Im Test: 22 Bildungsträger, die prüfungsvorbereitende Lehrgänge zum Kfz-Servicetechniker anbieten.
Bewertung: Bundesweit erfolgte eine Inspektion in Form einer angemeldeten Lernort-Begehung durch unabhängige Kfz-Sachverständige. Die Begehungen der Lehrwerkstätten fanden im März und April 2004 statt. In deren Rahmen erfolgte auch eine Teilnehmerbefragung. Damit die zeitlichen Lehrgangserfahrungen der Teilnehmer vergleichbar sind, wurden ausschließlich Anbieter mit laufenden Lehrgängen berücksichtigt. Zum Zeitpunkt der Begehung mussten die Lehrgänge zu mindestens 30 und höchstens 85 Prozent abgeschlossen und mit mindestens drei Teilnehmern besetzt sein.
Lernbedingungen: Die Qualität der Lernbedingungen wurde direkt vor Ort während der Begehung durch unsere Kfz-Sachverständigen erhoben. Die Lehrgangsorganisation wurde daraufhin geprüft, ob die räumliche und didaktische Ausstattung angemessen war, welche Medien zur Verfügung standen, inwieweit den Teilnehmern schriftliche und elektronische Schulungsmaterialien zur Verfügung standen und ob ausreichend qualifiziertes Lehrpersonal für den Kurs vorhanden war. Auch untersucht wurden Praxisnähe und Ausrichtung des Lehrgangs auf die abschließende staatliche Prüfung. Die technische Ausstattung wurde mit Checklisten und einem Punktesystem daraufhin bewertet, ob die für den Lehrgang notwendige Grundausstattung vorhanden und einsatzfähig ist und ob die technischen Lehrgangsinhalte anhand von Lehrmittelmodellen, funktionsfähigen Übungsmodellen und/oder Fahrzeugen geschult werden konnten. Die Prüfpunkte zur Qualität der Lernbedingungen orientierten sich dabei unter anderem an den Vorgaben der „Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Kraftfahrzeug-Servicetechniker/Geprüfte Kraftfahrzeug-Servicetechnikerin“.
Web- und Printinfos: Bewertet wurde der Informationsgehalt im Internet und in schriftlichen Materialien zum Kurs, zum Anbieter und zur Gestaltung. Die Prüfung bezog sich jeweils auf das Material, das für Weiterbildungsinteressierte im Vorfeld eines Lehrgangs verfügbar gewesen ist (Stand: Juni 2004). Bei einigen Anbietern fanden seit Juni 2004 Veränderungen am Internetauftritt und in den Seminarkatalogen statt.
Vertragsbedingungen: Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) wurden auf verbraucherunfreundliche und unzulässige Klauseln untersucht (Stand: Juni 2004). Einige Anbieter verwenden keine AGB – was als sehr positiv bewertet wurde. In diesen Fällen kommt nämlich das für den Verbraucher günstigere Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) zum Tragen.
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Dafür kam eine Woche lang Verkaufstraining und Umgang mit Kunden. Sorry, aber dafür gibt`s Verkäufer und die Meister. Wissenslücken wurden auf dem Lehrgang nicht geschlossen, sondern im Gegenteil, noch vergrößert. Der zu vermittelnde Stoff ist im Unterricht dermassen komplex, das für gezielte tiefergehende Verständnissfragen keine Zeit bleibt. Letztendlich bleibt nur übrig, sich das theoretische Fachwissen zuhause zu erarbeiten. Dies erklärt auch die avisierte hohe Durchfallquote von 40 - 60%. Alles läuft auf "Friss oder stirb" hinaus. Qualifiziert sieht anders aus. Im Werkstattleben: Die Erfahrung hat gezeigt, das Servicetechniker im Betrieb nicht gefragt sind. Jedenfalls nicht als Servicetechniker, sondern lediglich als billiger "mitarbeitender Meisterersatz" zum Dumpinglohn. Letztendlich ist das SVT-Zertifikat etwas, dass man sich zuhause an die Wand hängen kann. Zu mehr ist es nicht zu gebrauchen. Wenn schon höhere Qualifikation, dann gleich den Meister. Da weiss man was man hat.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Nach umfassender Information habe ich mich entschieden, den Lehrgang Servicetechniker anstelle des Meisterlehrgang Teil I zu machen. Nicht nur weil der SVT Lehrgang verfügbar war und der Meister Teil I eine Wartezeit von mindestens zwei Jahren, sondern weil ich der - irrigen - Annahme war, dadurch eine höhere Qualifikation zu erreichen und auch vorhandene Wissens- und Fähigkeitslücken zu schliessen, welche zwangsläufig über die Jahre nach der Lehrzeit entstehen. Positiv war, ich konnte sofort (nach vier Wochen) bei der HWK für München und Oberbayern in München den Kurs besuchen. Das war`s dann auch mit positiv. Schon am ersten Tag wurde uns mitgeteilt, dass die Durchfallquote 40% beträgt. Nach zwei der fünf Monate Lehrgangsdauer wurde diese Quote auf 60% korrigiert. Die Abforderung und Darbietung von theoretischem Fachwissen ist extrem hoch, praxinähe Fehlanzeige. Praktische Übungen gestalteten sich mehr als Zuschauübung denn als Selbermachen. Dafür kam eine Woche lang Verkaufstraining