
Elektronische Entfernungsmesser erleichtern das Maßnehmen. Lasergeräte sind präziser als Ultraschallgeräte. test.de erklärt, worauf es bei den elektronischen Mess-Helfern ankommt.
Elektronisch ist bequemer
Ob es um den Bedarf an Tapetenrollen, Farbeimern und Teppichfliesen geht oder einfach darum, die neue Wohnfläche zu berechnen – wer umzieht, kommt am Maßnehmen nicht vorbei. Und auch wer schon eingezogen ist, sollte im Zweifel ruhig noch einmal nachmessen. In vielen Fällen gibt es zu kleinen Wohnungen Geld zurück und die Miete verringert sich (siehe Wohnfläche: Nachmessen kann bares Geld bringen). Oft reicht dafür ein Zollstock und ein wenig Kopfrechnen. Es geht aber auch bequemer – mit einem elektronischen Messgerät. Wir haben einige der in Baumärkten gängigen Einsteigergeräte ausprobiert.
Laser und Ultraschall im Praxistest
Der Handel bietet zwei Gerätearten. Die einen messen Entfernungen wie eine Fledermaus mit Ultraschall, die anderen mittels Laufzeit eines Laserstrahls. Ultraschallgeräte gibt es ab etwa 20 Euro, Lasergeräte ab etwa 80 Euro. Lasergeräte wie zum Beispiel Bosch PLR 25 für 100 Euro messen präziser und sind weniger fehleranfällig als Ultraschallgeräte. Da sich Schallwellen kugelförmig ausbreiten, können Gegenstände, Nischen oder Hindernisse in der Nähe Ultraschallmessungen stören. Diese Probleme haben Laser nicht. Sie messen zudem millimetergenau, Ultraschallgeräte nur zentimetergenau. Die Reichweite der Lasergeräte ist mit etwa 25 Metern größer als die der Ultraschallgeräte mit etwa 15 Metern. Laserstrahlen können allerdings ernsthafte Augenschäden verursachen. Auch Ultraschallgeräte haben meist einen Laserpointer an Bord. Er dient aber nur zur Orientierung auf einen Messpunkt, nicht zur Messung selbst. Auf der Verpackung ist das nicht immer zu erkennen. Im Zweifel vor dem Kauf die Gebrauchsanleitung lesen.
Auch Flächen und Volumen
Elektronische Messgeräte können nicht nur Entfernungen messen. Sie berechnen aus den Längenmaßen auch Flächen und Volumen. So ist auf einen Blick zu sehen, wie viel Quadratmeter Teppichboden erforderlich sind. Das Fazit: Ultraschallgeräte taugen eher für orientierende Messungen in leeren Räumen. Lasergeräte sind vielseitiger, für Laien leichter zu bedienen und präziser – aber auch teurer.
-
- Makler sind bequem und praktisch – und sehr teuer. test.de erklärt, wann und wie viel Provision fällig ist und bietet einen Rechner zu Kaufspesen.
-
- Wer Grundstück, Haus oder Wohnung kaufen will, sollte vorher das Grundbuch einsehen. In Grundbüchern werden die genauen Besitzverhältnisse von Immobilien festgehalten.
-
- Die Wohnfläche beeinflusst den Umfang von Mieterhöhungen und Betriebskosten. Nachmessen lohnt! Auch nach Jahren noch, entschied jetzt der Bundesgerichtshof.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.