
Gefährlicher Import. Tragen Bienen Honigreste zurück in die Wabe, hat das oft dramatische Folgen. © Getty Images / EyeEm
Wenn Honiggläser mit größeren Mengen Honig – etwa einigen Teelöffeln – in Altglascontainern oder offenen Mülleimern landen, dann tragen Bienen diesen Honig eventuell in ihre Waben. Das kann gefährlich werden.
Honigreste enthalten oft Krankheitserreger
Etwa drei Viertel der Honige, die laut Etikett als Importhonig „aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ stammen, sind mit Sporen des Krankheitserregers der Amerikanischen Faulbrut infiziert. Die Faulbrut trifft nur Honigbienen, ist hoch ansteckend und führt letztlich zum Absterben des Bienenvolkes. Im Umkreis von mehreren Kilometern müssen dann alle Völker amtstierärztlich überprüft und eventuell vernichtet werden. Daher sollte man Honiggläser kurz ausspülen, bevor sie in den Container wandern.
Tipp: Die Stiftung Warentest hat zuletzt 2019 Honig getestet. 11 von 36 Produkten waren gut, 10 mangelhaft.
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Otto Normal geht halt nicht extra zu einem Imker. Dafür gibt es den Supermarkt etc. Ottin*a Normal geht auch nicht zum Schneider wegen der Kleider etc. Im Supermarkt gibt es übrigen nicht nur "günstigen/normalen Honig".
lokaler Honig hat selten Faulbrut. Aber zur "Räuberei" sollte man die Bienen nicht zusätzlich anstiften. Wenn sie das dann auch bei anderen schwachen Bienenvölkern machen, dann holen sie sich auch so einige Varroamilben. Ist natürlich die Frage, ob sie das nicht auch in gleichem Ausmaß sowieso machen würden, da bin ich mir nicht sicher. Vielleicht gibt es auch zu viele Honigbienenvölker und die Krankheiten würden sie nicht ausrotten, sondern nur die Anzahl regulieren. Vielleicht sollten wir uns mehr um die Wildbienen sorgen, die sind zum Teil wesentlich bedrohter als Honigbienen. Dafür müsste die Natur mehr Raum bekommen, und die Böden sollten nicht weiter überdüngt werden, bestimmte Arten die mit wenig Nährstoffen auskommen, werden sonst verdrängt. Als Verbraucher kann man wahrscheinlich am besten dazu beitragen, indem man weniger von gehaltenen Tieren isst.
Manche Supermärkte (bei mir in der Gegend z.B. Rewe und Edeka) bieten zusätzlich zum normalen Sortiment auch Honig lokaler Imker an.
Dieser wird überwiegend in Mehrweggläsern verkauft, wobei Mehrweg nicht zwangsläufig heißt, dass man auch Pfand zahlt / zurückerhält.
Diese Gläser gibt es nach meiner Erfahrung eher selten in Supermärkten, sondern eher direkt beim Imker. Mal mit offenen Augen über den Wochenmarkt laufen, da kann man auch fündig werden! Bei uns gibt es sowohl einen Verkaufsstand eines Imkers als auch verschiedene andere Händler, die Imkerhonig verkaufen, darunter Bio- und Eier- bzw. Geflügelstände.
Es sind vermutlich tendenziell Händler, die vom Dorf kommen, die dann den Honig von Imkern aus ihrer Bekanntschaft mit anbieten. Es kann daher auch ein Verkaufsstand sein, den jemand normalerweise nie aufsuchen würde, weil man dessen Produkte nicht verzehrt (Wurstverkäufer und Vegetarier). Wie gesagt - Augen auf!
Wer nicht weiß, wonach er/sie suchen soll, sollte einmal bei Wikipedia den Artikel zum Deutschen Imkerbund suchen, dort ist das Glas abgebildet.
Simon07 hat recht: Imker die Glaser des deutschen Imkerbunds nutzen nehmen diese auch wieder zurück. Vielleicht kein Pfand im Sinne des bekannten Flaschenpfand aber zumindest vom Ablauf ähnlich.
Im Artikel geht es aber wohl eher um den günstigen/normalen Honig von Discountern/Supermärkten. Davon ist auf Grund der Passage […] „laut Etikett als Importhonig „aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ stammen […] auszugehen.
Dort gibt es sicher keine Pfand/Glasrückgabesystem.