Online-Apotheken im Vergleich

Medikamente online bestellen: Darauf sollten Sie achten

Zugelassene Versand­apotheken wie die im Test unterliegen denselben Pflichten wie Vor-Ort-Apotheken. So sollten Sie vorgehen, damit Sie sicher an Arznei­mittel kommen:

Online-Apotheken im Vergleich Testergebnisse für 11 Ver­sand­apo­theken 04/2022 freischalten

  • Rezept einreichen. Rezept­freie Mittel lassen sich direkt auf den Websites der Versand­apotheken bestellen. Wichtig: Rezepte müssen Sie stets im Original einsenden. Sehen Sie auf der Home­page nach, ob und wie Sie das Porto erlassen bekommen. Manche Versender bieten zudem auf ihrer Website oder in ihrer App Möglich­keiten, E-Rezepte einzusenden.
  • Telefon­nummer angeben. Für die Beratung braucht der Versender Ihre Telefon­nummer und hat daher die Pflicht, diese beim Bestellen abzu­fragen. Geben Sie Ihre Nummer gegebenenfalls auch unaufge­fordert an. Legen Sie sie beispiels­weise Ihrem Rezept bei.
  • Warnhin­weise sichten. Achten Sie auf schriftliche Hinweise im Arznei­mittel­päck­chen – etwa zu Wechsel­wirkungen des Medikaments mit anderen Arzneien.
  • Fragen klären. Auch Sie als Kundin oder Kunde können die Versand­apotheke erreichen. Diese muss eine Hotline zur pharmazeutischen Beratung anbieten, die Sie auf der Website finden. Gibt es keine entsprechende Nummer, lassen Sie sich über die allgemeine Nummer durch­stellen.
  • Arzneien nennen. Wenn Sie ein neues Medikament brauchen und bereits andere Mittel nehmen oder Vorerkrankungen haben, weisen Sie darauf hin. Das hilft, Wechsel­wirkungen und ähnliche Probleme zu verhindern – auch mit rezept­freien Arznei- und Nahrungs­ergän­zungs­mitteln.
  • Seriöse Anbieter erkennen. Zugelassene Versand­apotheken haben auf der Website ein Siegel: ein weißes Kreuz auf grünem Grund. Beim Klicken darauf gelangt man auf ein offizielles Versand­handels­register. Andere Händler, die etwa übers Internet verschreibungs­pflichtige Medikamente ohne Rezept abgeben, handeln illegal und könnten gefälschte Arzneien verkaufen.

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74 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • HeSl3 am 01.05.2025 um 17:54 Uhr
    Abzocke auf Rezept

    Ich habe kürzlich über medizinfuchs bei der Shop-Apotheke Blutzuckerteststreifen (rezeptfrei, aber vorliegendes Rezept) bestellt: Angezeigter Gesamtpreis für 4 Packungen 75,08€. Nach Einreichen des Rezeptes wurde eine Rechnung über 101,04 € erstellt. Nach telefon. Reklamation wurde auf "gesetzl. Bestimmungen" hingewiesen. Bei deutsche Internet-Apotheken gibt es so was nicht (bei docMorris übrigens schon). Da muss wohl die teure Fernseh-Werbung refinanziert werden. Künftig keine entsprechenden Bestellungen mehr.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.05.2024 um 10:27 Uhr
    Preisvergleich

    @siriustag21: Hauptprüfpunkt unserer Untersuchung war die fachliche Qualität der untersuchten Onlineapotheken. Preise können täglich variieren, so dass wir für die erhobenen Präparaten neben dem Listenpreis nur eine Preisspanne angeben haben. Dabei nennen wir die zum Zeitpunkt der Erhebung günstigste und teuerste Apotheke.

  • siriustag21 am 22.05.2024 um 09:59 Uhr
    Nicht gleich lieferbare Arzneimttel verzögern alle

    Wenn ich z.B. auf Amazon ein Produkt bestellen möchte und es derzeit nicht lieferbar ist, dann steht bei dem Produkt "derzeit nicht lieferbar". Manche Internetapotheken kennzeichnen die nicht sofort für sie lieferbaren Arzneimittel nicht, so dass erst nach Bestellung mitgeteilt wird, dass einzelne Arzneimittel momentan nicht lieferbar sind und sich die gesamte Lieferung weiter verzögert. Für die Internetapotheke nicht lieferbare Arzneimittel sollten bereits auf der Angebotsseite als solche gekennzeichnet werden, damit man zu einer andere Apotheke wechseln kann.

  • siriustag21 am 22.05.2024 um 09:40 Uhr
    Darstellung Preisvergleich minimal

    StWa hat zwar die Preise der Internetapotheken verglichen, aber diesen für viele Verbraucher wichtigsten Punkt nur minimal dargestellt. StWa sollte alle Ergebnisse des durchgeführten Preisvergleiches nachträglich veröffentlichen.

  • HeikeJanssenGorontzy am 20.03.2024 um 16:37 Uhr
    Rechtliche Probleme mit Sanicare

    Sie haben bei der Sanicare-Apotheke nur „sehr geringe“ Mängel in den AGB entdeckt. Das liest sich so, als werde man dort rechtlich fair behandelt. Die Realität ist leider eine andere, die Apotheke versucht nämlich, das Versandrisiko dem Kunden aufzubürden und macht sogar von widerrufenen Einzugsermächtigungen Gebrauch: Bei mir kam nur die Hälfte der bestellten Artikel an, Sanicare verwies mich wegen des Transportschadens an DHL und zog den Rechnungsbetrag für die vollständige Bestellung ein, obwohl ich meine Einzugsermächtigung widerrufen hatte. Die gelieferten Artikel habe ich bezahlt, wegen der nicht-gelieferten Artikel hat Sanicare mir mittlerweile Mahnungen geschickt.
    Auf meine Reklamation wurde mit einer Standardantwort reagiert, die Sanicare sogar nach meiner Ein-Sterne-Bewertung und etwas genaueren Fallschilderung bei trustpilot dort wörtlich wiederholt hat. Offenbar werden Reklamationen überhaupt nicht gelesen, sondern einfach nach Schema F abgewürgt.