Schädlinge in Haus und Garten

Über­sicht: Schädlinge im Haus

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Art

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Schäden

Was hilft

Käfer

Brotkäfer

Größe: 3 mm, Larven: 5 mm
Wird meist mit Lebens­mitteln ins Haus einge­schleppt.
Indiz: Kleine, runde Löcher in der Verpackung.

Die Larven leben von Teigwaren, Reis, Gewürzen, Kräutertee, Trocken­sträußen.

Befallene Materialien wegwerfen.

Holz­wurm / Nagekäfer

Größe: 3 mm

Die gelbweiß­liche Larve frisst sich durch feuchtes Holz.

Ein Fachmann für Holz- und Bauten­schutz.

Khaprakäfer

Größe: 2 – 3 mm
dunkelbraun.

Die Larven befallen Getreide­produkte, Malz, Trockenmilch, Erdnüsse, Reis, Tee, Kräuter und Hülsenfrüchte.

Befallene Lebens­mittel entsorgen. Vorrats­schränke gründlich reinigen.

Kugelkäfer

Größe: 3 mm
Lebt in Hohlräumen von Fußböden und Decken alter Gebäude oder sanierter Altbauten.

Frisst Leder, Textiltapeten, Pols­termöbel, Frottee und Plüsch.

Ein professioneller Schädlings­bekämpfer.

Mehlkäfer

Größe: 18 mm, Larven 20 mm

Larven entwickeln sich haupt­sächlich in Tierfutter, aber auch in Mehl- und Getreide­produkten.

Wegen der langen Entwick­lungs­zeit (neun Monate) treten Mehlkäfer in Privatwohnungen selten in Massen auf. Käfer am besten aus dem Fenster werfen – sie sind begehrtes Vogelfutter.

Messingkäfer

Größe: 3 mm
Lebt in Hohlräumen von Decken und Böden.

Befällt Leder, Frottierwaren und Textiltapeten.

Zum Bestimmen des Käfers abends feuchte Tücher auslegen. Dort sammelt er sich. Bekämpfen kann nur ein professioneller Schädlings­bekämpfer.

Moderkäfer

Größe: 1 mm, Larven: 1,5 mm
Siedeln sich an, wo Schimmelpilze vorhanden sind.

Kein Schaden an Vorräten oder Gesundheit. Massen­auftreten jedoch lästig.

Regel­mäßiges Lüften bzw. Austrocknen feuchter Bereiche führt zum Absterben der Tiere.

Pelzkäfer

Größe: 4–5 mm, Larven bis zu 12 mm

Larven schädigen Teppiche, Wolle, Plüschtiere, Woll­decken, Matratzen.

Materialien chemisch reinigen lassen oder 3 Tage lang bei minus 18 Grad einfrieren.

Speck­käfer

Größe: 6–10 mm, Larve bis zu 15 mm
Wird meist mit Haustierfutter einge­schleppt.

Lebt in Schinken, Tierfutter, Federn, Pelzen. Kann kurz vor seiner Verpuppung Fraß­gänge im Holz anlegen.

Befallene Materialien wegwerfen.

Tabakkäfer

Größe: 2–4 mm, Larven bis 5 mm

Larve und Käfer leben in Tabak, Gewürzen, Tee, Reis, Feigen, Datteln, Kakau, Paprika und Mehl­produkten.

Befallene Materialien wegwerfen.

Teppichkäfer

Größe: 3–4 mm

Die Larven fressen an Textilien, Pelzen und Teppichen.

Lavendel und Patschuliöl vertreiben die Insekten. Befallene Textilien bei 60° C waschen, in die Sonne hängen oder drei Tage ins Tiefkühlfach legen.

Woll­krautblütenkäfer

Größe: 2 – 4 mm
Lebt eigentlich im Freien, hat beim Eierlegen aber lieber ein Dach über dem Kopf.

Die Larven fressen Wolle, Teppiche, Matratzen und Pelze.

