
Mit Solarstromanlagen können Hauseigentümer mindestens 20 Jahre lang Geld verdienen und Stromkosten sparen. Unser Solarrechner ermittelt Kosten, Erträge und Rendite.
Erträge der Photovoltaikanlage gut kalkulierbar

Einnahmen und Ausgaben lassen sich bei Photovoltaikanlagen langfristig besser kalkulieren als bei den meisten anderen Investitionen. Möglich macht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wer eine Photovoltaikanlage installiert und Solarstrom ins öffentliche Netz einspeist, erhält dafür vom Netzbetreiber über 20 Jahre lang eine staatlich garantierte Vergütung und damit dauerhaft verlässliche Einnahmen. Die Einspeisevergütung ist zwar in den vergangenen Jahren gesunken. Doch dafür lohnt es sich immer mehr, einen Teil des Solarstroms im eigenen Haushalt zu verbrauchen. Der selbst erzeugte Strom kostet Anlagebetreiber viel weniger als der Haushaltsstrom, den sie vom Energieversorger beziehen. Und nach der Reform der Solarförderung gibt es jetzt auch wieder mehr Geld für die Netzeinspeisung.
EEG-Reform: Einspeisevergütung steigt ab 30. Juli
Am 29. Juli tritt die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Kraft. Für Anlagen, die ab dem 30. Juli in Betrieb genommen werden, erhalten Anlagenbetreiber mehr Geld für den erzeugten Strom, den sie ins öffentliche Netz einspeisen. Wer den Solarstrom komplett einspeist, erhält dafür künftig bis zu 13,0 Cent pro Kilowattstunde – etwa doppelt so viel wie bisher. Damit können sich auch Solaranlagen mit Volleinspeisung wieder lohnen. Für Anlagen mit Eigenverbrauch erhöht sich die Einspeisevergütung auf 8,2 Cent pro kWh. Das sind immerhin noch 25 Prozent mehr als bisher (Details zur EEG-Reform). Unser Solarrechner berücksichtigt bereits die neuen Vergütungssätze.
Rendite der Solaranlage berechnen
Höhe. Wie hoch die Rendite ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab – vor allem vom zu erwartenden Stromertrag und von den Anschaffungskosten der Anlage, aber auch vom Eigenverbrauchsanteil, der Strompreisentwicklung, von der Finanzierung und steuerlichen Aspekten. Unser Rendite-Rechner berücksichtigt alle wesentlichen Faktoren, stellt Einnahmen und Ausgaben in den einzelnen Jahren gegenüber und ermittelt, welche Rendite Anlagenbetreiber über einen Zeitraum von 20 Jahren erwarten können. Berechnet wird die Rendite für Anlagen auf Gebäuden mit einer Spitzenleistung bis zu 40 kWp.
Szenarien. Der Rechner kann Ihnen eine wichtige Orientierung über den möglichen Verlauf Ihrer Investition und die Rentabilität der Anlage geben – aber keine Sicherheit. Denn in die Ergebnisse fließen unsichere Annahmen über Stromertrag, laufende Betriebskosten und die Steuerbelastung mit ein. Rechnen Sie deshalb immer mehrere Szenarien durch und gehen Sie eher von vorsichtigen Annahmen aus.
Vergütungssätze sollen bis Januar 2024 stabil bleiben
Bislang sanken die Vergütungssätze im Monatsrhythmus. Je später die Anlage in Betrieb ging, desto geringer fällt die Einspeisevergütung aus. Die jetzt beschlossenen Vergütungssätze sollen dagegen bis Januar 2024 stabil bleiben und danach nur alle halbe Jahre um 1 Prozent sinken. Je nachdem, wie sich der Ausbau der Photovoltaik entwickelt, kann es aber sein, dass die Bundesregierung noch nachjustiert.
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Informationen rund um Solarenergie
Aktuelle Untersuchungen und Informationen rund um Solarstromanlagen und ihre Versicherung finden Sie auf unser Themenseite Photovoltaik.
- Sonnenenergie optimal nutzen.
- Wie Sie Ihr Dach und die Fassade optimal zur Stromerzeugung, für warmes Wasser und zur Unterstützung der Heizungsunterstützung nutzen können, zeigt unser Special Solarenergie.
- PV-Anlagen mit und ohne Speicher.
- Unser Special Rendite von PV-Anlagen erläutert, welche Faktoren die Wirtschaftlichkeit von Solarstromanlagen beeinflussen und wie Anlagebetreiber ihre steuerlichen Wahlmöglichkeiten optimal ausüben.
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- Höhere Förderung für Photovoltaikanlagen tritt in Kraft: Wie Sie jetzt mit Solarstrom Geld sparen und verdienen können.
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- Das Umweltbundesamt warnt, dass sich neue Solaranlagen bald nicht mehr rentieren könnten. Finanztest-Experte Jörg Sahr erklärt, für wen sich Photovoltaik noch lohnt.
