Mund­spülungen im Test Lösungen für Zahn­probleme

Datum:
  • Text: Dennis Stieler
  • Testleitung: Dr. Thomas Kopp­mann
  • Produkt­auswahl: Sylvia Keske-Fouda
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Mund­spülungen im Test - Lösungen für Zahn­probleme

Große Auswahl. Alle Mund­spülungen im Test werben auf den Packungen damit, Karies sowie Zahnbelag oder Zahn­fleisch­entzündungen vorzubeugen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Sind Zähne anfäl­lig für Karies oder ist das Zahn­fleisch oft entzündet, können gute Mund­spülungen helfen. Doch nur 6 von 20 Produkten über­zeugen im Test.

Mund­spülungen im Test Testergebnisse für 20 Mund­spü­lungen freischalten

Mund­spülungen haben einen Vorteil gegen­über Zahnbürsten: Wenn sie wirken, können sie auch dort wirken, wo der Schrubber nicht hinkommt. Die Stiftung Warentest hat 20 Mundspüllösungen untersucht, darunter drei Mittel für Kinder.

Geprüft haben wir sowohl teure Marken­produkte als auch güns­tige Handels­marken. Der Vergleich lohnt sich – die Noten reichen von Sehr gut bis Mangelhaft. Außerdem helfen die Test­ergeb­nisse, Geld zu sparen: Der Testsieger kostet knapp einen Euro je 100 Milliliter, gute Mund­spülungen gibt es aber auch schon ab 17 Cent.

Warum sich der Test von Mund­spülungen für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für insgesamt 20 Mund­spüllösungen – darunter bekannte Marken wie Listerine, Odol-med3 und Colgate sowie Supermarkt- und Discounter­produkte von Aldi Nord, Edeka, Lild, dm und Ross­mann.

Die beste Mund­spülung für Sie

Mit unserer Daten­bank finden Sie schnell Ihren persönlichen Testsieger. Sie können die Test­ergeb­nisse bequem filtern, etwa nach Anbietern, Preis, Karies­schutz oder Recycling­fähig­keit der Verpackung.

Kauf­beratung

Wir geben Tipps zur Zahn­pflege und sagen, welche Inhalts­stoffe wogegen wirken – und welche nicht. Außerdem erfahren Sie, für wen Mund­spülungen empfohlen werden, welche Produkte schlecht biologisch abbaubare Stoffe enthalten und warum Sie zum Beispiel keine Mund­spülungen in undurch­sichtigen Flaschen kaufen sollten.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf die Testbe­richte über Mund­spülungen aus den Stiftung-Warentest-Heften.

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Nicht alle Mund­spülungen im Test schützen vor Karies

Geprüft haben wir 17 Mundspülungen für Erwachsene und 3 Produkte für Kinder. Wie für Zahncremes gilt auch für Mund­spülungen: Um Karies vorzubeugen, muss die Lösung genügend Fluorid enthalten. Es gibt der Zahn­oberfläche Mineralien zurück und macht sie widerstands­fähiger gegen Säuren.

Wir listen für jedes Produkt auf, wie viel Fluorid es enthält. Optimal gegen Karies wirken in unserem aktuellen Test 13 Mund­spüllösungen. Vor Zahnbelag und Zahn­fleisch­entzündungen schützen dagegen nur sechs Produkte sehr gut.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie mit einem Klick in die Tabelle alle getesteten Mundspüllösungen sehen.

Blick in die Tabelle

Odol-med3 Antibakteriell Pflege & Schutz
Meridol Zahn­fleisch­schutz
Colgate All in One
Lidl Dentalux Zähne + Zahn­fleisch Intensiv­schutz Fresh Mint
Müller Sen­sident Junior Mund­spülung Antibakteriell
Qualitäts­urteil

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Karies­pro­phylaxe

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Vor­beugung von Zahnbelag (Plaque), Zahn­fleisch­ent­zündung (Gingivitis )

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Ver­packung

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Deklaration und Wer­beaus­sagen

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Die meisten Mund­spülungen sind alkoholfrei

Gute Mund­spülungen für Erwachsene enthalten hohe Konzentrationen an Fluorid, oft Zink und andere Wirk­stoffe. Zwei Produkte bringen als Lösungs­mittel für ätherische Öle auch Alkohol mit. Allerdings verraten die Anbieter auf der Verpackung nicht, wie viel Alkohol enthalten ist. Wir haben im Labor nachgemessen. Alkohol­abhängige Menschen sollten diese Mund­spülungen nicht benutzen.

Die drei geprüften Lösungen für Kinder enthalten weder Zink noch Alkohol und weniger Fluorid als die meisten Mittel für Erwachsene. Sie werden für Kinder ab 6 Jahren angeboten. Lange war Zink in Zahn­pfle­gepro­dukten für Kinder tabu. Es wirkt gegen Plaque und Zahn­fleisch­entzündungen, kann über­dosiert aber lang­fristig das Immun­system schädigen. Experten halten mitt­lerweile bis zu 0,1 Prozent Zink in Mund­spülungen für Kinder ab sechs Jahre für sicher.

Tipp: Wer eine fest­sitzende Zahn­spange trägt, sollte bei der Zahnpflege besonders gründlich sein. Neben Mund­spüllösungen können Zahnseide und Interdentalbürstchen die tägliche Zahn­reinigung unterstützen.

