Wer seinen Blutdruck misst, braucht ein verlässliches Gerät. Wir haben 23 Blutdruckmessgeräte getestet. Acht davon sind gut, manche haben Schwächen.
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Testergebnisse für 23 BlutdruckmessgeräteAlle Blutdruckmessgeräte im Test
Bluthochdruck tut nicht weh, kann aber – unbehandelt – lebensgefährlich werden. Es drohen etwa Schädigungen der Blutgefäße, Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein Messgerät für den Eigengebrauch hilft, Bluthochdruck rechtzeitig zu erkennen. Andere nutzen es, weil sie sich bereits wegen erhöhter Werte in ärztlicher Behandlung befinden. Dann zeigt die Selbstmessung, ob Medikamente oder sonstige Maßnahmen ihre gewünschte Wirkung zeigen.
Tipp: Sie haben Bluthochdruck und wollen wissen, welche Medikamente und Verhaltensänderungen Ihnen am besten helfen könnten? Alles Wichtige zum Thema finden Sie im Test von Bluthochdruckmitteln.
Warum sich der Blutdruckmessgeräte-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Sie finden detaillierte Ergebnisse für alle Blutdruckmessgeräte, die von der Stiftung Warentest seit September 2020 geprüft wurden: 13 für den Oberarm und zehn fürs Handgelenk, bewertet mit Noten von Gut bis Ausreichend. Darunter Geräte von Beurer, Braun, Medisana und Omron. Fünf der Blutdruckmesser verfügen über eine App. Bereits vor dem Freischalten können Sie sich anzeigen lassen, welche getesteten Blutdruckmessgeräte noch erhältlich sind.
Das beste Blutdruckmessgerät für Sie
Die Testergebnisse können Sie individuell filtern: Setzen Sie zum Beispiel ein Preislimit fest oder suchen Sie nur nach einem Gerät für den Oberarm oder das Handgelenk. Sie können sich auch nur Geräte anzeigen lassen, die gut beim Blutdruckmessen abschneiden und sich sehr gut handhaben lassen.
Hintergrund
Im Fokus des Blutdruckmessgeräte-Tests steht die Messgenauigkeit der Geräte. Wir ermittelten sie unter anderem im Probandentest. Der Prüfpunkt Wiederholgenauigkeit zeigt, wie gut sich die manuellen Messungen technisch reproduzieren lassen.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie die Heftartikel aus test 11/23 und 9/20 zum Download.
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Testergebnisse für 23 BlutdruckmessgeräteZehn neue Blutdruckmessgeräte im Test
Aktuell hat die Stiftung Warentest neu sechs elektronische Blutdruckmessgeräte für den Oberarm und vier für das Handgelenk getestet. Anders als die Blutdruckmessgeräte mit Stethoskop beim Arzt werden die Geräte nicht von Hand bedient, sondern arbeiten automatisch und zeigen die Werte digital an. Von den zehn jetzt frisch getesteten Blutdruckmessgeräten schneiden drei insgesamt gut ab – ganz vorn liegen je ein Oberarm- und ein Handgelenkgerät. Im Vorgänger-Test vom September 2020 schnitten von 13 Blutdruckmessgeräten insgesamt fünf gut ab. In unserer Datenbank finden Sie sie alle zum Vergleichen im Überblick und mit vielen Details.
Drei Oberarm- und zwei Handgelenkmessgeräte mit App
Die Datenbank zeigt es: Drei Geräte für den Oberarm aus dem aktuellen Test und zwei fürs Handgelenk aus der Vorgängeruntersuchung arbeiten mit einer App zusammen. Damit lassen sich unter anderem gespeicherte Messdaten exportieren und die Werte grafisch darstellen – etwa als Kurvenverlauf. Die Apps dienen allerdings jeweils als Zusatzfunktion, notwendig für den Betrieb der Blutdruckmessgeräte sind sie nicht.
Update [18.7.25]: Bewertung der Samsung Galaxy Watch5 Pro zurückgezogen
Zusätzlich zu den klassischen Messgeräten hatten wir die Blutdruckmessfunktion der Smartwatch Galaxy Watch5 Pro unter die Lupe genommen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das normierte Blutdruckmessgerät-Prüfverfahren nicht geeignet ist für diese optisch messende Smartwatch. Wir ziehen das Testergebnis der Galaxy Watch5 Pro daher zurück. Weitere Informationen finden Sie in unserem Bericht zum Nachfolgemodell Galaxy Watch7.
