Wie erkenne ich, woher das Ei kommt?
Haltungsform:
0 = Ökologische Erzeugung. Auslaufhaltung ist vorgeschrieben. Im Stall sind pro Quadratmeter maximal sechs Hennen erlaubt, draußen muss ein Tier mindestens vier Quadratmeter Fläche haben. Das Futter muss aus ökologischem Anbau kommen. Es dürfen nicht mehr als 230 Legehennen je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche eines Hofs gehalten werden, maximal 3 000 Hennen pro Stall. Rund zwölf Prozent der Legehennen in Deutschland leben auf Biohöfen.
1 = Freilandhaltung. Neben dem Stall mit Sitzstangen, Nestern und Einstreu haben Freilandhühner tagsüber Auslauf im Freien. Im Stall dürfen maximal neun Tiere auf einen Quadratmeter kommen, im Freien sind mindestens vier Quadratmeter pro Tier Vorschrift. In Deutschland befanden sich 2020 knapp 20 Prozent der Legehennen in Freilandhaltung.
2 = Bodenhaltung. Die Hühner werden im Stall gehalten und können sich dort frei bewegen. Mindestens ein Drittel des Stalls bietet Raum zum Scharren und muss mit ausreichend Einstreumaterial bedeckt sein. Der übrige Bodenbereich ist mit Latten und Gitterrosten ausgestattet, Auslauf ins Freie ist nicht vorgeschrieben. Die Nester können auf maximal vier Etagen angelegt sein und müssen so gestaltet sein, dass kein Kot durch den Boden auf die darunter gelegenen Ebenen fallen kann. Bis zu 6 000 Hennen pro Gruppe sind erlaubt. Pro Quadratmeter sind maximal neun Tiere zugelassen. Bodenhaltung dominiert in Deutschland – so werden fast zwei Drittel der Legehennen gehalten.
3 = Kleingruppenhaltung. Eine Kleingruppe umfasst normalerweise 20 bis 60 Tiere. Jede Henne soll – je nach Gewicht – 800 bis 900 Quadratzentimeter Platz im Stall haben, der in der Regel ein sogenannter „ausgestalteter Käfig“ ist. Er soll eine Deckenhöhe von mindestens 50 cm haben. Der Auslauf ins Freie ist nicht vorgeschrieben, dafür weitere Maße für das Gruppennest, den Futtertrog und Sitzstangen. Die Haltung in Kleingruppen macht in Deutschland gut sechs Prozent aus. Die Kleingruppenhaltung hat Anfang 2010 die konventionelle Käfighaltung abgelöst. Der Bundesrat hat am 6. November 2015 beschlossen, auch die Haltung in ausgestalteten Käfigen bis Ende 2025 abzuschaffen.
Land, in dem der Erzeugerbetrieb registriert ist (Beispiele):
AT = Österreich
BE = Belgien
DE = Deutschland
NL = Niederlande
PL = Polen
DK = Dänemark
Bundesland:
01 = Schleswig-Holstein
02 = Hamburg
03 = Niedersachsen
04 = Bremen
05 = Nordrhein-Westfalen
06 = Hessen
07 = Rheinland-Pfalz
08 = Baden-Württemberg
09 = Bayern
10 = Saarland
11 = Berlin
12 = Brandenbug
13 = Mecklenburg-Vorpommern
14 = Sachsen
15 = Sachsen-Anhalt
16 = Thüringen
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In Bodenhaltung sitzen die Tiere meist dauerhaft auf Stangen, da auf einem Quadratmeter eben neun Tiere kaum Platz finden.
Dies führt aber zu starken Gesundheitsproblemen und Schmerzen der Tiere. Die Stange drückt dauerhaft und schmerzhaft auf das Brustbein. Das Licht wird meist stark heruntergefahren, um die Aggressivität der Tiere, die durch die Enge und den Dauerstress durch Schmerzen entsteht, zu vermindern. Das führt wiederum zu einer verringerten Aufnahme von Vitamin D und zur Brüchigkeit der Knochen. Es besteht die Gefahr des Brechens der Brustknochen. Fast immer ist der Brustbereich rot oder gar entzündet. Hinzu kommen Fußballenschäden, bzw. Fußballendermatitis.
Die Bodenhaltung kann daher nicht als gesunde Haltungsform bezeichnet werden. Hühner brauchen Auslauf!.