Auswahl: Vertrauen Sie nicht jedem, der seine Heilkunst anbietet. Kann er eine Ausbildung vorweisen? Arbeitet er nach Qualitätsstandards? Die klassische Homöopathie und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sind zwei anerkannte Fachgebiete mit eigenen Qualitätskriterien und Ausbildungsanforderungen.
Homöopathie: Die Befragung zur Krankengeschichte (Anamnese) sollte im ersten Gespräch mindestens 60 Minuten dauern. Ist sie klassisch homöopathisch, wird neben den aktuellen Beschwerden auch nach Lebensbedingungen, psychischem und körperlichem Befinden, Empfinden, nach Vorlieben und Abneigungen gefragt. Die Therapie sollte zunächst aus nur einem verordneten Mittel bestehen. Andere Verfahren sollte der Homöopath, wenn überhaupt, nur ergänzend anwenden.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Sie besteht aus einer Vielzahl von Verfahren. Akupunktur und Ernährungstherapie sollten in jedem Fall angeboten werden. Die Patientenbefragung sollte mindestens 20 bis 30 Minuten dauern. Die Anamnese sollte Ernährung, Vorlieben, Wärme-Kälte-Empfinden und „Vegetativum“ (zum Beispiel Schwitzen) klären. Fragen Sie auch nach der Anzahl der geplanten Akupunkturen und nach den Preisen.
Vorsicht: Keine Behandlung mit TCM oder Homöopathie bei akuten ernsthaften und bei vital bedrohlichen Erkrankungen; bei unklarer Diagnose; wenn Ihnen der Heilpraktiker rät, Medikamente abzusetzen oder eine ärztliche Behandlung abzubrechen; sich abfällig über andere medizinische Therapien äußert; Heilung verspricht oder Sie nur ausweichende Antworten zu den Kosten und zur Dauer der Behandlung erhalten.
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- Mit einer Ernährungsberatung lässt sich Gewicht reduzieren und auch einige Krankheiten können gemildert werden. Krankenkassen beteiligen sich oft an den Kosten.
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- Entwöhnungskurse, Medikamente wie Nikotinpflaster, Akupunktur – es gibt viele Mittel und Methoden, um mit dem Rauchen aufzuhören. Wir ordnen ein, welche wirksam sind.
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- Gesetzliche Krankenkassen können homöopathische Behandlungen vorerst doch weiter übernehmen. test.de informiert.
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Ich finde es sehr schade, dass es auf diesem Gebiet so unterschiedliche Erfahrungen gibt, aber das ist wohl in allen Lebensbereichen ähnlich. Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und kann die hier positiv erwähnten Aspekte nur unterstreichen. Bei meinem Hausarzt hatte ich oftmals das Gefühl schnell abgehakt zu werden. Meine Heilpraktikerin hat sich jedoch immer Zeit genommen und sich bemüht das Gesamtbild der Erkrankung zu sehen. Ich finde der größte Unterschied ist, dass in der Homöopathie die Ursachen von Krankheiten behandelt werden und man wirklich individuell gesehen wird und nicht nur Symptome unterdrückt werden. Jedoch ist es genau da wichtig dem Heilpraktiker zu vertrauen. Ich möchte deshalb nur jedem raten, der eine schlechte Erfahrung bei einem Heilpraktiker gemacht hat, diese nicht pauschal zu betrachten und einer zweiten Erfahrung eine Chance zu geben, denn wenn man die richtige Betreuung findet, dann kann man erfahren, wie Homöopathie wirklich wirkt.
Bei der Schriftlichen Heilpraktikerprüfung müssen 45 Fragen von 60 richtig beantwortet sein, um für die Mündliche Prüfung zugelassen zu werden. Und nicht, wie im Artikel beschrieben, 40 von 65. Es macht schon einen Unterschied, ob 15 oder 25 falsche Antworten entscheidend sind.
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