
Solaranlage. Lieber nicht zu klein planen. © Getty Images / Andriy Onufriyenko
Mit Solarstromanlagen können Hauseigentümer mindestens 20 Jahre lang Geld verdienen und Stromkosten sparen. Unser Solarrechner ermittelt Kosten, Erträge und Rendite.
Erträge der Photovoltaikanlage gut kalkulierbar
Einnahmen und Ausgaben lassen sich bei Photovoltaikanlagen langfristig besser kalkulieren als bei den meisten anderen Investitionen. Möglich macht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wer eine Photovoltaikanlage installiert und Solarstrom ins öffentliche Netz einspeist, erhält dafür vom Netzbetreiber über 20 Jahre lang eine staatlich garantierte Vergütung und damit dauerhaft verlässliche Einnahmen. Die Einspeisevergütung ist zwar in den vergangenen Jahren gesunken. Doch dafür lohnt es sich immer mehr, einen Teil des Solarstroms im eigenen Haushalt zu verbrauchen. Der selbst erzeugte Strom kostet Anlagebetreiber viel weniger als der Haushaltsstrom, den sie vom Energieversorger beziehen. Und nach der Reform der Solarförderung gibt es jetzt auch wieder mehr Geld für die Netzeinspeisung.
Das bringt die neue Solarförderung
Höhere Vergütung für Stromeinspeisung
Für Anlagen, die ab dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen werden, erhalten Anlagenbetreiber mehr Geld für den erzeugten Strom, den sie ins öffentliche Netz einspeisen. Wer den Solarstrom komplett einspeist, erhält dafür künftig bis zu 13,0 Cent pro Kilowattstunde – etwa doppelt so viel wie bisher. Damit können sich auch Solaranlagen mit Volleinspeisung wieder lohnen. Für Anlagen mit Eigenverbrauch erhöht sich die Einspeisevergütung auf 8,2 Cent pro kWh. Das sind immerhin noch 25 Prozent mehr als bisher (Details zur EEG-Reform).
Umfassende Steuerbefreiung
Das Jahressteuergesetz 2022 sieht eine umfassende Steuerbefreiung für Betreiber kleiner und mittlerer Solarkraftwerke vor (Solarstrom bleibt künftig steuerfrei). Für die Lieferung und Installation von Anlagen auf oder in der Nähe von Wohngebäuden fällt ab 1. Januar 2023 keine Umsatzsteuer mehr an. Bereits rückwirkend ab dem Kalenderjahr 2022 sind alle Einnahmen aus dem Betrieb von kleinen und mittleren Solarstromanlagen von der Einkommensteuer befreit. Für Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern gilt das bis zu einer Leistung von 30 kW. Bei Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Gebäuden liegt die Grenze bei 15 kW pro Wohn- oder Gewerbeeinheit.
Rendite der Solaranlage berechnen
Höhe. Wie hoch die Rendite ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab – vor allem vom zu erwartenden Stromertrag und von den Anschaffungskosten der Anlage, aber auch vom Eigenverbrauchsanteil, der Strompreisentwicklung und von der Finanzierung. Unser Rendite-Rechner berücksichtigt alle wesentlichen Faktoren, stellt Einnahmen und Ausgaben in den einzelnen Jahren gegenüber und ermittelt, welche Rendite Anlagenbetreiber über einen Zeitraum von 20 Jahren erwarten können. Berechnet wird die Rendite für Anlagen auf Gebäuden mit einer Spitzenleistung bis zu 30 kWp.
Szenarien. Der Rechner kann Ihnen eine wichtige Orientierung über den möglichen Verlauf Ihrer Investition und die Rentabilität der Anlage geben – aber keine Sicherheit. Denn in die Ergebnisse fließen unsichere Annahmen über Stromertrag, laufende Betriebskosten, Strompreisentwicklung und den Anteil des selbst genutzten Stroms ein. Rechnen Sie deshalb immer mehrere Szenarien durch und gehen Sie eher von vorsichtigen Annahmen aus.
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Vergütungssätze sollen bis Januar 2024 stabil bleiben
Bislang sanken die Vergütungssätze im Monatsrhythmus. Je später die Anlage in Betrieb ging, desto geringer fällt die Einspeisevergütung aus. Die jetzt beschlossenen Vergütungssätze sollen dagegen bis Januar 2024 stabil bleiben und danach nur alle halbe Jahre um 1 Prozent sinken. Je nachdem, wie sich der Ausbau der Photovoltaik entwickelt, kann es aber sein, dass die Bundesregierung noch nachjustiert.
Informationen rund um Solarenergie
Aktuelle Untersuchungen und Informationen rund um Solarstromanlagen und ihre Versicherung finden Sie auf unser Themenseite Photovoltaik.
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Sehe ich auch so. Ich hatte letztes Jahr ein Angebot für eine 11,34 kWp PV Anlage mit 9,6 kW Speicher und neuem Schaltkasten. Neben nicht-Verfügbarkeit kam auch bei mir einiges dazwischen und jetzt sind beim gleichen Anbieter die Montagekosten um 30% gestiegen (Raum NRW). 31.200€ netto soll die Anlage kosten. Ich glaube, ich warte wie sich die Strompreise und Montagekosten weiter entwickeln.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Hallo zusammen,
im Gegensatz zu 2022, als das Material nicht zu bekommen war, ist zur Zeit (bei Strompreisen von 0,30Ct / kWh) die Rendite negativ. Egal ob mit oder ohne Speicher, bei 5000Kwh/a. Egal ob nur auf der Süd-SüdOst Seite (7,7kWp) oder auf beiden Seiten (12,5kWp).
Ich denke nicht, dass sich das bald dreht. Die Module, Wechselrichter, Speicher sind nicht mehr der Grund, die höheren Kosten für Montage, etc fressen die Rendite auf. Bei uns im Raum Düsseldorf ist das wohl nicht anders, als in anderen Teilen der Republik.
Oder?
Guten Tag, auf Basis der aktuellen hohen Preise für PV Anlagen rechnet sich diese nach meinen Berechnungen nur bei Nutzung eines 10%Stromautos und einer Wärmepumpe. Deckt sich das mit dem allgemeinen Eindruck in der Community oder rechne ich falsch??
Danke für die Antworten. Dann ist wohl mit dem Ergebnis: Rendite (Prozent -1,05 und Überschüsse (Euro) -4.114 zumindest mit Speicher die Investition wirtschaftlich nicht sinnvoll. Mit anderen Worten meine Angebote sind zu teuer, der Markt wohl aktuell deutlich überzogen. Wie sind denn die Erfahrungen Kosten je KWp in dieser Runde ?
Meine Angebote beziehen sich auf 16 KWp und 11 KW Speicher. Demnach mit rd. 2300 je KWp mit Speicher und rd. 1800 je KWp ohne Speicher - netto versteht sich.