
Berechnet. Welche Heizungsart schont die Umwelt und wärmt effizient? © Getty Images / Jorg Greuel
Wärmepumpe, Pelletkessel oder doch noch eine Gasheizung? Welche Heizung zu Ihrem Haus passt, was sie einspart und wie viel der Staat zuschießt. Wir haben es berechnet.
Wenn eine neue Heizung fällig wird, geraten viele Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen ins Schwitzen: Soll die Neue eine Wärmepumpe oder eine Holzpelletheizung sein − vergleichsweise teuer, aber üppig gefördert? Oder doch noch mal ein Gas-Brennwertkessel − günstig in der Anschaffung, aber absehbar immer teurer im Betrieb und ab 2045 verboten?
Wir erklären, welche Heizungsart welche Vor- und Nachteile hat, und unsere Tabelle zeigt, mit welchen Kosten, Sparpotenzialen und Zuschüssen Sie aktuell rechnen können, wenn Sie Ihre alte Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe, eine Pelletheizung oder auch einen neuen Gas-Brennwertkessel tauschen. Wann Hausbesitzerinnen und -besitzer handeln müssen, steht in unserem ausführlichen Special zum Heizungsgesetz − dort räumen wir auch mit verbreiteten Irrtümern rund um das Gesetzespaket auf, das offiziell „Gebäudeenergiegesetz“ heißt.
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Meine gerade einmal 7 Jahre alte WP von Viessmann hatte ein aufgescheuertes Expansionsventil: Fast 2.500 Euro Schaden, ca. 3 Monate Heizen im Notbetrieb mit Strom (Winter), keinerlei Kulanz von Viessmann. Ein Techniker vor Ort meinte, dieses Teil dürfte garnicht kaputt gehen ... schöne Bescherung!
Es ist m.E. falsch, staatliche Subventionen zu berücksichtigen. Sie werden gezahlt, zwar nicht vom einzelnen Investor, sondern von der Gesellschaft, vor allem von den Menschen, die in einer Mietwohnung leben. Die Förderung ist im Grunde eine große Umverteilung von unten nach oben.
Außerdem: Subventionen treiben die Preise von allen Investitionen im Sektor Energieversorgung. Selbst die Preise für konventionelle Heizungen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Wir haben seit Okt. 2022 ein Wärmepumpe.
- Haus Bj 1966
- 175 qm beheizte Wohnfläche (110 qm Hauptwohnung, 65 qm vermietete ELW).
- große alte Radiatoren-Heizkörper
- Zweischaliges Mauerwerk mit 2,5 cm Dämmung aus 1966
- 2-fach Wärmeschutzverglasung aus 2007
- 14 cm Dämmung auf der obersten Geschossdecke
- Heizungsrohre Dämmung aus 1966
- 4700 KWh Jahresstromverbrauch (Heizung ohne Warmwasser)
Bei -8°C Außentemperatur ist die Vorlauftemperatur 38°C!!!
Im ISFP wurde mehr einsparbare Energie berechnet, als das Haus überhaupt braucht - wir sind kein Einzelfall.
Vom Ing-Büro, Heizunginstallateur, Verbraucherzentrale und Energieberater wurden wir falsch beraten.
Wir haben uns klug gemacht, haben in 2 Räumen auf größere Heizkörper bestanden und einen thermischen Abgleich des alten Heizsystems gemacht.
Die "Fachleute" haben scheinbar Angst die WP zu klein zu dimensionieren. Unsere ist jetzt zu groß und moduliert erst ab 3°C Außentemperatur = Mehrverbrauch und höherer Verschleiß
Der Text war zur Zeit seiner ersten Veröffentlichung sicherlich gut, ist aber jetzt seit den Änderungen am GEG und seiner Verabschiedung völlig veraltet. Damit stiftet die Stiftung Warentest nur Verwirrung. Besser vom Netz nehmen oder noch besser. dringend aktualisieren!
@CC7894: Der Grund weshalb die Wärmepumpe im Bestandsgebäude mit Radiatoren nicht gefördert wird ist, wie Sie richtig vermuten, die zu geringe Jahresarbeitszahl.
Unser Beispielhaus, für das wir alle Berechnungen beispielhaft durchgeführt haben, ist ein Bestandsgebäude mit einem Heizsystem mit Radiatoren und einer zugrunde gelegten Vorlauftemperatur von 70 °C für den Auslegungsfall und einer Rücklauftemperatur von 55 °C. Hier erreicht die typische Luft-Wasser-Wärmepumpe nur eine Jahresarbeitszahl von 2,2.
Für eine Förderung müsste jedoch mindestens eine Jahresarbeitszahl von 2,7 erreicht werden.
Die individuelle Situation vor Ort kann nur durch einen qualifizierten Energieberater beurteilt werden. Unsere Modellrechnungen dienen der Veranschaulichung der unterschiedlichen Heizsysteme unter vergleichbaren Gebäudebedingungen und kann keine Energieberatung ersetzen.