
Wie gut sind die pürierten Früchte aus der Flasche? Das klärt unser Smoothie-Test. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck
Die Stiftung Warentest hat 25 Smoothies geprüft, darunter Obst-Smoothies und solche mit Gemüse (Green Smoothies) von Marken wie Innocent, True Fruits oder Rabenhorst sowie Discounterprodukte von Aldi oder Lidl (Preise pro Liter von 3,45 Euro bis 10,15 Euro). Die Unterschiede sind groß: Nur sechs Produkte überzeugen im Smoothie-Test – vier sind gut, zwei schneiden sogar sehr gut ab. Der Rest ist Mittelmaß. Bei acht Produkten lassen sich die Verpackungen nicht recyceln.
Testergebnisse für 25 Smoothies 03/2021
Liste der 25 getesteten Produkte
Smoothies im Test – von sehr gut bis ausreichend
Es gibt sie in jedem Supermarkt als praktischen Snack zum Mitnehmen – einfach Flasche aufdrehen und trinken. 25 Smoothies haben wir verkostet und im Labor untersucht. Auch Deklaration und Verpackung haben wir uns genau angesehen. Sechs Produkte überzeugen – und sechsmal lautet das test-Qualitätsurteil nur Ausreichend. Die gute Nachricht: Schadstoffe wie Pestizidrückstände oder Schwermetalle fanden wir, wenn überhaupt, nur in unbedenklichen Mengen.
Das bietet der Smoothie-Test der Stiftung Warentest
- Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 25 Smoothies, darunter bekannte Marken wie Proviant oder Voelkel sowie Eigenmarken von Drogerien und preiswerte Handelsmarken von Aldi, Lidl oder Netto Marken-Discount. Elf getestete Produkte tragen ein Bio-Siegel. Wir haben auch bewertet, wie gut sich die verschiedenen Verpackungen recyceln lassen.
- Kaufberatung. Von Apfel über Mango bis Zucchini – so unterschiedlich wie die verschiedenen Zutaten sind auch die Smoothies. Wir sagen, welche am besten sind und aromatisch, frisch und fruchtig schmecken.
- Hintergrund. Zucker, Vitamine, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe – wir erklären, wie sich fertige Smoothies in puncto Nährstoffe von selbst gemachten Smoothies und frischem Obst und Gemüse unterscheiden.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus 3/2021.
Testergebnisse für 25 Smoothies 03/2021
Unterschiede im Geschmack
Im wichtigsten Prüfpunkt schneidet fast jeder dritte Smoothie sehr gut ab. Ein Obst-Smoothie und ein Green Smoothie können, was Geruch und Geschmack angeht, mit frisch selbst zubereiteten Smoothies mithalten: Sie bekommen die Bestnote 1,0! Minuspunkte gab es aber auch – für Kochnoten und für eine eher dünne statt der erwünschten sämigen Konsistenz.
Tipp für Selbermacher: 63 gesunde Rezepte für mehr Spaß im Glas bietet unser E-Book/PDF Bunte Smoothies für den Sommer. Einen guten Pürierstab für die Smoothie-Zubereitung finden Sie mit unserem Stabmixer-Test.
Hauptzutaten stehen manchmal erst im Kleingedruckten
Alle Smoothies schmecken nach den Zutaten, die vorn auf dem Etikett stehen. Das macht für viele Verbraucherinnen und Verbraucher einen guten Smoothie aus, wie eine nicht repräsentative Umfrage auf test.de im November 2020 ergab. Fast genauso wichtig ist ihnen aber, dass ein Smoothie auch hauptsächlich aus den Zutaten besteht, die vorn auf der Verpackung stehen. Auf sieben Produkte im Test trifft das allerdings nicht zu. Das gab Punktabzug in der Deklarationsnote.
Glas-Flaschen lassen sich sehr gut recyceln
Zum ersten Mal prüften wir auch, wie gut sich die Verpackungen recyceln lassen. Im Smoothie-Test vertreten waren Glas- und PET-Flaschen sowie ein Getränkekarton. Vor allem die Smoothies, die in Glasflaschen abgefüllt sind, konnten hier punkten. Acht der elf PET-Flaschen sind allerdings nicht recycelbar. In diesem Prüfpunkt sind die betreffenden Smoothies mangelhaft.
