Wenn im Gehirn ungewöhnlich viele Nervenzellen gleichzeitig elektrisch aktiviert sind, kommt es zu einem epileptischen Anfall. Es gibt zahlreiche Formen verschiedener Anfälle. Einige der häufigsten auf einen Blick:
Fokale Anfälle: Sie gehen von einer bestimmten Stelle im Gehirn aus und wirken sich nur auf einzelne Körperfunktionen aus, zum Beispiel die Bewegung (Zucken eines Arms oder Beins oder einer Gesichtshälfte) oder die Sinneswahrnehmung (Tast-, Geruchs-, Seh-, Hörstörungen). Sie können auch Schweißausbrüche, Herzrasen, Angstgefühle oder Halluzinationen hervorrufen. Bei einfachen fokalen Anfällen bleibt das Bewusstsein erhalten, bei komplexen fokalen Anfällen kommt es zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Generalisierte Anfälle: Bei ihnen sind beide Gehirn- und Körperhälften an einem Anfall beteiligt. Beispiele: die häufig im Kindes- oder Jugendalter vorkommende Absence (wenige Sekunden dauernde geistige Abwesenheit mit Erinnerungslücke) und der große epileptische Anfall mit plötzlicher Bewusstlosigkeit, Versteifung der Muskulatur und Zucken von Armen und Beinen.
Status epilepticus: Mehrere rasch aufeinander folgende oder länger als eine halbe Stunde dauernde Anfälle. Bei einem großen Anfall ist der status epilepticus lebensbedrohlich und erfordert rasche ärztliche Hilfe.
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