Die Auswahl an Butter ist groß. Auch auf den Produkten im Test stehen diverse Bezeichnungen. Nicht alle sind klar definiert.
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Testergebnisse für 30 ButterButter wird meist aus pasteurisiertem Rahm (Sahne) gemacht. Die Milch dafür kommt bei allen Produkten im Test von der Kuh. Beim Buttern, so heißt der Herstellungsprozess, wird der gereifte Rahm in einem rotierenden Zylinder in der Butterungsmaschine geschlagen, bis er sich zum sogenannten Butterkorn verbindet. Das wird zu einer geschmeidigen Masse geknetet, dann in Stücke geformt und verpackt. Trotzdem ist Butter nicht gleich Butter. Diese Buttertypen sind im Test vertreten:
Mildgesäuerte Butter. Sie wird am meisten verkauft. Ihr werden nach dem Buttern Milchsäure oder Milchsäurekulturen zugefügt, was für den mild säuerlichen Geschmack sorgt. In der Küche ist mildgesäuerte Butter universell einsetzbar.
Süßrahmbutter. Sie wird aus ungesäuertem Rahm gemacht – ihr werden keine Bakterien zugegeben. Süßrahmbutter schmeckt sahnig, empfiehlt sich zum Backen und bindet Soßen besonders gut, weil sie kaum ausflockt.
Sauerrahmbutter. Für diese Buttersorte reift bereits der Rahm unter Zugabe von Milchsäurebakterien. Das bringt den säuerlichen Geschmack. Sauerrahmbutter passt am besten aufs Brot oder zu deftigen Gerichten.
Deutsche Markenbutter. Das ist Butter der höchsten Handelsklasse, erkennbar am Gütezeichen mit dem Adler und dem Text „In Deutschland geprüfte Markenbutter“. Dafür müssen Hersteller ihre Butter jeden Monat amtlich begutachten lassen. Geprüft werden Geruch, Geschmack, Aussehen und Textur sowie Streichfähigkeit und Wasserverteilung. In allen Kriterien müssen mindestens vier von fünf Punkten erzielt werden. Die Milch muss nicht aus Deutschland kommen. Im Test reicht ihre Herkunft EU-weit.
Irische Butter. In Irland stehen Kühe aufgrund des Klimas fast das ganze Jahr auf der Weide. Diese natürliche Form der Tierhaltung mit Grasfutter macht irische Butter besonders streichzart. Auf zwei von drei im Test trifft das zu.
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Testergebnisse für 30 ButterButter aus Weidemilch. Weidemilch ist gesetzlich nicht definiert. Üblich ist, dass die Kühe mindestens 120 Tage im Jahr sechs Stunden täglich auf der Weide stehen. Ein Urteil des Oberlandesgericht Nürnberg aus dem Jahr 2017 hat klargestellt, dass bei diesem Mindestmaß die Bezeichnung Weidemilch nicht irreführend ist.
Butter aus Heumilch. Heumilch ist als garantiert traditionelle Spezialität in Europa geschützt. Die Kühe fressen vor allem Grünfutter wie Gras und Heu, keine Silage. Über die Haltung sagt es nichts aus.
Fassbutter. Für den Begriff gibt es keine rechtlichen Vorgaben. Er soll an das traditionelle Buttern erinnern. Die Herstellung im Butterfass ist kein kontinuierlicher Prozess wie in der Butterungsmaschine und bietet sich für kleinere Produktmengen an.
Butter aus Almmilch/Alpenrahm. Die Begriffe sind in Deutschland nicht geschützt. In Österreich aber muss Almmilch auf der Alm hergestellt werden und den Kriterien für Heumilch entsprechen.
Bio-Butter. Für Butter mit Bio-Siegel wird Milch aus ökologischer Tierhaltung verwendet. Die Kühe haben mehr Platz als konventionell gehaltene und Zugang ins Freie. Raufutter wie Gras, Heu und Silage muss 60 Prozent ihrer Nahrung ausmachen.
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Testergebnisse für 30 Butter-
- Labello, Blistex und Co: Anders als im vorigen Lippenpflege-Test sind viele Produkte frei von umstrittenen Mineralölbestandteilen – aber eben nicht alle.
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- Kokosmilch ist beliebt und gibt Speisen einen exotischen Kick. Ein Plus für die Gesundheit ist sie eher nicht: Oft enthält sie Schadstoffe, wie Untersuchungen zeigen.
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- Im Veggie-Burger-Patty-Test: 18 Produkte auf Basis von Soja, Weizen, Jackfruit und Co. Die besten sind zum Reinbeißen gut. Iglo fällt im Schadstofftest durch.
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@teamo: Ihren Wunsch leiten wir gerne an unser zuständiges Untersuchungsteam zur Kenntnisnahme und internen Diskussion weiter. Ob, in welcher Form und wie schnell Ihre Anregung realisierbar ist, können wir Ihnen jedoch leider nicht sagen.
Hallo zusammen, ist auch mal ein Test für vegane Butte / Streichfett vorgesehen? Würde mich freuen. Viele Grüße
@LIstenToTheMan: Streichfette aus Butter und Rapsöl finden Sie hier: www.test.de/Mischstreichfett-Test-4493571-0/
Es gibt inzwischen einige Produkte auf dem Markt, in denen Butter mit Rapsöl ergänzt wird; die ersten waren hierbei Arla Kaergarden (soweit ich das beobachtet habe), aber inzwischen hat fast jeder Supermarkt ein vergleichbares Mischprodukt bei den Eigenmarken. Zwar handelt es sich dabei nicht um reine Butter, aber ich hätte gut gefunden, wenn Warentest diese Produkte in den Test inkludiert hätte; das wäre ja vielleicht mit einer eigenen Sparte möglich gewesen. Aber vielleicht holen Sie das ja noch nach? Würde mich freuen
Vielen Dank, liebes Test-Team, für die (stets) ausführliche Rückmeldung.
Dann gibt's ab sofort nur noch die am besten abgeschnittene Lidl Bio-Süßrahmbutter !!! ;-)
Liebe Grüße und schöne Festtage
Axel Bachmann