Jede Waschmaschine muss im Geschäft mit einem Energieetikett versehen sein. Es informiert über die wichtigsten technischen Daten. Hier lesen Sie, was die Zahlen bedeuten.
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Testergebnisse für 67 WaschmaschinenEnergielabel – in ganz Europa gleich
Seit den 1990er-Jahren müssen Waschmaschinen ein Energielabel führen. Es informiert über die wichtigsten technischen Daten. Im Mittelpunkt stehen die Verbrauchswerte für Strom und Wasser. Kundinnen und Kunden sollen auf einen Blick erkennen, ob sie ein sparsames oder ein verschwenderisches Modell vor sich haben.
Das Energielabel seit 1. März 2021

© Europäische Kommission
Seit März 2021 gelten die aktuellen Vorschriften für das EU-Label. Es sieht anders aus als der Vorgänger, die Effizienzklassen werden zudem anders berechnet als vorher. Die bisher besten Klassen A+++, A++ und A+ sind verschwunden. Stattdessen reichen die Klassen nun von A bis G. Maschinen mit A+++ rutschten meist auf B oder C.
Label-Farben von Grün bis Rot
Sieben Farbbalken kennzeichnen die Effizienzklassen A bis G. A steht für ausgesprochen günstig, G für grottenschlecht. Die Farbskala reicht von Dunkelgrün für die sparsamsten Geräte bis Tiefrot für die absoluten Verschwender.
Die EU-Kommission hat die Klassengrenzen so definiert, dass zur Einführung des neuen Labels nur wenige Modelle die beste Klasse A erreichen. Erst im Verlauf von zehn Jahren soll die Mehrheit der Modelle A erreichen. Die Skala ist so abgestuft, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Klassen 11 bis 14 Prozent ausmacht.
Label-Angaben gelten nur für das Sparprogramm
Alle Angaben auf dem Label gelten nur für das Energiesparprogramm „Eco 40 – 60“. Die Einstufung in die jeweilige Energieeffizienzklasse erfolgt nach dem Energieeffizienzindex (EEI). Dieser Wert wird über eine Formel berechnet, in den der Energieverbrauch für den Waschzyklus bei Voll-, Halb- und Viertelbeladung sowie die Nenngröße eingeht.
Angaben zu Stromverbrauch und Geräusch
Den Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) zeigt das Label je 100 Waschzyklen, den Wasserverbrauch in Liter je Waschzyklus. Die Schleudereffizienz nennt nur den Spitzenwert während des Schleuderns. Auch das Geräusch ist angegeben: A bekommt, wer leiser schleudert als 73 Dezibel, D gibts ab 81 Dezibel.
Vorgaben für die Waschdauer
Darüber hinaus zeigt das Label Programmdauer und Wäschemenge, die laut Anbieter in die Maschine passt. Für die Waschprogrammdauer macht das Label zudem Vorgaben: Eine 8-kg-Waschmaschine darf voll beladen im Programm „Eco 40 – 60“ höchstens 3:39 Stunden benötigen, mit Teilbeladung sollen es 2:48 Stunden sein.
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Testergebnisse für 67 WaschmaschinenWie die Werte zustande kommen
Die Label-Verordnungen aus Brüssel werden von Normprüfungen und Rechenformeln vorgeschrieben. Damit müssen die Gerätehersteller arbeiten. Auch die Stiftung Warentest benutzt die Vorgaben häufig für ihre Tests. Wie viel die einzelne Waschmaschine im Alltag tatsächlich verbraucht oder wie laut sie ist, hängt aber stark von der individuellen Nutzung ab.
Ohne Label keine Werbung
Das Label muss im Geschäft gut sichtbar außen am Gerät kleben. Es reicht nicht, es einfach in die Gebrauchsanleitung oder in die Trommel zu legen. Ohne Labelklasse dürfen Händler auch nicht für die Waschmaschine werben. Ob Prospekte, Anzeigen, Onlineshops: Wenn ein Preis oder technische Infos am Produkt stehen, muss auch die Effizienzklasse ausgewiesen sein.
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Wir haben uns die Siemens WU14UT70 gekauft - und ich würde sie nicht wieder kaufen. Wir hatten ein Vorgängermodell, mit dem wir sehr zufrieden waren. Dort ließ sich bei Bedarf die Waschtemperatur separat in 10° Schritten einteilen.
Ein wirkliches Manko ist die 60° Grad Wäsche, bei der bei dieser Maschine (lt. Ihrer Messung) das Wasser der Lauge eben nicht auf 60° Grad erhitzt wird. Das ist unter bestimmten Umständen aber notwendig. Auch mit Vollwaschmittel. Da diese Maschine nicht mehr erlaubt, z.B. Wäsche bei 70° Grad zu waschen bleibt für die hygienisch zu waschende Wäsche nur die 90° Grad Wäsche. Oder das benutzen von Desinfektionsmitteln, wonach ich zweimal separat spülen muss, wenn ich das Desinfektionsmittel nicht mehr in der Wäsche riechen möchte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die einzige Person mit dieser Problematik bin und frage mich, wie so was links liegen gelassen werden kann.
Wie gesagt, bedauere diese Maschine gekauft zu haben.
@BallernBruder: Gerne nehmen wir Ihre Anfrage auf, dieses Merkmal mit anzugeben. Bisher ist das noch nicht der Fall.
Als Tech-Nerd und PV-Anlagen-Inhaber habe ich mir aufwendige Suchen mit eurem Vergleich sparen wollen und habe darauf gesetzt die App-Anbindung/ Connectivität der einzelnen Hersteller genauer differenziert sehen zu können (mein wichtigstens Kauf-Kriterium, neben "soll sauber werden"). Leider konnte ich nichtmal eine WLAN fähige Waschmaschine im Test finden. Kommt hier bald Nachschub mit neuen Modellen? Habe ich vielleicht einen Test übersehen? Bin dankbar für Support!
Warum wird für die Bewertung der Waschmaschinen nicht das 30° Programm mit verwendet?
Der Großteil der heutigen Wäsche hat im Etikett 30° stehen.
@Tom_Rad: Von den geprüften Bauknecht-Topladern bestand nur ein Gerät die Dauerprüfung, zwei sind vorzeitig wegen Fehlermeldungen ausgestiegen. Da die Ausfälle erst relativ spät im Dauertest auftraten, bewerten wir sie nicht so hart wie Ausfälle zu Beginn oder in der Mitte des Dauertests. Hinzu kamen diverse Programmfehler, die zwar u.a. durch Neustart behoben werden konnten, aber für die Nutzer ärgerlich sind.