
Berechnet. Welche Heizungsart schont die Umwelt und wärmt effizient? © Getty Images / Jorg Greuel
Wärmepumpe, Pelletkessel oder doch noch eine Gasheizung? Welche Heizung zu Ihrem Haus passt, was sie einspart und wie viel der Staat zuschießt. Wir haben es berechnet.
Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen geraten beim Blick nach Berlin ins Schwitzen: Wenn das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) wie geplant kommt, müssen ab 2024 neu eingebaute Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie laufen. Wer mit Öl oder Gas heizt, muss dann über Wärmepumpen, Holzpellets oder andere Heizungsarten nachdenken − und Dämmung oder Solarthermie am besten gleich mitplanen.
Über die Details − auch zur Förderung − wird noch verhandelt. Wir informieren Sie aktuell über den Stand der Dinge. Doch Investitionen in nachhaltiges Heizen werden schon seit Jahren gefördert. Wir erklären, welche Heizungsart welche Vor- und Nachteile hat, und unsere Tabelle zeigt, mit welchen Kosten, Sparpotenzialen und Zuschüssen Sie aktuell rechnen können, wenn Sie Ihre alte Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe, eine Pelletheizung oder auch einen neuen Gas-Brennwertkessel tauschen.
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@CC7894: Der Grund weshalb die Wärmepumpe im Bestandsgebäude mit Radiatoren nicht gefördert wird ist, wie Sie richtig vermuten, die zu geringe Jahresarbeitszahl.
Unser Beispielhaus, für das wir alle Berechnungen beispielhaft durchgeführt haben, ist ein Bestandsgebäude mit einem Heizsystem mit Radiatoren und einer zugrunde gelegten Vorlauftemperatur von 70 °C für den Auslegungsfall und einer Rücklauftemperatur von 55 °C. Hier erreicht die typische Luft-Wasser-Wärmepumpe nur eine Jahresarbeitszahl von 2,2.
Für eine Förderung müsste jedoch mindestens eine Jahresarbeitszahl von 2,7 erreicht werden.
Die individuelle Situation vor Ort kann nur durch einen qualifizierten Energieberater beurteilt werden. Unsere Modellrechnungen dienen der Veranschaulichung der unterschiedlichen Heizsysteme unter vergleichbaren Gebäudebedingungen und kann keine Energieberatung ersetzen.
Die meisten Berichte gehen über Einfamilienhäuser und was ist mit den Eigentumswohnungen, Häuser mit 10 oder mehr Wohnungen, wie soll das gehen,
was für eine Heizung soll man da einbauen lassen ? kann jemand da eine Aussage machen.
Was mir bei den Recherchen von Warentest und den Kommentaren fehlt, ist der hinweis auf die PVT Module verschiedener Herstellern.
Diese haben durch den Ww Kollektor höhere Leistungszahlen und stellen durch den PV Kollektor auch überwiegend den Strom für die Wp her und diese ist, da wasserbetrieben auch noch leiser als eine LWp
Hallo Test-Team, schöne Übersicht. Die zahlreichen Kommentare zeigen das rege Interesse.
Es verwundert mich etwas das die Kosten der LW-WP im Vergleich doch recht hoch sind. Es gibt hier schon viele Hinweise in die richtige Richtung, wie Luft-Luft WP als Klimaanlagen und auch die Richtlinie VDI 2067 um das schwierige Problem der Vergleichbarkeit von technisch so unterschiedlichen Systemen zu erreichen. Auch die sich aktuell schnell ändernden Vorgaben und Förder-Regime machen einen Vergleich, der zudem noch länger Aktuell sein soll, schwierig. Siehe neue Anforderung an Abgasemissionsgrenzwerte für Holz und Pellets des UBA sowie auch die Frage nach tatsächlicher Verfügbarkeit für Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft in D und daraus zukünftig ergebende Preisentwicklung.
Folgende Ergänzung scheinen mir imho sinnvoll, für weitere Vergleiche: Gebäudestandard (kWh/qm*a) sowie VL Temp, PV-Anlage für WP Systeme und vll eine Anlehnung an den HeizKostenrechner des BDEW.
Danke.
Bitte nehmen Sie künftig immer Luft-Luft-Wärmepumpen mit in den Vergleich auf! Ihr Hinweis "Den erforderlichen Anteil von 65 Prozent erneuerbarer Energie am Wärmebedarf erreicht eine Wärmepumpe oft nur kombiniert mit weiteren Maßnahmen, etwa einer guten Dämmung oder einer Fußbodenheizung." ist m.E. falsch. Bei einer bestehenden fossilien Heizung mit 15 KW Leistung, kann bereits der Zubau einer 5 KW Luft-Luft-Wärmepumpe (für ca. 5000 Euro) die geforderten 65% erreichen. Luft-Luft-Wärmepumpen (Splitklimaanlage im Heizbetrieb) werden auch gefördert (wenn das Merkmal SG-Ready oder VHP-Ready gegeben ist). Wie die erforderlichen 65 Prozent errechnet werden, zeigt hier ein Energieberater: Youtube-Kanal "ENERGIESPARKOMMISSAR" - Video "Öl- / Gas Heizungsverbot - Kostengünstige Lösung das GEG einzuhalten (65% EE) - Heiz-Hammer Lösung" https://www.youtube.com/watch?v=LZmNvYpVv3c - diese Erklärung hätte ich mir von test.de gewünscht.