Heilpraktiker

So sind wir vorgegangen

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Im Oktober und November 2007 suchten vier geschulte Tester je zehn Heilpraktiker mit den Schwerpunkten Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oder klassische Homöopathie in drei größeren Städten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auf. Insgesamt erfolgten 40 Testberatungen bei Heilpraktikern, je 20 pro heilkundlicher Richtung.

Alle vier Tester, zwei Frauen und zwei Männer, hatten ein chronisches Leiden (Allergie oder Rückenschmerzen) und nahmen die Beratungen bei den Heilpraktikern als Neupatienten verdeckt in Anspruch. Sie wurden vor Testbeginn ausführlich zu Therapieverfahren und Beratungsinhalten geschult. Die Testpatienten baten die Heilpraktiker der beiden heilkundlichen Richtungen jeweils um einen Beratungstermin mit dem Ziel, einen individuellen Behandlungsvorschlag zu erhalten.

Alle Schritte der Beratungsgespräche wurden in einem standardisierten Erhebungsbogen dokumentiert. Die Dokumentation der Beratungsgespräche wurde von einem Gutachterteam ausgewertet. Das Gutachterteam bestand aus einem naturheilkundlich qualifizierten Arzt und zwei Heilpraktikern mit den Tätigkeitsschwerpunkten „Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)“ oder „Klassische Homöopathie“.

Bewertet wurden der Service und die Vorabinformation, die Anamnese, die Diagnostik, die Informationen zur Therapie und die Gesprächsatmosphäre. Maßgeblich war dabei, ob die von den Heilpraktikern gestellten Fragen, begleitenden Informationen und Untersuchungsschritte in das Heilungskonzept und zu den Konventionen der jeweiligen Therapierichtung passten.

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delfin03 am 12.01.2021 um 15:30 Uhr
Positive Erfahrung mit Heilpraktiker

Ich finde es sehr schade, dass es auf diesem Gebiet so unterschiedliche Erfahrungen gibt, aber das ist wohl in allen Lebensbereichen ähnlich. Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und kann die hier positiv erwähnten Aspekte nur unterstreichen. Bei meinem Hausarzt hatte ich oftmals das Gefühl schnell abgehakt zu werden. Meine Heilpraktikerin hat sich jedoch immer Zeit genommen und sich bemüht das Gesamtbild der Erkrankung zu sehen. Ich finde der größte Unterschied ist, dass in der Homöopathie die Ursachen von Krankheiten behandelt werden und man wirklich individuell gesehen wird und nicht nur Symptome unterdrückt werden. Jedoch ist es genau da wichtig dem Heilpraktiker zu vertrauen. Ich möchte deshalb nur jedem raten, der eine schlechte Erfahrung bei einem Heilpraktiker gemacht hat, diese nicht pauschal zu betrachten und einer zweiten Erfahrung eine Chance zu geben, denn wenn man die richtige Betreuung findet, dann kann man erfahren, wie Homöopathie wirklich wirkt.

Bodenseekreis am 03.02.2017 um 12:35 Uhr
Heilpraktikerprüfung

Bei der Schriftlichen Heilpraktikerprüfung müssen 45 Fragen von 60 richtig beantwortet sein, um für die Mündliche Prüfung zugelassen zu werden. Und nicht, wie im Artikel beschrieben, 40 von 65. Es macht schon einen Unterschied, ob 15 oder 25 falsche Antworten entscheidend sind.

Bodenseekreis am 03.02.2017 um 12:29 Uhr

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