Absorber: Flaches Teil im Innern des Kollektors, das meist aus Kupfer (gute Wärmeleitfähigkeit) besteht und von Wärmeträgerflüssigkeit durchströmt wird. Die dunkle Beschichtung absorbiert (lateinisch für aufnehmen) viel Sonnenenergie und minimiert die Wärmeabstrahlung. Die Abdeckung aus Spezialglas dient zum Schutz des Absorbers und sorgt zugleich für einen Treibhauseffekt. Rückseite und Ränder der Flachkollektoren sind wärmegedämmt.
Bereitschaftsvolumen: Oberer Bereich des Speichers, der sich bei Bedarf (zu wenig Sonnenschein) über den Heizkessel nachheizen lässt. Die im Test ermittelte „mindestens nutzbare Warmwassermenge“ bietet einen Anhaltspunkt für seine Größe.
Frischwasserstation: Plattenwärmeübertrager für die Warmwasserbereitung außerhalb des Speichers. Nur für Speicher ohne inneren Wärmeübertrager fürs Trinkwasser. Bei Bedarf wird heißes Wasser aus dem Bereitschaftsvolumen in die externe Frischwasserstation gepumpt und – nach Wärmeübertragung an das Trinkwasser – unten im Speicher wieder eingeleitet.
Temperaturschichtung: Das im unteren Teil des Speichers solar erhitzte Wasser strömt aufgrund seiner geringeren Dichte nach oben und bleibt dort. So ist der Speicher im oberen Bereich immer am wärmsten – auch bei Nachheizung des Bereitschaftsvolumens. Einbauten wie Leitbleche verbessern die Schichtung.
Wärmeträgerflüssigkeit: Meist ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, damit im Winter nichts einfriert. Wird im Absorber erwärmt, strömt dann durch gedämmte Rohre in den Wärmeübertrager (Wärmetauscher) unten im Speicher.
Warmwasserbedarf: Schwankt je nach Nutzerzahl und Verhalten. Im vierköpfigen Modellhaushalt rechneten wir mit 200 Litern (45 °C) pro Tag.
-
- Solarthermie sorgt für warmes Wasser zum Duschen oder Heizen. Der Test von Flachkollektoren und Röhrenkollektoren zeigt Unterschiede in der Effizienz und Haltbarkeit.
-
- Alle Balkonkraftwerke im Test können bis 800 Watt Strom erzeugen. Doch nur zwei sind gut. Etliche Anlagen fallen durch: Ihre Halterungen können bei starkem Wind brechen.
-
- Wärmepumpe, Pelletkessel oder doch noch eine Gasheizung? Welche Heizung zu Ihrem Haus passt, was sie einspart und wie viel der Staat zuschießt. Wir haben es berechnet.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@wowiwopa: Dazu können wir wenig sagen.
Das hängt bei einem so alten Haus ja von den Gegebenheiten vor Ort ab. Und egal welche Maßnahme sie an einem Haus aus dem Jahr 1689 durchführen wollen, brauchen Sie eine Genehmigung. Einen Überblick über die Regelungen zu Solaranlagen und denkmalgeschützten Gebäuden findet sich unter folgendem Link:
www.energie-fachberater.de/ratgeber/ratgeber-denkmalschutz/denkmalschutz-und-solaranlage-was-ist-erlaubt-und-was-nicht.php
steht der denkmalschutz gegen einen einbau einer solaranlage ? was kann man tun ?
13 Jahre ist dieser Test alt! Der zu reinen Solarthermie-Anlagen sogar 14 Jahren. Dabei erzeugen 9 von 10 Haushalte ihr Warmwasser auch 2022 noch mit CO2 (= Gas, Heizöl, Strom), d.h. ohne erneuerbare Energien. Neue Tests zu Solarthermie-, Kombi-Solar- und Balkon-PV-Anlagen sind extrem überfällig.
@Alle: Wenn Sie auf der Suche nach der Berwertung für einzelne Anlagen sind, bitten wir Sie, unsere Untersuchungen aus test heranzuziehen. Dieser Report befasst sich mit den Ergebissen unserer Umfrage zu den Preisen der Anlagen.