
Ein unabänderliches Schicksal ist Typ-2-Diabetes nicht mehr. Mit Medikamenten lässt sich die Krankheit in Schach halten. Helfen kann aber auch eine Gewichtskontrolle – durch gesunde Ernährung und viel Bewegung. Hier erfahren Sie Grundlegendes über Diabetes – und welche Diabetes-Medikamente die Stiftung Warentest für geeignet hält.
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Immer mehr Menschen in Deutschland betroffen
Diabetes ist zur Volkskrankheit geworden. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass mindestens 7,2 Prozent der Bevölkerung in Deutschland betroffen sind – zirka 4,6 Millionen. Die meisten davon leiden an Diabetes Typ 2. Lange war dieser Diabetes Typ eher eine Krankheit der Älteren, heute trifft es zunehmend auch Jüngere. Vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel verstärken bei ihnen das Risiko zu erkranken.
Das bietet unser Diabetes-Typ-2-Test
Bewertung der Wirkstoffe. In der Tabelle zeigen wir, welche Mittel bei Typ-2-Diabetes wie wirken und wie sie im Urteil der Arzneimittelexperten der Stiftung Warentest abschneiden. Dazu nennen wir häufig verschriebene Präparate mit diesen Wirkstoffen.
Tipps und Hintergrund. Wir erklären, wann Medikamente angezeigt sind und wie Gewichtskontrolle und körperliche Aktivität die Behandlung der Zuckerkrankheit unterstützen kann. Zudem berichten Typ-2-Diabetiker, wie sie das Leiden im Griff haben.
Heftartikel. Wenn Sie das Special freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Artikel aus Heft 5/2019.
Wirkstoffe. Tiefergehende Informationen über die unterschiedlichen Wirkstoffe, ihre Wirkungsweise und die Anwendung der Präparate bietet unsere Datenbank Medikamente im Test. Der Abruf des 85-seitigen PDFs „Diabetes“, das auch Informationen zu Diabetes Typ 1 bietet, kostet 3 Euro.
Ratgeber. Diabetes Typ 2 ist ein Ratgeber mit Tipps und Risikotest. Er hat 192 Seiten und kostet 19,90 Euro. Das Buch erscheint im Mai 2019. Sie können es in unserem Shop vorbestellen.
Müdigkeit und starker Durst können Symptome sein
Ziel jeder Diabetes-Behandlung ist es, den Blutzuckerspiegel zu senken. Ein gewisser Anteil an Traubenzucker (Glukose) im Blut ist wichtig für verschiedene Körperfunktionen. Mithilfe des körpereigen Botenstoffs Insulin wird der mit dem Essen aufgenommenen Zucker von den Organzellen aufgenommen und verwertet. Bei Typ-2-Diabetes werden die Organzellen resistent gegen Insulin, als Folge nehmen sie Glukose immer schlechter auf und es bleibt zu viel davon im Blut. Anzeichen für Diabetes Typ 2 können zum Beispiel Müdigkeit, Antriebsschwäche, starker Durst und häufiges Wasserlassen sein.
Medikamente im Anfangsstadium nicht immer notwendig
Wird Typ-2-Diabetes im Anfangsstadium mit nur leicht erhöhten Blutzuckerwerten diagnostiziert, müssen Betroffene nicht unbedingt gleich Medikamente nehmen um den Blutzuckerspiegel zu senken. Oft lautet der ärztliche Rat zunächst: Gewicht reduzieren und mehr bewegen. Hilft das nicht, und sind die Werte zu hoch, verschreiben Ärzte doch Tabletten. Wenn auch die nicht (mehr) reichen, wird oft die Gabe von Insulin nötig.
Folgekrankheiten von Typ-2-Diabetes vorbeugen
Abnehm- und Bewegungsprogramme können Typ-2-Diabetiker unterstützen, ihr Gewicht zu reduzieren – eine gute Voraussetzung, um den Blutzuckerspiegel ohne Medikamente in den Griff zu bekommen. Das legen verschiedene Studien nahe. Bei manchen kann der Diabetes sogar verschwinden – ob für immer, zweifeln einige Mediziner jedoch an. Eine ausgewogene gesunde Ernährung und Alltagsaktivitäten wie regelmäßiges Spazierengehen sind nicht nur das A und O, um normale Blutzuckerwerte zu erlangen, sie helfen auch Folgekrankheiten wie Herz- und Gefäßleiden oder Nervenschäden vorzubeugen.
Viele Diabetiker brauchen Insulin
Das leistet Insulin. Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse erzeugt und veranlasst Körperzellen, überschüssigen Zucker aus dem Blut aufzunehmen – normalerweise. Bei Typ-2-Diabetes reagieren Zielzellen immer schlechter auf Insulin. Irgendwann hört die Bauchspeicheldrüse häufig sogar auf, das Hormon zu produzieren. Spätestens dann reichen andere Arzneien nicht mehr und Typ-2-Diabetiker müssen Insulin spritzen – so wie alle Typ-1-Diabetiker. Bei dieser Form der Zuckerkrankheit bildet der Körper schon zu Beginn der Erkrankung kein Insulin mehr.
Zur Behandlung geeignet. Unsere Experten bewerten Insulin zur Behandlung von Diabetes als geeignet. Erste Wahl ist herkömmliches Humaninsulin. Neuere „Insulin-Analoga“ sind etwas anders aufgebaut, Vorteile allenfalls gering. Bei Typ-2-Diabetes wird Insulin oft mit anderen Arzneien kombiniert.
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