Deutsche Aktienkäufer schwören immer noch auf Hightech. Diesen Eindruck muss gewinnen, wer sich die Umsätze bekannter US-Aktien an der Frankfurter Börse anschaut. Die Papiere aus dem Technologiebereich laufen den klassischen Industriewerten den Rang ab.
Wenn schon US-Aktien, dann investieren Deutsche lieber in Computernetzwerke (Cisco) oder Mikrochips (Intel) als in Aluminium (Alcoa), Baumaschinen (Caterpillar) oder Versicherungen (American International Group). Mithalten können nur die Giganten aus den „alten“ Branchen, etwa der Gemischtkonzern General Electric und der Tabak- und Nahrungsmittelhersteller Altria, der sich bis vor kurzem Philip Morris nannte.
Die Übersicht zeigt, wie dünn die Umsätze aller Aktien im Vergleich zum Heimatmarkt sind. Selbst bei Nokia, immerhin ein europäisches Unternehmen, spielt die Musik in New York, wo mehr als dreimal so viele Papiere umgesetzt werden wie in Frankfurt und auf Xetra zusammen.
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@leo56550: Im Grunde geht es „nur“ darum, den günstigsten Handelsweg zu wählen: Kosten seiner Bank oder Fondsplattform, Kosten der Börse, Ausgabeaufschläge oder Geld-Brief-Spannen wollen optimiert werden. Ein ETF wird immer über die Börse (oder ähnliche Handelsplattformen) gehandelt. Man muss dann die Geld-Brief-Kurse und handelbaren Mengen vergleichen. Und die Kostenunterschiede der Handelswege kennen. Bei Fonds (nicht ETF) kommt in der Regel die Kaufmöglichkeit bei der Fondsgesellschaft hinzu, dann meist mit Ausgabeaufschlag und Ausführung auf jeden Fall erst am nächsten oder gar übernächsten Handelstag. Verkauf oder Rückgabe: gleiches Spiel. Wobei bei Fonds (nicht ETF) in der Regel keine Rücknahmeabschläge bei Rückgabe an die Fondsgesellschaft fällig werden, damit kann das der günstigste Weg sein – aber wieder nur für Geduldige, weil die Ausführung ein bis zwei Tage dauert. Die Kosten hängen vom Anbieter und vom jeweiligen Fonds ab, die Geld-Brief-Spannen evtl. vom Tageszeitpunkt usw. Eine pauschale Antwort zum günstigsten Weg ist also nicht möglich. Wer nur selten handelt, braucht daraus aber keine Raketenwissenschaft zu machen, eine grobe Abschätzung des günstigsten Handelsweges sollte reichen. Wer oft handelt, sollte die Kosten aber detaillierter berücksichtigen. Wahrscheinlich sind solche Anleger aber bei Neobrokern/Onlinebanken mit kostenlosem Handel oder Flatrates.
Als Fonds-Käufer hat man die Möglichkeit die Handelsplattform auszuwählen: bloss welche?
Gesichtspunkte?
Selbst im Buch "Alles über Fonds" von Finanztest steht nichts datüber! Ärgerlich....