Kletterhallen

Tipps

  • Ausrüstung. Sie brauchen Sportschuhe, Gurt, Karabiner, Sicherungsgerät, Magnesiumbeutel und Seil. Die Kletterhallen vermieten alles. Machen Sie sich gut mit der Ausrüstung vertraut und behandeln Sie sie schonend.
  • Schuhe. Kletterschuhe müssen eng sitzen. Die Schuhspitze darf sich nicht wegbiegen lassen, damit Sie auch auf kleinen Vorsprüngen sicher stehen. Die Zehen sollten in den Schuhen ganz leicht gebeugt sein.
  • Schwierigkeitsgrad. Jede Halle hat Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. In der Regel von 3 (leicht) bis 10 (extrem schwierig). Beginnen Sie mit einfachen Routen, bis Sie die Technik beherrschen.
  • Technik. Lernen Sie die Technik in einem Kletterkurs. Fragen Sie das Hallenpersonal, wenn Sie Tipps und Hilfe brauchen.

Kletterstile

  • Top-Rope. Die sicherste Art des Kletterns: Sie sind von oben angeseilt. Das Seil wird über Umlenker geführt. Ein Partner am Boden hält das andere Ende des Seils in der Hand. Er sichert Sie ab.
  • Vorstieg. Klettern für Fortgeschrittene: Der erste Kletterer einer Route klettert ohne Top-Rope. Er muss das Seil selbst in die Sicherungspunkte einlegen. Der Kletterer braucht mehr Kraft und kann stürzen. Zwischensicherungen reduzieren die Fallhöhe. Auch beim Vorstieg benötigen Sie einen Partner der sichert.
  • Bouldern. Klettern ohne Sicherung in Absprunghöhe. Matten dämpfen den Aufprall. Vorteil beim Bouldern: Sie brauchen weniger Ausrüstung und keinen Partner. Gut zum Aufwärmen und als Abschlusstraining.

Grundregeln des Kletterns

  • Aufwärmen. Wärmen Sie Ihre Muskeln vor dem Klettern auf: mit Gymnastik, Bouldern oder leichten Kletterrouten. Das Aufwärmen schützt Gelenke, Sehnen und Muskeln.
  • Partnercheck. Kontrollieren Sie Ihren Kletterpartner und lassen Sie sich von ihm kontrollieren: Gurtschlaufen rückgefädelt? Anseilknoten richtig geknüpft? Schraubverschluss des Anseilkarabiners zugedreht? Seil in Sicherungsgerät richtig eingelegt? Der Partnercheck schafft Sicherheit.
  • Sichern. Sichern Sie Ihren Partner stets voll konzentriert. Stehen Sie in Wandnähe, schräg unter dem ersten Haken. Halten Sie das Seil immer straff: Gerade so, dass Ihr Partner beim Klettern nicht behindert wird. Eine Hand muss immer am Bremsseil bleiben - auch beim Seilausgeben oder -einholen.
  • Einbinden. Binden Sie sich immer mit dem Seil direkt in den Gurt ein. Nehmen Sie bei Top-Rope-Seilen mit vorgefertigten Knoten besser das freie Seilende und binden sich direkt ein. Oder verwenden Sie zwei Schraubkarabiner, die gegenläufig anzubringen sind.
  • Abseilen. Lassen Sie Ihren Partner stets langsam und gleichmäßig ab. Sorgen Sie dafür, dass niemand im Weg steht.
  • Vorstieg. Legen Sie immer alle Zwischensicherungen ein.
  • Kommunikation. Halten Sie stets Kontakt zu Ihrem Sicherungspartner. Sagen Sie ihm was Sie tun: Bevor Sie losklettern, bevor Sie sich ins Seil hängen und bevor Sie sich kontrolliert ablassen.
  • Nur ein Seil. Achten Sie darauf, dass in den Sicherungen immer nur ein Seil hängt.
  • Freie Route. Klettern Sie nie unter anderen Kletterern. Warten Sie bis Ihre Route frei ist. Respektieren Sie andere Kletterer und informieren Sie sie über Fehler und Gefahren.

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