Schädlinge in Haus und Garten

Über­sicht: Schädlinge im Garten

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Art

Infos

Schäden

Natürliche Feinde

Vorbeugen

Bekämpfen

Insekten

Ameise

Nisten in der Erde, unter Steinen und in Baums­tümpfen.

Weg- und Wiese­nameisen beschützen Blatt­läuse.

Vögel, Raubkäfer

Lavendel zwischen Rosen pflanzen,
Wermut- oder Rainfarnjauche

Leimringe an Bäumen, Nester umsetzen oder im Notfall mit kochendem Wasser ausgießen.

Apfelwickler

Größe: Larve bis 20 mm.

Larven (Obst­maden) befallen Äpfel und Birnen.

Blaumeise, Specht, Fleder­maus, Schlupf­wespe , Raubwanze, Laufkäfer

Fall­obst beseitigen.

Obst­maden-Fang­gürtel aus Well­pappe Ende Mai um die Baum­stämme binden und regel­mäßig entfernen.

Blatt­laus

Größe: 1–3 mm. Viele verschiedene Arten, unterschiedliche Farben, oft grün, aber zum Teil auch dunkel oder rot.

Saugen Nähr­stoffe aus den Pflanzen, die dann welken oder verfärben.

Florfliege, Marienkäfer, Ohrwurm, Raubwanze, Schlupf­wespe, Schwebfliege,

Misch­kultur mit Lavendel, Bohnen oder Bohnenkraut; Brenn­neseljauche und Algen­extrakt,
Behausung für Ohrwürmer anbringen.

Abstreifen. Mit kaltem Wasser oder Niem abspritzen. Rainfarn-, Rhabarbertee oder Quassia­holz­brühe

Dick­maulrüssler

Größe: 2 cm.

Befallen Balkonpflanzen und hinterlassen buch­ten­artige Fraß­spuren. Larven fressen an Wurzeln und Knollen.

Fadenwurm

Bretter auslegen, die Käfer verstecken sich darunter. Dann absammeln.

Kleiner Frost­spanner

Die Männ­chen haben eine Flügelspann­weite von 20 bis 25 mm. Das Weibchen besitzt rudimentäre Flügel­stummel.

Im September kriechen die flug­unfähigen Weibchen die Stämme von Obst­bäumen hoch und legen ihre Eier ab. Im Früh­jahr schlüpfen dann ihre Raupen und machen sich über Knospen, Blüten und Blätter sowie junge Früchte des Baumes her. Nicht betroffen: Pfirsichbäume.

Leimringe im September um die Stämme legen. Die Falter kleben fest. Wichtig: Die Ringe vor der Schlüpf­zeit der Raupen entfernen und verbrennen.

Kohl­weiß­ling

Größe: Raupen 2 mm. Flügelspanne der Schmetterlinge: 55–65 mm.

Raupen fressen Blätter von Kohl­pflanzen.

Schlupf­wespe, Raubkäfer

Misch­kultur mit Tomaten und Sellerie; Rand mit Kräutern bepflanzen (Dill, Salbei, Rosmarin, Thymian, Pfefferminze, Beifuß); Rainfarn- oder Wermuttee, mit Algenkalk stäuben.

Raupen absammeln

Möhrenfliege

Glänzend schwarze Fliege mit gelben Beinen.

Maden zerfressen Möhren, Dill, Kümmel und Petersilie.

Laufkäfer, Raubkäfer, Schlupf­wespe

Aussaat erst ab Juli in lockeren, leichten Böden; Misch­kultur mit Zwiebeln, Lauch, Schnitt­lauch oder Salbei; mit Rainfarn mulchen; Aussaat während der Haupt­flug­zeit (Ende Mai bis Juli) mit Netzen schützen.

Knoblauch-Zwiebelbrühe

Schildlaus

Braunrote runde Insekten mit Höckern oder Schilden.

Saugen den Zell­saft von Zier- und Garten­pflanzen. Bei starkem Befall klebriger Belag.

Marienkäfer, Schlupf­wespe

Früh­zeitig Nützlinge ausbringen; Rinden­pflege und Stamm­anstrich.

Abbürsten, stark befallene Pflanzen­teile entfernen. Mit Pflanzenöl abspritzen.

Spinn­milbe

Auf der Blatt­unterseite ein feines Gespinst mit sehr kleinen Milben. Verschiedene Farben, oft grün, gelb, rot, aber auch farblos.

Helle Flecken auf den Blättern; saugen Blatt­zellen aus.

Raubmilben, Raubwanzen

Mit Kompost und Brenn­nessel-Schachtelhalm­brühe düngen.

Blatt­unterseite mit Wasser oder Pflanzenöl abspritzen. Stark befallene Blätter entfernen.

