
Große Auswahl. Alle Mundspülungen im Test werben auf den Packungen damit, Karies sowie Zahnbelag oder Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Sind Zähne anfällig für Karies oder ist das Zahnfleisch oft entzündet, können gute Mundspülungen helfen. Doch nur 6 von 20 Produkten überzeugen im Test.
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Testergebnisse für 20 MundspülungenAlle Mundspülungen im Test
Mundspülungen haben einen Vorteil gegenüber Zahnbürsten: Wenn sie wirken, können sie auch dort wirken, wo der Schrubber nicht hinkommt. Die Stiftung Warentest hat 20 Mundspüllösungen untersucht, darunter drei Mittel für Kinder.
Geprüft haben wir sowohl teure Markenprodukte als auch günstige Handelsmarken. Der Vergleich lohnt sich – die Noten reichen von Sehr gut bis Mangelhaft. Außerdem helfen die Testergebnisse, Geld zu sparen: Der Testsieger kostet knapp einen Euro je 100 Milliliter, gute Mundspülungen gibt es aber auch schon ab 17 Cent.
Warum sich der Test von Mundspülungen für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für insgesamt 20 Mundspüllösungen – darunter bekannte Marken wie Listerine, Odol-med3 und Colgate sowie Supermarkt- und Discounterprodukte von Aldi Nord, Edeka, Lild, dm und Rossmann.
Die beste Mundspülung für Sie
Mit unserer Datenbank finden Sie schnell Ihren persönlichen Testsieger. Sie können die Testergebnisse bequem filtern, etwa nach Anbietern, Preis, Kariesschutz oder Recyclingfähigkeit der Verpackung.
Kaufberatung
Wir geben Tipps zur Zahnpflege und sagen, welche Inhaltsstoffe wogegen wirken – und welche nicht. Außerdem erfahren Sie, für wen Mundspülungen empfohlen werden, welche Produkte schlecht biologisch abbaubare Stoffe enthalten und warum Sie zum Beispiel keine Mundspülungen in undurchsichtigen Flaschen kaufen sollten.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf die Testberichte über Mundspülungen aus den Stiftung-Warentest-Heften.
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Testergebnisse für 20 MundspülungenNicht alle Mundspülungen im Test schützen vor Karies
Geprüft haben wir 17 Mundspülungen für Erwachsene und 3 Produkte für Kinder. Wie für Zahncremes gilt auch für Mundspülungen: Um Karies vorzubeugen, muss die Lösung genügend Fluorid enthalten. Es gibt der Zahnoberfläche Mineralien zurück und macht sie widerstandsfähiger gegen Säuren.
Wir listen für jedes Produkt auf, wie viel Fluorid es enthält. Optimal gegen Karies wirken in unserem aktuellen Test 13 Mundspüllösungen. Vor Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen schützen dagegen nur sechs Produkte sehr gut.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie mit einem Klick in die Tabelle alle getesteten Mundspüllösungen sehen.
Die meisten Mundspülungen sind alkoholfrei
Gute Mundspülungen für Erwachsene enthalten hohe Konzentrationen an Fluorid, oft Zink und andere Wirkstoffe. Zwei Produkte bringen als Lösungsmittel für ätherische Öle auch Alkohol mit. Allerdings verraten die Anbieter auf der Verpackung nicht, wie viel Alkohol enthalten ist. Wir haben im Labor nachgemessen. Alkoholabhängige Menschen sollten diese Mundspülungen nicht benutzen.
Die drei geprüften Lösungen für Kinder enthalten weder Zink noch Alkohol und weniger Fluorid als die meisten Mittel für Erwachsene. Sie werden für Kinder ab 6 Jahren angeboten. Lange war Zink in Zahnpflegeprodukten für Kinder tabu. Es wirkt gegen Plaque und Zahnfleischentzündungen, kann überdosiert aber langfristig das Immunsystem schädigen. Experten halten mittlerweile bis zu 0,1 Prozent Zink in Mundspülungen für Kinder ab sechs Jahre für sicher.
Tipp: Wer eine festsitzende Zahnspange trägt, sollte bei der Zahnpflege besonders gründlich sein. Neben Mundspüllösungen können Zahnseide und Interdentalbürstchen die tägliche Zahnreinigung unterstützen.
So testet die Stiftung Warentest Mundspüllösungen
Wir prüften insbesondere, ob und wie gut die Mundspülungen im Test gegen Karies, Zahnbelag und Zahnfleischentzündung wirken. Dafür ermittelten wir den Fluorid- und Zinkgehalt aller Produkte. Zudem prüften wir die Werbeaussagen zu Karies und Plaque und untersuchten, ob entsprechende Wirkstoffe in der Liste der Inhaltsstoffe angegeben sind, für die eine unterstützende Wirkung wissenschaftlich belegt ist.