Befallene Textilien eine Stunde lang bei 60° C waschen, zwei Tage bei minus 18° C im Gefrierfach einfrieren oder in die Sonne hängen.

Andere Insekten

Dörr­obst­motte

Spann­weite der Flügel: 20 mm
Indiz: Weiße Gespinste und Kotkrümel.

Die Raupen befallen Müsli, Trockenfrüchte, Getreide, Schokolade.

Befallenes wegwerfen. Klebefallen mit Lock­stoff fangen Motten und zeigen einen Befall früh an. Diese Fallen reichen allerdings nicht aus, um die Mottenplage ganz zu beseitigen.

Hühnerfloh

Werden im Früh­jahr Vogelnester entfernt, springen die Flöhe raus und gelangen in den Garten.

Kann auf Menschen übergehen. Die Stiche jucken.

Mit Vogelfutter Vögel in den verflohten Teil des Gartens locken. Der Floh springt dann auf seinen eigentlichen Wirt.

Kakerlake
(Deutsche Schabe)

Größe: 1–1,4 cm
Liebt Feuchtig­keit und Wärme, quartiert sich gerne in Häusern aus leichter Bausubstanz und in leeren Kabel­rohren ein.

Frisst alles, kann Krankheiten über­tragen.

Ein professioneller Schädlings­bekämpfer.

Keller­assel

Größe: bis zu 12 mm
Benötigt eine hohe Luft­feuchtig­keit. Dringt durch offene Kellerfenster oder -türen in den Keller ein, wenn es dort pflanzliche Vorräte gibt.

Frisst Kartoffeln, Gemüse und Obst.

Zum Vorbeugen Fliegengitter an den Fens­tern anbringen. Verstecke beseitigen (Löcher und Ritzen abdichten). Räume durch Heizen und Lüften austrocknen.

Kleidermotte

Flügelspanne: 12–16 mm

Die Larven fressen an Textilien, Pelzen und Teppichen.

Befallene Textilien bei 60°C waschen, in die Sonne hängen oder drei Tage ins Tiefkühlfach legen. Klebefallen mit Lock­stoff aufstellen. Lavendelsäck­chen oder Kleiderbügel aus Zedern­holz in den Schrank hängen.

Rot­rückige Haus­ameise

Größe: 3 – 9 mm
Baut ihr Nest eigentlich an Hängen unter Steinen oder in Fels­ritzen. Richtet sich manchmal an Hausfassaden ein.

Machen sich über die Vorräte in der Küche her.

Ameisenstraßen wegs­augen, den Staubsauger gründlich reinigen. Doppelseitiges Klebeband an den Einschlupfritzen (Balkontür oder Fenster) anbringen – daran kleben sie fest. Ameisen können den Geruch von Kerbel, Lavendelblüten, Majoran und Zitrone nicht leiden.

Silber­fische

Größe: bis 10 mm.

Bei sehr starkem Auftreten gibt es Schäden an Tapeten, Buch­einbänden, Bildern und gestärkten Textilien. Gelegentlich auch an Mehl und Zucker.

Wohnung trocken halten, viel lüften. Feuchte Tücher oder mit Honig bestrichene Papp­streifen als Falle auslegen, morgens einsammeln und wegwerfen.

Staublaus

Größe: 2 mm. Ernährt sich von Schimmelpilzen, liebt daher feuchte Wände.

Verursacht keine Sach­schäden, kann aber Allergien auslösen.

Ausgiebig Wohn­räume lüften und heizen. Schimmel bekämpfen. Auch Rosmarin- oder Lorbeeröl kann helfen.

Taubenzecken

Größe: 5 – 11 mm. Kommen zum Beispiel in die Wohnung, wenn Tauben beim Sanieren vertrieben werden.

Stiche können Allergien, Fieber und Übel­keit hervorrufen.

Ein professioneller Schädlings­bekämpfer.

Legende

mm = Milli­meter
cm = Zenti­meter

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