
Weich gespült. Beschichtete Pfannen wollen pfleglich behandelt werden. Dann leben sie länger. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Pfannenbeschichtungen und unsere Tipps für die die richtige Pflege.
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Testergebnisse für 13 PfannenDer Antihafteffekt beschichteter Pfannen hält nicht ewig. Mit diesen Tipps währt die Freude an dem Küchenutensil länger.
- Raffiniertes Öl verwenden. Braten Sie in Keramikpfannen mit Raps-, Sonnenblumen- oder anderen raffinierten Ölen oder mit Margarine. Natives Olivenöl hingegen ist nicht zu empfehlen − bei hohen Temperaturen verharzt es und zerstört den Antihafteffekt.
- Langsam braten. Heizen Sie beschichtete Pfannen nicht leer mit hoher Leistung auf. Verwenden Sie niedrige bis mittlere Temperaturen. Braten Sie mit Geduld.
- Sanft reinigen. Eine beschichtete Pfanne lässt sich am besten nach Abkühlung mit warmem Wasser und etwas Spülmittel und einem weichen Schwamm reinigen. Nicht kratzen. Angebrannte Essensreste in nicht beschichteten Pfannen weichen Sie vor dem Spülen am besten etwas ein.
- Spülmaschinen meiden. Die meisten Pfannen im Test sind laut Anbieter spülmaschinengeeignet. Wir empfehlen trotzdem, beschichtete Pfannen per Hand zu reinigen. Hintergrund: Im Geschirrspüler nehmen Pfannen viel Platz weg. Außerdem können sie mit anderem Geschirr zusammenstoßen – dann leidet die Beschichtung.
- Beschichtung schonen. Bei schonendem Umgang kann die Beschichtung mehrere Jahre halten. Wird die Pfanne mit nativem Olivenöl benutzt, überhitzt, zerkratzt, ohne Inhalt schnell erwärmt oder mit sauren Speisen stehen gelassen, kann die Antihaftschicht schneller Schaden nehmen.
- Geschützt lagern. Stapeln Sie beschichtete Pfannen nicht ungeschützt ineinander. Legen Sie ein Filztuch oder ein Handtuch zum Schutz zwischen die Pfannen.
Jede Bratpfanne hat Vor- und Nachteile
In beschichteten Pfannen klebt nichts an, aber die Antihaftwirkung lässt nach. Gusseisen und Stahl halten ewig. Ein Überblick.
- Beschichtete Aluminiumpfannen sind leicht und eignen sich für die fettarme Küche, weil Speisen auch mit wenig Öl kaum ankleben. Weit verbreitet sind Pfannen mit einer Beschichtung aus Polytetrafluorethylen (PTFE), besser bekannt unter der eingetragenen Marke Teflon. Mit ihrer Herstellung und Entsorgung können jedoch schädliche per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in die Umwelt gelangen. Daher prüft die Stiftung Warentest keine PTFE-beschichteten Pfannen mehr. Als Alternative gibt es Pfannen mit Keramikbeschichtung. Egal ob PTFE oder Keramik: Der Antihafteffekt lässt früher oder später nach, und die Pfanne verträgt keine hohen Temperaturen – nichts für Steakfans.
- Gusseisenpfannen vertragen hohe Hitze. Fleisch und Bratkartoffeln erhalten darin eine schöne Kruste. Nachteil: Gusseisen ist schwer und kann rosten. Die Pfanne sollte nur mit Wasser gereinigt werden. Säurehaltige Speisen wie Tomatensoße greifen ebenfalls das Material an. Eisenpfannen sollten eingebrannt werden: Mit Öl wird so ein Schutzfilm auf die Oberfläche gebracht, der eine Antihaftwirkung erzeugt. Ein Anbieter im Test verkauft seine Pfanne voreingebrannt.
- Gusseisenpfannen mit Emaille sind pflegeleicht, kratzfest und müssen nicht eingebrannt werden. Emaille hat den Vorteil, dass Säure die Pfanne nicht angreift. Einen Antihafteffekt gibt es jedoch nicht. Außerdem kann die Beschichtung etwa durch einen Sturz absplittern.
- Edelstahlpfannen eignen sich − wie Gusseisen-Modelle − fürs scharfe Anbraten von Fleisch. Für fettarme Speisen muss allerdings reichlich Fett oder Öl in die Pfanne, sonst haften sie an. Edelstahlpfannen sind robust und halten lange. Mit einem geeigneten Griff dürfen sie sogar in den Geschirrspüler. Einziger Nachteil: Sie haben keine Antihaftwirkung.
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Testergebnisse für 13 Pfannen-
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Herzlichen Dank für diese Erläuterungen und Klarstellung. Das passt dann natürlich wieder und ich bin beruhigt.
@WittyPitty: Die 150 Grad Celsius beziehen sich auf die Backofentemperatur (so haben wir es auch angegeben). Wegen des Kunststoffgriffs soll die Pfanne im Backofen nicht stärker erhitzt werden. Für unsere Prüfungen mit 300 Grad Celsius im Wärmeschrank haben wir den Griff demontiert. Der Pfannenkörper hat die Temperatur gut überstanden. Auch für das Schmelzen des Puderzuckers auf dem Kochfeld erhitzten wir die Pfanne auf rund 300 Grad. Davon ging die Pfanne ebenfalls nicht kaputt. Sie müssen also nicht mit maximal 150 Grad Celsius braten. Trotzdem gilt für keramikbeschichtete Pfannen: Die Beschichtung hält länger, wenn Sie sanft mit mittlerer Hitze braten. Wenn Sie zum Beispiel Fleisch scharf anbraten wollen, dann eignen sich Edelstahl- oder Gusseisenpfannen besser.
@Michimaaß: Unter dem Untersuchungsfeld Braten, finden Sie die folgende Beurteilung, die Ihnen weiterhilft: Wärmeverteilung am Boden auf Induktionskochfeld
Ich habe selbst einmal recherchiert und die Stiftung Warentest hat recht. Die BALLARINI Ledro Pfannen mit der Keramikbeschichtung sind tatsächlich vom Hersteller bis zu einer Temperatur von 150 °C als hitzebeständig angegeben. Was soll das sein? Also um eine Pfanne handelt es sich auf keinen Fall. Wenn ich eine Pfanne nur bis 150° erhitzen darf, ist das keine Pfanne! Ein Anbraten oder vielleicht sogar ein scharfes Anbraten sind damit auch nicht ansatzweise möglich. Ich kann hier nur hoffen, dass es sich um einen Schreibfehler handelt und dass eigentlich 250° heißen sollte. Das würde bei einer keramischen Beschichtung auch sehr viel mehr Sinn machen. Sollten die 150 °C allerdings tatsächlich stimmen, könnte man diese Pfanne getrost aus dem Test ausschließen. Denn eine Pfanne ist das auf keinen Fall. Das wäre ein Witz.
Große Unterschiede stellten die Prüfer auf Induktionskochfeldern fest
Wo finde ich welche Bratfannen am besten für Induktionskochfeldern geeignet sind ?