Erstmals haben wir im Mundspüllösungen-Test 2025 auch untersucht, wie gut sich die Verpackungen recyceln lassen. Dafür haben wir die Flaschen zerkleinert, in heißer Lauge gewaschen und anschließend geröstet, um so Verunreinigungen des Rezyklats sichtbar zu machen. Ergebnis: 14 der 20 Flaschen im Test lassen sich nicht wiederverwerten.
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Testergebnisse für 20 Mundspülungen-
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@winzof: Grundsätzlich dürfen wir Ihnen versichern, dass wir - falls es Verdachtsmomente hinsichtlich problematischer Inhaltsstoffe in nennenswerter Dosierung geben sollte - diesen natürlich mit der gebotenen Sorgfalt nachgehen würden. Die von uns geprüften Produkte enthalten nach Einschätzung der uns beratenden Wissenschaftler keine Inhaltsstoffe, die in den enthaltenen Mengen für den Verbraucher für bedenklich gehalten werden. Sonst würden wir dies nicht nur erwähnen, sondern auch kritisch bewerten.
Im Rahmen unseres sogenannten Fachbeirats - im Vorfeld unserer Veröffentlichung - haben wir mit unseren Expert:innen auch die Thematik alkoholhaltige Mundspülungen ausführlich diskutiert. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Verwendung alkoholhaltiger Mundspülung und Erkrankungen ist zurzeit aus wissenschaftlicher Sicht unzureichend belegt. Für einen möglichen Folgetest werden wir den aktuellen Stand der Erkenntnisse nochmal ausführlich prüfen.
Wir nehmen Alkohol und seine potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen ernst. Zuletzt haben wir in einer Meldung über die Neueinschätzung der WHO und DGE zu „ungefährlichem Alkoholkonsum“ berichtet:
www.test.de/Alkohol-und-Gesundheit-Gesundheitsrisiko-steigt-mit-jedem-Glas-6152254-0/
Ich verwende seit Jahren Listerine und jetzt hat mich jemand hierauf aufmerksam gemacht:
https://www.focus.de/gesundheit/krebs-durch-mundspuelung-ist-listerine-schaedlich_id_260131248.html
https://www.microbiologyresearch.org/content/journal/jmm/10.1099/jmm.0.001830
Was sagen Sie dazu?
@kjeld-jensen: Leider ist es ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Mundspülungen prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leser leben. Im Test sind 20 häufig verkaufte Mundspülungen, darunter drei für Kinder. Alle werben auf den Packungen damit, Karies sowie Zahnbelag (Plaque) und/oder Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) vorzubeugen. Die Marktbedeutung der Produkte ist ein wichtiges Auswahlkriterium. Wir verwerten dabei Erkenntnisse aus der Marktforschung über die Verkaufszahlen und Verkaufstrends. Die Stiftung Warentest wählt die Produkte für ihre Tests deutschlandweit aus, sie sollen möglichst überregional erhältlich sein. Wir legen großen Wert darauf, dass möglichst viele Leser einen Nutzen für Ihre Kaufentscheidung aus unseren Testergebnissen ziehen können. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.
Ich finde es merkwürdig, dass in der Liste der getesteten Produkte gar nicht elmex vorhanden ist. Das ist doch eine der bekanntesten Marken!
Von einem Test von Mundspülungen würde ich erwarten:
- Angabe der nach Studienlage wirksamsten Stoffe für alle beworbenen Funktionen
- Angabe der jeweiligen Konzentrationen in jedem Produkt
- Bewertung jeder einzelnen Funktion, nicht nur a) Karies und b) "der Rest"
Was Warentest stattdessen macht:
Angabe der Fluid-Konzentration (kann jeder selbst nachlesen), ein gesammeltes grobes Ergebnis für die "restlichen" Funktionen und 90% des Test beschäftigt sich dann damit, wie sehr ein linksgrünes Weltbild und deren ideologische Umweltschutzfantasien wie bspw. 100%iges Recycling unterstützt wird. Ich wette, 95% der Leser ist es schnurzpiepegal, ob der Kleber auf einer Mundspülungs-PET-Flasche abwaschbar ist oder nicht. Wir wissen inzwischen alle, dass das allermeiste PET nicht für neue High-Tech Produkte genutzt wird, sondern maximal für Parkbänke, Isolationsmatten oder Beschwerung von Baustellenschildern. Das meiste wird so oder so verbrannt. Bitte zurück zu Produkt- nicht Umwelttests!