In unserer Ausgabe 7/09 (Seite 34) haben wir über inflationsgeschützte Bundesanleihen berichtet. Bei diesen Wertpapieren werden sowohl der jährliche Zinskupon als auch die Rückzahlung am Ende der Laufzeit an die Inflation angepasst. Vereinfachtes Beispiel: Lag die Preissteigerung bei 3 Prozent, gibt es statt 100 Euro Zinsen 103 Euro und statt 1 000 Euro Rückzahlung 1 030 Euro.
Kommt es zur Deflation, anhaltend sinkenden Preisen, dann wird die Zinszahlung ebenfalls angepasst. In diesem Fall gibt es dann weniger Zinsen. Die Rückzahlung allerdings beträgt, anders als wir es geschrieben haben, immer mindestens 100 Prozent, nie weniger. Die Anleger bekommen für eine 1 000-Euro-Anleihe auch 1 000 Euro zurück.
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Bezüglich der ganz groben Situation - was man beim Investor werden beachten sollte - hat sich seit diesem umfassenden Bericht von 2009 ja eigentlich wenig geändert. Besonders bei den Staatsanleihen sind die Renditen für Privatpersonen ja nochmal problematischer geworden - dass die Zinsen vermutlich demnächst wieder halbwegs steigen werden, dürfte auch heute wieder für einige Fonds problematisch werden. Im Endeffekt braucht man zum in Anleihe investieren Erfahrungen - aber hat bei Firmen in meinen Augen doch noch die beste Mischung aus nur wenig Risiko und Stabilität, verglichen mit dem Aktienmarkt. Habe selbst aufgrund des Gesamtangebotes auch in Unternehmensanleihen investiert (z..B Deutsche Lichtmiete Invest, aufgrund von positivem Rating und Bilanz) und eigentlich sind alle Kenndaten die man für die Beurteilung braucht bei seriösen Unternehmen gut einsehbar. Im Endeffekt muss man sich halt immer in der speziellen Branche ein wenig auskennen und Geschäftsmodelle bewerten können.