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- Seit Jahresanfang gibt es für Mieterstrom eine höhere Förderung. Trotzdem lohnt sich das Modell oft nicht.
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@Peznaz79: der Rechner ist auch in dem von Ihnen beschriebenen Fall aussagekräftig – soweit die eingegebenen Werte für die Kosten des Strombezugs und den Eigenverbrauchsanteil am erzeugten Strom realistisch sind.
Aber diese Werte können vom Rechner nicht berechnet werden. Wenn Sie zwei Tarife für Ihren Stromverbrauch haben, können Sie einen Mischpreis pro kWh entsprechend den erwarteten Anteilen des Strombezugs für Wärmepumpe / Haushaltsstrom ansetzen. Der Eigenverbrauchsanteil wird mit Wärmepumpe in der Regel 10 bis 15 Prozent höher ausfallen als ohne. Es kommt aber auch auf die konkrete Konfiguration von der Anlage und der Wärmepumpe an. Eine Ertragsprognose mit dem voraussichtlichen Eigenverbrauchsanteil sollte der Installationsbetrieb anhand der konkreten Anlagen-, Gebäude- und Stromverbrauchsdaten erstellen können.
Hallo Team,
Ist der PV Anlagenrechner aussagekräftig, wenn man vor hat eine PV-Anlage in Kombination mit einer Wärmepumpe zu betreiben?
Meine Idee ist, für meine kommende WP einen günstigeren WP-Stomvertrag beim lokalen Versorger abzuschließen. Den restlichen Stromverbrauch würde ich dan von einem anderen Anbieter beziehen. Nun ist die Überlegung eine PV-Anlage anzuschaffen. Was gebe ich dann als "Stromkosenersparnis" ein? Und wie berücksichtigt der Rechner, das ich den meisten Strom im Winter benötige, wenn ich kaum Strom selbst erzeugen werde?
@Flamingo_2: Wenn Sie PVGIS für die Ermittlung des Stromertrags nutzen, übernehmen Sie am einfachsten den in PVGIS voreingestellten Wert von 1 kW für die installierte Leistung der PV-Anlage. Dann zeigt das Ergebnis "PV Energieerzeugung pro Jahr (kWh)" unmittelbar den jährlichen Ertrag (kWh) pro kW Leistung der Anlage an, den Sie direkt in unseren Rechner übernehmen können.
Falls Sie in PVGIS die tatsächlich installierte Leistung Ihrer Anlage eintragen, müssten Sie den ermittelten Jahresertrag durch die installierte Leistung in kW teilen, um den Jahresertrag pro kW Anlagenleistung zu erhalten.
Hallo test.de (ein zweiter Versuch),
welche Größe ist aus dem Rechner der PVGIS in dem Rechner von Test.de in das Feld "Jährl. Ertrag in kWh pro kw Spitzenleistung einzugeben? Ist das der Wert "Einstrahlung/Jahr auf Modulebene (kWh/m2) laut PVGIS? Hier hätte ich einen zu positiven Wert von 1.320 kwh ohne Lstgs.verlust je m2 nicht je kw-Leistung, als Annahme in der Berechnung. Der Wert des jährl. Stromertrags in kwh pro kw Leistung wird in dem Rechner nicht angezeigt. Eigentlich benötigt man den Online-Artikel vom 08.07.2022 nicht. Der Solarrechner und die Ermittlung des Eigenanteils der VZ NRW würden grundsätzlich genügen. Der Rechner der PVGIS in der Berechnung des Solarrechners irreführend, da hier nicht deutlich definiert ist, welcher Wert aus dem PVGIS einzutragen ist. Was mir seit Jahren fehlt. Tests zu Modulen, Wechselrichter+Speicher. Woher weiß ich, welche gut sind und länger halten. Ist essenziell für eine gute Rentide.
Vielen Dank für Ihre Hilfe! Flamingo
@Clubbaer: Bisher wurden zwei Anlagen bei der Einspeisevergütung als eine Anlage behandelt, wenn sie auf dem gleichen Gebäude innerhalb von zwölf Monaten in Betrieb genommen wurden. Wenn Sie die Anlagen nach Inkrafttreten der EEG-Reform in Betrieb nehmen, können Sie bestimmen, dass beide Anlagen jeweils als eigenständige Anlagen behandelt und vergütet werden – auch wenn beide gleichzeitig bzw. innerhalb von zwölf Monaten installiert wurden. Voraussetzung ist, dass sich beide Anlagen auf oder am gleichen Gebäude befinden und über eigene Zähler verfügen. Außerdem müssen Sie den Netzbetreiber vor der Inbetriebnahme und für die folgenden Jahre jeweils bis zum 1. Dezember des Vorjahres darüber informieren, für welche Anlage Sie die höhere Vergütung für die Volleinspeisung in Anspruch nehmen.
Für die 9-kW-Anlage würde bei Volleinspeisung die Einspeisevergütung für Anlagen bis zu 10 kW gelten. Das wären 13,0 Cent pro kWh (nicht 13,4 Cent!).