
Alltagsgewohnheiten auf dem Prüfstand. Wir haben konkret berechnet, welche Energiespartipps wie viel bringen. © Roman Klonek
Mit kleinen Tricks lassen sich Strom- und Heizkosten um mehr als 1 000 Euro im Jahr senken. Das zeigen Testanalysen und Berechnungen der Stiftung Warentest.
Wollpullover statt Heizung, kühl duschen, Wäscheleine statt Trockner – Tipps zum Energiesparen im Haushalt gibt es viele. Mit einigen lässt sich kräftig sparen, andere bringen kaum etwas. Die Untersuchung zeigt, wo sich in der Wohnung Einsparpotenzial finden lässt – durch kleine Maßnahmen, die für alle umsetzbar sind. Wir haben unsere Testergebnisse durchforstet und die Sparmöglichkeiten etwa fürs Heizen, Duschen, Kochen und Homeoffice analysiert und berechnet. Mit ihnen spart die Familie unseres Beispielhaushalts mehr als 1 000 Euro Strom- und Heizkosten im Jahr.
Energiesparen im Alltag genau berechnet
Typische Haushaltstätigkeiten wie Saugen, Kochen oder Wäsche waschen haben einen hohen Energiebedarf. Er lässt sich durch kleine Maßnahmen senken, etwa indem Wasser im Wasserkocher und nicht auf dem Herd erhitzt wird.
Besonders teuer wird es, wenn aus Strom Wärme erzeugt wird. Das gilt für Elektroheizungen ebenso wie für elektrische Durchlauferhitzer, die in vielen Wohnungen das Wasser erwärmen. Unsere Modellfamilie zahlt allein fürs tägliche Duschen fast 1 000 Euro im Jahr. Unsere Untersuchung zeigt, wie sie die Kosten erheblich senken kann. Bei Sparduschköpfe im Test sehen Sie, welche Modelle tatsächlich sparen und noch ein gutes Duschempfinden liefern.
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12% beträgt der Energieanteil der Warmwassererzeugung am Gesamtenergiebedarf von Haushalten laut Umweltbundesamt. Und auch bei Stiftung Warentest ist eine "Sparbrause" oder "Sparbrausekopf" die mit großem Abstand wichtigste Einspar-Empfehlung.
Leider jedoch kümmert sich Stiftung Warentest um dieses für Klimaschutz so extrem wichtiges Thema fast überhaupt nicht:
Tests zu Sparbrausen, Boiler und Thermo-Stop für Boiler: Keine Tests in den letzten 50 Jahren.
Der letzte Durchlauferhitzer-Test war vor 9 Jahren, der zu Solarthermie-Anlagen vor 14 Jahren und der zu Armaturen sogar vor 21 Jahren. Fast 100% der damals getesteten Produkte gibt es nicht mehr.
@foeri: Eine konkrete Beurteilung können wir in Ihrem Fall nicht abgeben, da wir die örtlichen Gegebenheiten nicht genau einschätzen können. Da Sie doch relativ häufig Wäsche waschen, können wir einen Trockner empfehlen, da ansonsten auch die Gefahr für Schimmel entstehen könnte, wenn die Feuchtigkeit nicht richtig heraus gelüftet wird.
Mich würde interessieren, ab wann es sich für eine mehrköpfige Familie mit viel Wäsche, aber ohne ungeheiztem Trockenraum oder Balkon lohnt, den Kondenstrockner zu verwenden? Stromkosten für den Trockner vs. vermehrter Heizbedarf, da das Zimmer mit Wäscheständer stärker gelüftet und beheizt werden muss? Kleine Kinder, 3-4 Maschinen Wäsche pro Woche. Vielen Dank!
In gut gedämmter Wohnung lohnt sich die Absenkung der Raumtemperatur weniger, aber auch? Wann "kippt" diese Rechnung?
Der Gasverbrauch beim Kochen ist mit großen Abstand deutlich niedriger als der fürs Heizen. Wir lesen den Gaszähler seit einigen Wochen alle paar Tage ab, den Verbrauch für den Gasherd merkt man kaum. Kochen mit Induktion ist momentan eine Alternative für den konventionellen Elektroherd, egal ob Stahlkochplatten oder Glaskeramik. Induktion braucht keine minutenlange, stromfressende Aufheizphase.