Akupunktur gehört zu den alternativen Heilmethoden, für die es wissenschaftliche Studien mit Wirksamkeitsnachweisen gibt.
Komplexe Therapie: In Deutschland gibt es mehrere Tausend Ärzte, die sich an den Methoden der traditionellen chinesischen Medizin orientieren. Weitaus mehr Mediziner und auch Therapeuten ohne medizinische Qualifikation, wie Heilpraktiker, bieten Akupunkturbehandlung an.
Etwa 60 Einrichtungen in Deutschland bilden angehende Akupunkteure aus. Hauptsächlich wird zwischen einem A-Diplom mit 140 Stunden Ausbildung und einem B-Diplom mit 350 Stunden unterschieden. Traditionell ausgerichtete Akupunkteure bestehen auf mindestens 350 Stunden. Nur so lerne der Therapeut die komplexe chinesische Syndromtherapie, bei der festgelegte Punkte nicht nach einem Schema, sondern für jeden Patienten individuell genadelt werden.
Studien zur Wirksamkeit: Die Nadelstich-Therapie war lange umstritten. Die US-Gesundheitsbehörde NIH wertete Tausende von widerstreitenden Studien aus. In Deutschland gab es mehrere Patientenstudien und einen großangelegten Modellversuch der Krankenkassen mit positivem Ergebnis. Sie dürfen Akupunktur bei chronischen Rücken- und Knieschmerzen bezahlen. Die Wirksamkeit ist bei bestimmten Krankheitsbildern unterschiedlich: Manchmal ist der Nutzen wissenschaftlich belegt, manchmal kann aber auch eine Scheinakupunktur (an „falschen“ Punkten und weniger tief) das Leiden lindern.
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- Mit einer Ernährungsberatung lässt sich Gewicht reduzieren und auch einige Krankheiten können gemildert werden. Krankenkassen beteiligen sich oft an den Kosten.
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- Entwöhnungskurse, Medikamente wie Nikotinpflaster, Akupunktur – es gibt viele Mittel und Methoden, um mit dem Rauchen aufzuhören. Wir ordnen ein, welche wirksam sind.
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- Gesetzliche Krankenkassen können homöopathische Behandlungen vorerst doch weiter übernehmen. test.de informiert.
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Ich finde es sehr schade, dass es auf diesem Gebiet so unterschiedliche Erfahrungen gibt, aber das ist wohl in allen Lebensbereichen ähnlich. Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und kann die hier positiv erwähnten Aspekte nur unterstreichen. Bei meinem Hausarzt hatte ich oftmals das Gefühl schnell abgehakt zu werden. Meine Heilpraktikerin hat sich jedoch immer Zeit genommen und sich bemüht das Gesamtbild der Erkrankung zu sehen. Ich finde der größte Unterschied ist, dass in der Homöopathie die Ursachen von Krankheiten behandelt werden und man wirklich individuell gesehen wird und nicht nur Symptome unterdrückt werden. Jedoch ist es genau da wichtig dem Heilpraktiker zu vertrauen. Ich möchte deshalb nur jedem raten, der eine schlechte Erfahrung bei einem Heilpraktiker gemacht hat, diese nicht pauschal zu betrachten und einer zweiten Erfahrung eine Chance zu geben, denn wenn man die richtige Betreuung findet, dann kann man erfahren, wie Homöopathie wirklich wirkt.
Bei der Schriftlichen Heilpraktikerprüfung müssen 45 Fragen von 60 richtig beantwortet sein, um für die Mündliche Prüfung zugelassen zu werden. Und nicht, wie im Artikel beschrieben, 40 von 65. Es macht schon einen Unterschied, ob 15 oder 25 falsche Antworten entscheidend sind.
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