Fünf Jahre lang wurde im Rahmen einer Studie untersucht, ob ein Urintest zur Früherkennung des Neuroblastoms, einer bestimmten Art von Nerventumoren, geeignet ist. Bei diesem Test wird ein Papierstreifen in die Windel gelegt, um festzustellen, ob der Urin der Säuglinge bestimmte Stoffwechselprodukte enthält.
Zwischen 1995 und 2000 nahmen 1,5 Millionen Kinder im Alter von einem Jahr an der Untersuchung teil. Dabei konnten 150 Kinder mit kleinen Tumoren identifiziert werden. Prekär: Die Zahl der Kinder mit fortgeschrittenen Tumoren und schlechten Heilungschancen wurde leider nicht kleiner. Der Windeltest hatte fälschlicherweise Entwarnung gegeben.
In einigen Fällen führte der Neuroblastom-Test vermutlich sogar zu unnötigen Behandlungen, denn oft bilden sich Neuroblastome von selbst zurück. Das Verfahren soll nicht als Routineuntersuchung eingeführt werden.
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