Thripse
(Blasenfuß)

Größe: 1 mm. Gelb oder dunkel, auf der Pflanze als kleine helle Flecken zu erkennen.

Saugt an den Blatt­unter­seiten von Zier- und Gemüse­pflanzen (auch im Zimmer).

Florfliege, Marienkäfer, Raubmilbe, Raubwanze, Spinne

Erbsen und Zwiebeln früh aussäen, Gewächs­häuser gut lüften.

Blatt­unter­seiten mit Wasser oder Niemöl absprühen.

Weiße Fliege
(Mottenschildlaus)

Größe: wenige Milli­meter. Fest an der Pflanze anliegende Larven (klebriger Belag) und weiße, geflügelte Fliegen auf der Blatt­unterseite. Oft kleine Schwärme über der Pflanze.

Saugt im Frei­land an Blatt­unter­seiten vor allem an Kohlgewächsen. Im Gewächs­haus kann sie großen Schaden an Gurke, Tomaten und Zier­pflanzen anrichten.

Schlupf­wespe, Spinnen

Gewächs­haus gut lüften; gelbe Leimtafen aufhängen; Pflanzen mit Brenn­nesseljauche und Algen­extrakten stärken.

Mit Pflanzen­ölen, etwa Rapsöl, oder Niem abspritzen. Mit gelben Leim­tafeln anlo­cken.

Zwiebelfliege

Gelb­lich-graue Fliege.

Maden fressen sich in Zwiebeln ein, befallen auch Lauch und Knoblauch.

Laufkäfer, Raubkäfer, Schlupf­wespe, Spinnen

spät aussähen oder einpflanzen; Misch­kulturen mit Möhren; Aussaat während der Haupt­flug­zeit (Mitte April bis Juni) mit Netzen schützen; Rainfarntee spritzen.

Befallene Pflanzen vernichten.

Schne­cken

Acker­schnecke

Größe: bis 5 cm, gelb­lich bis braun.

Ausgewachsene Tiere fressen ober­irdische Pflanzen­teile, Jung­tiere vor allem Wurzeln.

Amsel, Blind­schleiche, Drossel, Elster, Igel, Maulwurf, Salamander, Spitz­maus, Star, und Lauf­ente. Über Eigelege und Jung­tiere machen sich einige Käfer und Tausend­füßer her.

Mecha­nische Hilfs­mittel wie Zaun und Streus­perre versperren Schne­cken den Weg.
Misch­kultur: Senfsaat zu Dahlien und zwischen Gemüse­pflanzen; Misch­kultur mit Zwiebeln, Knoblauch, Salbei, Ysop oder Thymian.

Mord: Schne­cken nachts einsammeln und umbringen. Entweder mit einer Schere zerschneiden oder mit kochendem Wasser über­gießen. Tiere nicht lebend aussetzen – das stört das biologische Gleichgewicht.
Futterköder: Einge­weichtes Trockenfutter für Katzen oder Hunde im Garten verteilen. Geköderte Schne­cken einsammeln und vernichten. Nachteil: Lockt Schne­cken aus der Umge­bung an.
Schne­cken­korn: Von chemischen Mitteln höchs­tens Präparate mit dem Wirk­stoff Eisen-III-phosphat verwenden.

Gartenweg­schnecke

Größe: bis 4 cm, dunkelgrau bis schwarz.

Ist selten auf Pflanzen zu finden, weil sie sich von Wurzeln und Wurzelgemüse ernährt.

Spanische Wegschnecke

Rot bis rotbraun. Ist höchst mobil und gegen Austrock­nung und Licht­einfluss gut geschützt.

Wegen ihrer Zähig­keit, des bitteren Geschmacks und der starken Schleim­bildung hat sie nur wenige natürliche Feinde.

Pilze

Birnengitterrost

Pilze auf Birnbäumen, die an Wacholder über­wintern.

Die Ober­seiten von Birnbaumblättern verfärben sich orangerot. Am Wacholder entstehen warzen­artige Verdickungen.

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Birnbaum mit Pflanzen­extrakten stärken.

Im Früh­jahr befallene Wacholderäste abschneiden.

Mehltau

Pilze, die Blätter, Stengel und Blüten, auch Früchte mit einem mehlig weißen Belag über­ziehen.

Befallene Pflanzen­teile vertrocknen, Sträucher auslichten.

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Bei Rosen, Stachel­beeren, Gurken resistente Züchtungen pflanzen; Pflanzen mit Algen­extrakten oder Lecithin stärken; keine stick­stoff­haltigen Dünger benutzen; Knoblauch unter Obst­bäumen und zwischen Erdbeeren und Rosen pflanzen; Auszug aus Sachalin-Staudenknöterich sprühen.

Kranke Blätter früh­zeitig entfernen.

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