Cola

Tipps

Braun, kräftig süß, spritzig und prickelnd – 42 Liter Cola­getränke genehmigt sich jeder Bundes­bürger im Durch­schnitt pro Jahr. Ein paar Tipps, wie das Getränk am besten schmeckt und sich Kalorien vermeiden lassen.

Cola Testergebnisse für 30 Cola 06/2016 freischalten

  • Kühlen. Eiskalt schmeckt Cola den meisten am besten. Die Flasche möglichst eine Stunde vorm Trinken in den Kühl­schrank legen – das untere Fach ist in vielen Kühl­schränken die kälteste Zone. Vorsicht beim Kühlen im Eisfach: Dort kühlen Getränke zwar rascher herunter als im Kühl­schrank, aber sie dehnen sich beim Gefrieren aus. Glasflaschen könnten bersten.
  • Original­verschlossene Cola aufheben. Cola hält sich original­verschlossen mindestens ein halbes Jahr – wenn sie dunkel und kühl lagert.
  • Nicht zu große Flaschen kaufen. Wählen Sie beim Colakauf die Flaschen- oder Dosengröße nach Ihrem Bedarf aus – wenn Gäste kommen, eher große Flaschen, für den täglichen Eigen­konsum kleinere. Cola in angebrochenen Flaschen verliert nämlich schnell an Spritzig­keit. Selbst wenn der Deckel wieder zuge­schraubt ist, kann Kohlensäure entweichen. Die Cola prickelt nach kurzer Zeit weniger als beim ersten Öffnen und schmeckt dann besonders süß.
  • Klassische Cola in kleinen Mengen genießen. Wer klassische Cola mit viel Zucker bevor­zugt, sollte damit nicht ständig seinen Durst löschen: Mit einem halben Liter nimmt ein Erwachsener oft schon fast die empfohlene Tages­ration an zugesetztem Zucker von 50 Gramm auf. Da bleibt kaum noch Spielraum für Zucker aus anderen Lebens­mitteln wie Süßig­keiten und Kuchen. Besser fürs tägliche Zucker- und Kalorien­konto: hin und wieder nur ein Glas klassischer Cola (0,25 Liter) genießen.
  • Etwas Zucker sparen mit Stevia-Colas. Colas, die mit einem Mix aus Zucker und Steviolglykosiden gesüßt sind, können beim Zuckersparen helfen. Sie enthalten weniger Zucker als die klassischen Pendants. Das heißt: Nach einem halben Liter ist das täglich empfohlene Kontingent für zugesetzten Zucker noch nicht erschöpft. Gut zu wissen: Die Colas mit Stevia­bestand­teilen im Test schme­cken leicht nach Lakritz – das ist typisch für Steviolglykoside.
  • Kalorien mit zuckerfreier Cola einsparen. Colas, die nur mit Süßstoffen gesüßt sind, enthalten keinen Zucker. Sie belasten das Kalorien­konto praktisch nicht. Ernährungs­experten raten jedoch davon ab, auf Dauer große Mengen an süßstoff­gesüßten Getränken zu trinken. Sie können Konsumenten an den süßen Geschmack gewöhnen und sind definitiv keine idealen Durst­löscher. Wasser und ungesüßte Tees sind besser. Bei allen zuckerfreien Colas im Test schmeckten die Süßstoffe durch.
  • An die Zähne denken. Klassische Cola enthält viel Zucker, der den Zähnen schaden kann. Hinzu kommt – auch bei den zuckerfreien Colas – reichlich Säure aus Phosphorsäure, Zitronensäure oder Zitronensaft. Bei Vieltrinkern kann die Säure auf Dauer den Zahn­schmelz angreifen.
  • Kein Stan­dard­getränk für Kinder. Zahn­schädigende Säuren, die Gewöhnung an einen süßen Geschmack, viel Zucker in klassischer Cola – es spricht einiges dagegen, Kindern täglich große Mengen an Cola anzu­bieten. Ein Glas zu besonderen Anlässen ist vertret­bar – dann sind auch die Koffeinmengen in Ordnung, die deutlich geringer als in Kaffee sind.
  • Bei Durch­fall lieber auf Elektrolyte als auf Cola setzen. Cola und Salz­stangen sollen gegen Durch­fall helfen, bei dem der Mensch viel Flüssig­keit und Salze verliert. Das Haus­mittel fußt auf einer plausiblen Idee: Salziges kommt mit Süßem besser durch die Darmwand. Doch klassische Cola enthält zu viel Zucker. Er kann Wasser vom Blut in den Darm wandern, dem Körper also noch mehr Flüssig­keit rauben. Besser sind Elektrolytpräparate. Sie bieten Salz und Zucker in richtiger Dosierung zum Auflösen in Wasser (mehr über Mittel gegen Durch­fall finden Sie im Test Durchfall: Was den Darm beruhigt, test 2/2015).

Mehr zum Thema

41 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 05.08.2025 um 09:31 Uhr
    Zuckergehalt wie bei Fruchtsäften

    @feinast: Sie haben Recht, Cola und Fruchtsäfte nehmen sich im Zuckergehalt oft nicht viel. Cola kommt im Schnitt auf 10 Gramm pro 100 Milliliter, auch Apfelsaft oder Orangensaft haben einen ähnlich hohen Zuckeranteil. Daher gilt auch bei Fruchtsaft: In Maßen trinken.
    Bei Fruchtsaft handelt es sich um ein natürliches Produkt, dem kein Zucker zugesetzt werden darf. Die Süße stammt allein aus den Früchten. Außerdem bringen sie je nach Sorte Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe mit. Cola ist wie Limonade ein zusammengesetztes Lebensmittel, den Zuckergehalt können Anbieter über die Rezeptur beeinflussen. Daher bewerten wir den Zuckergehalt von Erfrischungsgetränken wie Cola oder Limonade auch als eigenen Prüfpunkt. Weder Fruchtsaft noch Cola oder Limonade eignen sich aber als Durstlöscher.

  • feinast am 26.07.2025 um 14:42 Uhr
    Zuckergehalt wie bei Fruchtsäften

    Der Zuckergehalt von Kolas ist gleich hoch wie bei Fruchtsäften.
    Warum wird das bei Cola so negativ bewertet?

  • hanebüchchen am 10.04.2021 um 17:12 Uhr
    Reaktion von Pepsi

    Ich habe neulich festgestellt, dass Pepsi Max mir ganz gut schmeckt.
    Jetzt habe ich aber das mit dem Chlorat gelesen und frage mich,
    ob Pepsi darauf reagiert hat. Der Test liegt 5 Jahre zurück und ich habe
    kaum eine Möglichkeit zu erfahren ob dass, was Sie hier feststellen, noch zutrifft.
    Ich bin wirklich ratlos und kann eigentlich nur aufhören Pepsi zu trinken,
    bis die Einschätzung aktualisiert wird oder das vielleicht noch bestehende
    Gesundheitsrisiko hinnehmen.

  • hanebüchchen am 10.04.2021 um 17:09 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.06.2016 um 10:55 Uhr
    Komplexe Colanote

    @ingmar.steinicke: Eine „komplexe Colanote“ ist eine vielschichtige, volle, nuancenreiche Geschmacksnote, die von geschulten Prüfpersonen zur Bewertung vergeben wird. (bp)