So testet die Stiftung Warentest Mund­spüllösungen

Wir prüften insbesondere, ob und wie gut die Mund­spülungen im Test gegen Karies, Zahnbelag und Zahn­fleisch­entzündung wirken. Dafür ermittelten wir den Fluorid- und Zink­gehalt aller Produkte. Zudem prüften wir die Werbeaussagen zu Karies und Plaque und untersuchten, ob entsprechende Wirk­stoffe in der Liste der Inhalts­stoffe angegeben sind, für die eine unterstützende Wirkung wissenschaftlich belegt ist.

Erst­mals haben wir im Mund­spüllösungen-Test 2025 auch untersucht, wie gut sich die Verpackungen recyceln lassen. Dafür haben wir die Flaschen zerkleinert, in heißer Lauge gewaschen und anschließend geröstet, um so Verunreinigungen des Rezyklats sicht­bar zu machen. Ergebnis: 14 der 20 Flaschen im Test lassen sich nicht wieder­verwerten.

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119 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 01.07.2025 um 10:00 Uhr
    Testsieger Listerine

    @winzof: Grundsätzlich dürfen wir Ihnen versichern, dass wir - falls es Verdachtsmomente hinsichtlich problematischer Inhaltsstoffe in nennenswerter Dosierung geben sollte - diesen natürlich mit der gebotenen Sorgfalt nachgehen würden. Die von uns geprüften Produkte enthalten nach Einschätzung der uns beratenden Wissenschaftler keine Inhaltsstoffe, die in den enthaltenen Mengen für den Verbraucher für bedenklich gehalten werden. Sonst würden wir dies nicht nur erwähnen, sondern auch kritisch bewerten.
    Im Rahmen unseres sogenannten Fachbeirats - im Vorfeld unserer Veröffentlichung - haben wir mit unseren Expert:innen auch die Thematik alkoholhaltige Mundspülungen ausführlich diskutiert. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Verwendung alkoholhaltiger Mundspülung und Erkrankungen ist zurzeit aus wissenschaftlicher Sicht unzureichend belegt. Für einen möglichen Folgetest werden wir den aktuellen Stand der Erkenntnisse nochmal ausführlich prüfen.
    Wir nehmen Alkohol und seine potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen ernst. Zuletzt haben wir in einer Meldung über die Neueinschätzung der WHO und DGE zu „ungefährlichem Alkoholkonsum“ berichtet:
    www.test.de/Alkohol-und-Gesundheit-Gesundheitsrisiko-steigt-mit-jedem-Glas-6152254-0/

  • winzof am 30.06.2025 um 23:51 Uhr
    Testsieger Listerine - krebserregend?

    Ich verwende seit Jahren Listerine und jetzt hat mich jemand hierauf aufmerksam gemacht:
    https://www.focus.de/gesundheit/krebs-durch-mundspuelung-ist-listerine-schaedlich_id_260131248.html
    https://www.microbiologyresearch.org/content/journal/jmm/10.1099/jmm.0.001830
    Was sagen Sie dazu?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 11.06.2025 um 14:36 Uhr
    Marktauswahl

    @kjeld-jensen: Leider ist es ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Mundspülungen prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leser leben. Im Test sind 20 häufig verkaufte Mundspülungen, darunter drei für Kinder. Alle werben auf den Packungen damit, Karies sowie Zahnbelag (Plaque) und/oder Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) vorzubeugen. Die Marktbedeutung der Produkte ist ein wichtiges Auswahlkriterium. Wir verwerten dabei Erkenntnisse aus der Marktforschung über die Verkaufszahlen und Verkaufstrends. Die Stiftung Warentest wählt die Produkte für ihre Tests deutschlandweit aus, sie sollen möglichst überregional erhältlich sein. Wir legen großen Wert darauf, dass möglichst viele Leser einen Nutzen für Ihre Kaufentscheidung aus unseren Testergebnissen ziehen können. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.

  • kjeld-jensen am 10.06.2025 um 20:47 Uhr
    Und was ist mit elmex?

    Ich finde es merkwürdig, dass in der Liste der getesteten Produkte gar nicht elmex vorhanden ist. Das ist doch eine der bekanntesten Marken!

  • unentschieden am 22.05.2025 um 15:47 Uhr
    Unterirdisches Testniveau

    Von einem Test von Mundspülungen würde ich erwarten:
    - Angabe der nach Studienlage wirksamsten Stoffe für alle beworbenen Funktionen
    - Angabe der jeweiligen Konzentrationen in jedem Produkt
    - Bewertung jeder einzelnen Funktion, nicht nur a) Karies und b) "der Rest"
    Was Warentest stattdessen macht:
    Angabe der Fluid-Konzentration (kann jeder selbst nachlesen), ein gesammeltes grobes Ergebnis für die "restlichen" Funktionen und 90% des Test beschäftigt sich dann damit, wie sehr ein linksgrünes Weltbild und deren ideologische Umweltschutzfantasien wie bspw. 100%iges Recycling unterstützt wird. Ich wette, 95% der Leser ist es schnurzpiepegal, ob der Kleber auf einer Mundspülungs-PET-Flasche abwaschbar ist oder nicht. Wir wissen inzwischen alle, dass das allermeiste PET nicht für neue High-Tech Produkte genutzt wird, sondern maximal für Parkbänke, Isolationsmatten oder Beschwerung von Baustellenschildern. Das meiste wird so oder so verbrannt. Bitte zurück zu Produkt- nicht Umwelttests!