Kleine Schwächen bei der Messgenauigkeit
Denn: Auf die Messgenauigkeit legen wir beim Test von Blutdruckmessgeräten besonderes Augenmerk. Um zu überprüfen, wie genau die Geräte messen, wandten wir sie bei jeweils bei 16 Männern und 16 Frauen an. Die ermittelten Werte verglichen wir mit Referenzmessungen durch Quecksilbersäule, Stethoskop und Oberarm-Manschette. Diese Methode praktizieren Ärzte seit mehr als hundert Jahren, und sie ist besonders zuverlässig. Im Vergleich schnitten die von uns geprüften Geräte bestenfalls befriedigend ab. Das ist aber durchaus akzeptabel fürs Selbstmessen. Denn es soll vor allem kontrollieren, wie sich der Blutdruck in einem gewissen Zeitraum oder bei der Einnahme von Medikamenten entwickelt. Zusätzlich untersuchten wir die Genauigkeit der Pulsmessung am Simulator; er kann einen vorgegebenen Blutdruck und Puls erzeugen.
Falsches Messen kann Werte verfälschen
Das beste Blutdruckmessgerät ist wertlos, wenn man es falsch benutzt – etwa die Manschette nicht exakt anlegt oder nebenbei am Handy spielt. Sie wollen wissen, wie es richtig geht? Wir beantworten alle wichtigen Fragen rund ums Blutdruckmessen.
Tipp: Unser Ratgeber Schluss mit Bluthochdruck erklärt unter anderem, wie Bluthochdruck entsteht, wie Sie ihn in den Griff bekommen und wie Sie vorbeugen können.
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Testergebnisse für 23 Blutdruckmessgeräte-
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Kommentarliste
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Diese wichtige Auskunft verschweigt der Test. Lt anderer Webseiten können dies einige Geräte. Das wollte ich in Ihrem Test bestätigt wissen.
@Katja123: Gerne nehmen wir Manschette für Oberarm-Blutdruckmessgeräte als Testwunsch auf - auch wenn wir nicht versprechen können, ob, in welcher Form und wie schnell Ihre Anregung realisierbar ist.
Die richtige Größe der Manschette wurde komplett ignoriert, dabei ist das extrem wichtig.
Leider gibt es inzwischen nur noch eine Einheitsgröße für fast alle Geräte. Es kommt auf die richtige Länge und Breite der Manschette an. Für normal schlanke Frauen, sind die Einheitsmanschetten viel zu lang und auch zu breit. Wenn sie zu lang sind, kann man sie bei schmalen Armen nicht ohne Hilfe selber korrekt anlegen. Und wenn sie dann auch noch zusätzlich zu breit ist, kann es zu gefährlichen zu niedrigen Werten kommen. Es sollten lieber Manschetten in verschiedenen Größen angeboten werden und nicht eine Manschette für alle!
@hpkunz: Eine Abweichung, die zur Note „befriedigend“ im Prüfpunkt Messgenauigkeit führt, ist für die Selbstmessung durchaus akzeptabel. Auch bei Arztgeräten sind Abweichungen von einigen mmHg möglich. Zudem dient Selbstmessen vor allem dazu, den Verlauf des Blutdrucks zu kontrollieren: ob er sich konstant, nach unten oder nach oben entwickelt. Dazu reicht, dass die Geräte befriedigend messgenau sind und eine sehr gute bis gute Wiederholgenauigkeit haben. Die korrekte Höhe wird dann beim Arzt überprüft.
Einzelheiten wie wir die Messgenauigkeit und die Wiederholgenauigkeit prüfen entnehmen Sie unserem „So haben wir getestet“ auf test de: www.test.de/Blutdruckmessgeraete-im-Test-5007166-5007172/
Darüber hinausgehende Daten zur Prüfung der Messgenauigkeit und der Wiederholgenauigkeit sind für den internen Gebrauch bestimmt und werden auf Nachfrage nur den Anbietern der von uns getesteten Geräte mitgeteilt.
Laut Ihrem Test sind die getesteten Geräte im Prüfpunkt "Messgenauigkeit" bestenfalls befriedigend. Leider geht aus dem Artikel nicht hervor wie viel Prozent die Messung des Geräts im Vergleich zur Messung mit dem Stethoskop abweicht. Könnten Sie bitte Ihre Tabelle angeben, bei wieviel Abweichung "Messwert Gerät" zu "Messwert Stethoskop" Sie welche Note vergeben? Vielen Dank!