
Zinswende. Rentenfonds mit Euro-Staatsanleihen waren zwischenzeitlich mit mehr als 20 Prozent ins Minus gerutscht. © Getty Images / Jonathan Kitchen
Nach dem Schreckensjahr 2022 mit hohen Verlusten fragen uns Anlegende, ob sich Euro-Rentenfonds noch lohnen. Unsere Analyse sagt: Ja! Wir erläutern, worauf zu achten ist.
Verkehrte Welt: Da steigen die Zinsen endlich wieder – und für Anlegerinnen und Anleger mit Rentenfonds gibt es erst einmal enorme Verluste. Bis zu 21 Prozent haben Fonds mit Euro-Staatsanleihen seit Ende 2020 verloren. Soweit die üble Seite der Zinswende. Die gute: Die gestiegenen Zinsen sorgen dafür, dass die Fonds künftig wieder ansehnliche Erträge erwirtschaften.
Wie hoch die künftigen Renditechancen sind, hängt von der weiteren Zinsentwicklung ab. Wir werfen einen Blick in die Zukunft: Dazu haben wir sechs verschiedene Szenarien berechnet, in denen die Zinsen steigen, konstant bleiben oder sogar wieder leicht fallen. Kleines Fazit vorweg: In den meisten Fällen machen die Fonds in den kommenden Jahren Plus, es könnte aber auch noch mal ins Minus gehen. Unsere Analyse zeigt, für wen sich ein Einstieg lohnt und welche Alternativen es gibt.
Angebot auswählen und weiterlesen
- Alle Artikel aus test und Finanztest
- Mehr als 37.500 Tests
- Fonds- und ETF-Datenbank
- Tipps zu Versicherungen und Vorsorge
- 50% Rabatt für Print-Abonnenten
Sie haben bereits eine test.de-Flatrate? Hier anmelden.
-
- Statt Tagesgeld: Scalable und Weltsparen bieten Portfolios mit Anleihen-ETF an. Das könnte sich lohnen – wenn die Kosten nicht so hoch wären. Unsere Analyse.
-
- Als Sicherheitsbaustein für das Pantoffel-Portfolio brauchen Anlegende sichere Zinsanlagen. Lange Zeit kam nur Tagesgeld infrage. Nun sind auch Renten-ETF wieder möglich.
-
- Sparpläne liegen auf Jahressicht im Minus, Einmalanlagen trotz Ukrainekrise im Plus. Mittel- und langfristig verzeichnen alle Pantoffel-Portfolios ein deutliches Plus.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@suchender1: Aufgrund des Zinsanstieges können Anleger mit Kurzläufer-Rentenfonds (in Zukunft) Renditen erwirtschaften, die über dem Tagesgeld liegen. Aber auch da gibt es natürlich ein (überschaubares) Zinsänderungsrisiko. Ganz ohne Risiko geht es hier nicht. Bitte lesen Sie unseren ausführlichen Beitrag dazu unter dem folgenden Link:
www.test.de/Kurzfristige-Zinsanlagen-Anleihen-Kurzlaeufer-und-Tagesgeld-im-Vergleich-5963721-0
Guten Tag.
Im Finanztest Heft 4/2023 auf Seite 22 empfehlen Sie 3 Anleihen-Fonds mit Euro-Staatsanleihen.
Z.B. den FR0010754135. Bei diesem Fonds ist die Rendite bei 1 Jahr - 4,1% und bei 10 Jahre -0,3%.
Bei den anderen ist es ähnlich.
Warum sollen diese Fonds gekauft werden ?
@BernieKHB: Unter dem folgenden Link finden Sie unsere stets aktualisierte Berichterstattungen zu Änderungen des Marktgeschehens:
www.test.de/geld-aktuell
Lange waren die Zinsen am Anleihenmarkt für deutsche Staatsanleihen negativ. Mittlerweile liegen sie im Plus. Damit stellen einzelne bonitätsstarke Anleihen, wie zum Beispiel Bundesanleihen, wieder eine Alternative zu Festgeld dar.
Mich interessiert, ob es sinnvoll wäre, die nächsten Monate die Anleihenzinsen zu beobachten, und im Falle einer weiteren Erhöhung Anleihen mittlerer Laufzeit zu kaufen, deren Kurswert dann stärker gefallen sein müsste,vllt auf 70%, um
1. die mickrigen Zinsen zu kassieren und
2. später den 100% Betrag zu erhalten.
Ist das unrealistisch oder machbar?
@jogi9000: Schauen Sie sich bitte unsere aktuelle Rentenfonds-Simulation an, die Sie unter dem nachstehenden Link finden: www.test.de/ukraine-anlegen