Aufbau: Discountzertifikate beziehen sich auf einen Basiswert, Aktien, Aktienindizes oder Rohstoffe. Sie sind einfach aufgebaut: Der Preis für das Zertifikat liegt unter dem aktuellen Preis des Basiswerts, daher der Name Discount. Entscheidend für die Auswahl des passenden Papiers ist ein einziger Kurs, der Cap. Das ist der Höchstbetrag, der am Laufzeitende ausbezahlt wird. Liegt der Cap unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts, ist das Papier relativ sicher. Liegt der Cap über dem aktuellen Kurs, sind die Risiken größer, die Chancen aber auch.
Beispiel: Der Dax steht aktuell auf 4 500 Punkten. Der Anleger kauft das Zertifikat für 35 Euro. Das Discountzertifikat hat einen Cap von 3 800 Punkten. Ein Jahr später steht der Dax nach einigem Auf und Ab wieder auf 4 500. Der Anleger erhält 38 Euro zurück und macht 3 Euro Gewinn. Fällt der Dax auf 3 600 Punkte, bekommt er nur 36 Euro. Steigt der Dax auf 5 000 Punkte, bleibt es bei 38 Euro.
Varianten: Discount Plus und Discount Plus Pro Zertifikate haben eine zusätzliche Sicherheitsschwelle. Wird sie nicht unterschritten, bekommt der Anleger auf jeden Fall den Höchstbetrag ausbezahlt, selbst wenn der Basiswert leicht verloren hat.
-
- Zuletzt wurden in Banken wieder zahlreiche Zertifikate verkauft – oft als sichere Anlage. Doch längst nicht alle sind es auch. Worauf Anleger achten müssen.
-
- Zinszertifikate finden reißenden Absatz. Die Analyse der Stiftung Warentest zeigt, welche Papiere Anleger kaufen können und welche sie besser meiden sollten.
-
- Bei Vermögensanlagen über Crowdfunding-Plattformen gab es 2024 viele Insolvenzfälle, wie schon 2023. Wir zeigen, wo die Probleme liegen – und was Anleger tun können.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Wertoga: Bitte sehen Sie sich noch einmal unsere Beispiele an. Man bekommt, was in den Bedingungen vereinbart wurde. Das kann ein aktueller Kurs sein, aber auch ein Höchstbetrag, ein garantierter Mindestbetrag oder ein Betrag, der sich an der Entwicklung eines Index orientiert. Das macht diese Anlageform letztlich so schwer verständlich. (PH)
Verstehe ich das richtig, dass man am Ende das bekommt, was dem aktuellen Kurs entspricht? Also bei dem Rechenbeispiel oben 17 Euro, wenn der Kurs bei 1700 stünde?