Gewusst wie Haustier chippen lassen

Gewusst wie - Haustier chippen lassen

Katze. Gechippte Miezen lassen sich leichter identifizieren, falls sie einmal das Weite suchen. © Getty Images / EyeEm

Ein kleiner Mikrochip im Nackenfell hilft, Haustiere ihren Besitze­rinnen und Besitzern zuzu­ordnen. Das müssen Sie wissen, wenn Sie Hund oder Katze chippen lassen.

Sie benötigen

Schritt 1: Die gesetzlichen Vorgaben kennen

Informieren Sie sich, ob das Chippen für Ihr Tier gesetzlich vorgeschrieben ist. Bei Hunden machen Bundes­länder verschiedene Vorgaben. In Berlin und Thüringen müssen alle gechippt sein, in anderen Ländern nur als gefähr­lich einge­stufte Listenhunde. Einige Kommunen haben eine Chip-Pflicht für Freigängerkatzen. Außerdem wichtig: Um den nötigen EU-Heimtier­ausweis für Reisen zu erhalten, müssen Sie Hunde, Katzen und Frett­chen chippen. Ein weiterer möglicher Vorteil: Elektronische Hunde- und Katzenklappen erkennen gechippte Tiere und lassen nur erwünschte Vier­beiner rein.

Schritt 2: Termin klar machen

Vereinbaren Sie einen Termin mit Tier­arzt oder Tier­ärztin. Fragen Sie vorab nach den Kosten. Für die Behand­lung werden etwa 10 bis 25 Euro verlangt, für den Chip 20 bis 45 Euro. Jung­tiere können bereits beim ersten Impf­termin gechippt werden.

Schritt 3: Der Chip kommt unter die Haut

Ein reis­korn­kleiner Trans­ponder, der einge­hende Signale aufnimmt und beant­wortet, wird Haustieren unters Fell implantiert. Das Chippen selbst ist eine einfache und schnelle Angelegenheit. Veterinärin oder Veterinär setzen den Mini-Trans­ponder mit einer speziellen Spritze in die linke Nackenhälfte des Tieres, wo er mit dem Gewebe verwächst und dauer­haft bleibt. Von dort aus sendet der Chip Signale und beant­wortet sie. Auf dem Chip ist eine 15-stel­lige Identifikations­nummer gespeichert, durch den das Tier identifiziert werden kann.

Schritt 4: Online-Registrierung

Das Chippen nützt nichts, wenn das Tier nicht in einer Daten­bank registriert wird. Die Identifikations­nummer, Informationen zu Ihrem Tier und Ihre Kontakt­daten können Sie online eingeben. Bei Tasso und Findefix ist die Registrierung kostenlos, IFTA verlangt 10 Euro jähr­lich. Tasso und IFTA haben eigene Apps, mit denen Sie sich registrieren und ein verschwundenes Tier melden können. Hund oder Katze wieder­zufinden ist auch möglich, wenn die Tiere über die Grenze zu einem Nach­barland spazieren: Alle Portale bieten ihre Dienste europaweit an.

Tipp: Gechippte Tiere werden nicht auto­matisch schnell gefunden. Nur spezielle Geräte, etwa in Tier­arzt­praxen, können die Identifikations­nummern lesen. Marken am Hals­band und GPS-Tracker, die Aufenthalts­orte präzise ermitteln, können zusätzlich helfen, Mensch und Tier wieder zu vereinen.

Wichtig ist für Hunde­besitzer natürlich auch ein guter Haftpflichtschutz für Hundehalter. Und um hohe Tier­arzt­kosten abzu­federn, kommt eine Hundekrankenversicherung infrage. Weitere Tipps und Tests auf unseren Themen­seiten Hund und Katze.

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