöhnen und im späteren Leben Fett ansetzen.
Tipp: Nach der Welpenphase braucht Ihr Tier Futter für ausgewachsene Hunde. Gute Produkte finden Sie in unseren Tests von Hunde-Nassfutter sowie Hunde-Trockenfutter.
Besser Welpen-Nassfutter statt Barfen
Das beste Welpenfutter im Test versorgt Welpen rundum mit allen Nährstoffen. Vom Barfen raten wir ab. Das Kürzel Barf steht für biologisch, artgerechtes Rohfutter. Einerseits lässt sich die Nährstoffzufuhr beim Barfen nicht genau kontrollieren. Anderseits könnten Welpen in Kontakt mit Keimen kommen, die sie noch nicht vertragen (siehe auch unser Interview zum Barfen).
Tipp: Wir haben übrigens auch Hundespielzeug auf Schadstoffe getestet, einige enthalten krebserregende Stoffe.
An Versicherungen denken
Hunde bringen einiges an Trubel mit. Denken Sie an wichtige Versicherungen, wenn ein Welpe in den Haushalt kommt: Für eventuelle Sachschäden durch den tierischen Mitbewohner kommt die Hundehaftpflicht auf. Die besten Policen finden Sie in unserem Vergleich von Hundehaftpflichtversicherungen. Im Test von Hundekrankenversicherungen erfahren Sie, mit welcher Police sich hohe Tierarztkosten am besten abfedern lassen.
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Alle Testergebnisse für Welpenfutter-
- Feucht oder trocken? Mit oder ohne Getreide? Rohes Fleisch oder vegan? Wir geben Antworten auf Ihre Fragen rund ums Thema Hundefutter.
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- Riecht herzhaft und ist schön weich – viele Hunde lieben feuchtes Futter. Ihr Glück: Unter den 22 Produkten sind mehrere Testsieger. Eins der besten ist das günstigste.
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- Die Hundesnacks im Test fallen alle durch: Sie setzen Hunde dem Risiko von Nährstoffmangel oder Überfütterung aus. Wir nennen akzeptable Mengen und gesunde Alternativen.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@sabandija: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Produkte prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und auch unsere Leser:innen leben. Da unsere Untersuchungen sehr kostspielig sind, ist die Anzahl der Testplätze begrenzt. Jedem Test geht eine Marktauswahl voraus. Die Marktbedeutung der Produkte ist ein wichtiges Auswahlkriterium. Wir verwerten dafür beispielsweise Erkenntnisse aus der Marktforschung über Verkaufszahlen und Verkaufstrends und im Test sind sechs viel verkaufte Nassfutter für Welpen und heranwachsende Hunde vertreten. Die Stiftung Warentest wählt die Produkte für ihre Tests deutschlandweit aus, sie sollen möglichst überregional erhältlich sein. Wir legen großen Wert darauf, dass möglichst viele Leser:innen einen Nutzen für ihre Kaufentscheidung aus unseren Testergebnissen ziehen können. Ausführliche Informationen zu „So testen wir“ finden Sie hier: https://www.test.de/unternehmen/testablauf-5017344-0/
Bei der Fülle an Marken und Welpenfutter am Markt hätte man sich einen umfangreicheren Test gewünscht. Preis-Leistung des Test sehr dürftig!
Lediglich 6 Produkte getestet für einen Beitrag von 4,99 EUR. Kein wirklicher Mehrwert gegenüber gesponsorten Tests.
Schade, dass nicht auch das sehr viel günstigere Welpen Trockenfutter getestet wurde. Oder wenn schon nur eines, dann nur das Trockenfutter.
Beim Futter für erwachsene Hunde sieht sieht man ja den Preisunterschied. Und wenns nass sein soll, kann man Trockenfutter auch einweichen.