Nutzerkommentare, die vor dem 24. Februar 2021 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung zum Thema Smoothies.
Testergebnisse für 25 Smoothies 03/2021
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- Das österreichische Unternehmen Egger Getränke ruft den Energydrink „Crazy Wolf Sugarfree 1,5l” zurück, der deutschlandweit bei Kaufland erhältlich war. Der Grund:...
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- Wir haben reinen Birnensaft und Apfel-Birnen-Mischungen getestet. Fünf Mixsäfte sind gut und zudem preisgünstig. Birnensaft pur kann insgesamt nicht überzeugen.
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- Eistee liegt im Trend – und schmeckt oft süß. Wie viel Zucker steckt drin? Bis zu 22 Gramm pro Glas, zeigt unser Check von 20 Tees, darunter Marken wie Lipton und Nestea.
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Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Schön, wenn Sie mir aufzeigen wollen, dass ich etwas durcheinander bringe, aber schade, wenn Sie dann selber komplett am Thema vorbei schreiben.
Von Säften habe ich nichts gesagt, und im Übrigen kann ich unterschreiben, was Sie diesbezüglich formuliert haben. Allerdings ging es darum gar nicht. Im Test wird, insb. in der Tabelle auf Seite 16, hinsichtlich des Zuckers deutlich zwischen "Obst und Gemüse" sowie "Smoothies, selbstgemacht" unterschieden. Zudem ist hier - zwei Kommentare weiter unten - davon die Rede, dass der Zucker in Smoothies dem gleichzusetzen ist aus Cola und Limonaden. Darauf bezog sich mein Beitrag, und deswegen habe ich die enzymatische Verdauung hinzugefügt, die eben auch noch einen Unterschied ausmacht. Extrahierter Saft hat eben mehr mit Limonade zu tun als mit einem (selbst hergestellten) Smoothie, deswegen geht Ihr Vergleich am Thema (meines Beitrages) vorbei.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Sie bringen mit ihrem Kommentar alles durcheinander.
Die WHO spricht von "Obst und Gemüse", eben nicht von "Saft aus Obst und Gemüse". Genau dasselbe hat Test ausgesagt, es gibt also keinen Widerspruch zur Aussage der WHO.
Und von einer enzymatischen Aufspaltung hat auch niemand geredet, sondern dass der Zucker für den Körper leichter aufgenommen werden kann und schneller verfügbar ist.
Fakt ist: Auch eine Studie der Harvard School of Public Health kam zu dem Ergebnis, dass ein *zu hoher* Saftkonsum das Diabetes-Risiko erhöhen kann.
Wer die gleiche Menge Obst (ungepresst) isst, hat dieses Risiko eben nicht, es scheint das Diabetes-Risiko sogar zu verringern!
Ob durch das Mixen tatsächlich die enzymatische Aufspaltung von Polysacchariden in Mono- oder Disaccharide stattfindet, ist nicht klar, aber eher unwahrscheinlich. Zwar wird die Struktur / "Ummantelung" der Zucker verändert, aber es fehlen die benötigten Enzyme. Dazu passt, dass Zucker aus Obst/Gemüse durch die WHO nicht als freie Zucker gezählt wird (Quelle: https://www.euro.who.int/de/health-topics/disease-prevention/nutrition/news/news/2017/12/challenging-the-supply-chain-to-reduce-sugar-in-foods). Während bei Säften eine Extraktion passiert, werden für Smoothies i.d.R. die ganzen Früchte verwendet.
Die Grafik auf Seite 16 halte ich auch für zu stark vereinfacht. Bei den Grünen Smoothies wird ein Grünanteil von 60% empfohlen (siehe https://www.smoothie-mixer.de/blog/smoothies-sind-ungesund-und-schaedlich/). Hier entscheidet also das Rezept über den Zuckergehalt. Klar ist aber, dass eine übermäßige Fructose-Zufuhr eher durch Smoothies als durch normalen Verzehr von Obst möglich ist.
@ramtsfeld: Ja, auch der fruchteigene Zucker in Säften, Pürees, Marks und Pulvern zählt zum "freien Zucker". Egal, ob handgepresst, selbst oder industriell hergestellt - am Ende ist die zelluläre Matrix des Lebensmittels aufgebrochen und der Zucker schneller verfügbar als aus intaktem Obst und Gemüse. (JS/SL)