Eierlikör Eierlikör als Ostergruß verschenken? So geht‘s!

Eierlikör - Eierlikör als Ostergruß verschenken? So geht‘s!

Haus-Mix. Drei Tage sollten Eigelb und Alkohol zunächst ziehen. © Stockfood / Jan-Peter Westermann

Lange als Oma-Getränk verschrien, feiert der Alkohol-Eigelb-Zucker-Mix ein Come­back. Wie er sich selbst machen lässt und warum Sie Salmonellen nicht zu fürchten brauchen.

Mit Eigelb von sieben mittel­großen Eiern

Ob pur im Glas, als Soße über Eis oder Waffeln – der Eierlikör ist wieder da. Die Menge, die 2022 in Deutsch­land verkauft wurde, entspricht 17,5 Millionen Flaschen à 0,7 Liter. Auch Szene-Destillerien bieten das dick­flüssige Getränk mitt­lerweile an.

Gemäß Spirituosen­ver­ordnung muss ein Liter fertiger Eierlikör mindestes 150 Gramm Zucker oder Honig und mindestens 140 Gramm Eigelb enthalten – so viel liefern rund sieben Hühnereier der Größe M. Der Mindest­alkohol­gehalt liegt bei 14 Prozent. Die Spirituosen­ver­ordnung erlaubt, Milch­erzeug­nisse zuzu­setzen.

Salmonellen-Gefahr lässt sich minimieren

Große Hersteller nutzen pasteurisiertes, also erhitztes Eigelb, um keine Salmonellen und andere Keime einzubringen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung sterben eventuell enthaltene Salmonellen in selbst gemixtem Eierlikör ab, wenn man wie folgt vorgeht: Eigelb mit klarem Alkohol wie Wodka vermischen und mindestens drei Tage bei Raum­temperatur stehen lassen.

Tipp: Salmonellen, Listerien, Campyl­obacter – die Liste möglicher Baktrien im Haushalt ist lang. Lesen Sie nach, wie Sie sich vor Krankmachern schützen können.

Rezept: Eierlikör selbst gemacht

Sie haben Lust und Laune, den Likör selbst anzu­rühren? Das geht relativ einfach – Sie müssen nur ein paar Tage Zeit einrechnen:

  1. 6 Eigelb und 0,25 Liter Wodka verrühren, drei Tage bei Raum­temperatur ziehen lassen.
  2. 220 Gramm Puder­zucker, 250 Milliliter Sahne und das Mark einer Vanilleschote hinzufügen.
  3. Kühlen, in wenigen Tagen trinken.

Tipp: Warum Bio-Eier knapper sind als früher und wodurch sie sich von Eiern aus Bodenhaltung unterscheiden, erfahren Sie in unserem Eier-Special.

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