
Knabber-Dreierlei. Im Test sind neben Kartoffelchips auch Stapelchips und Kartoffel-Snacks vertreten. © Jule Frommelt
Im Chips-Test der Stiftung Warentest fällt jedes zweite Produkt wegen Schadstoffen auf. Fünf fallen ganz durch, darunter Pringles. Aber keine Sorge, es gibt auch gute.
Testergebnisse für 25 Kartoffelchips und Kartoffel-Snacks
Kartoffelchips und -Snacks: Die Produkte im Test
Sie gut hinzubekommen, ist nicht so einfach. Geschmack und Mundgefühl der Chips müssen stimmen und die Schadstoffbelastung muss gering sein.
Beim Frittieren der Kartoffeln entsteht zum Beispiel Acrylamid. Zwei Produkte im Test überschreiten den gültigen Richtwert. Auch Pflanzengifte aus der Kartoffel sind bei Chips nicht ganz zu vermeiden, doch die Gehalte im Test unterscheiden sich stark.
Die Testurteile reichen von gut bis mangelhaft. Welche Chips Sie guten Gewissens knabbern können, lesen Sie in unserem Test. Außerdem, welche geschmacklich richtig gut sind und welche das beste Preis-Knabberspaß-Verhältnis bieten.
Warum sich der Kartoffelchips-Test der Stiftung Warentest für Sie lohnt
- Testergebnisse. Der Chips-Test bietet Qualitätsurteile für 25 Produkte, darunter Kartoffelchips, Stapelchips und Kartoffel-Snacks. Im Test dabei sind bekannte Marken wie Crunchips, Chio, Chipsfrisch, Kettle, Lay‘s, Pringles und Pom-Bären sowie Produkte von Aldi, Lidl, Rewe oder Alnatura. Die Preise reichen von 50 Cent bis 1,99 Euro pro 100 Gramm.
- Die besten Chips für Sie. Sie erfahren, welche Chips aromatisch schmecken und kräftig knuspern, welche Produkte am wenigsten Fett und Salz enthalten und welche ein Problem mit Schadstoffen haben. Gute und weniger gute Knabbereien gibt es in allen drei Gruppen.
- Nährwertcheck und Nachhaltigkeit. Lesen Sie, ob Chips aus Gemüse und Hülsenfrüchten eine gesündere Alternative zu Kartoffelchips sind. Außerdem: Welche Verpackungen sich am besten recyceln lassen.
- Heftartikel als PDF. Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus test 11/2022 zum Download.
Kartoffelchips, Stapelchips und Snacks aus Kartoffeln
Wir haben drei verschiedene Sorten Chips im Test dabei. Wer es klassisch mag, wird bei den Kartoffelchips fündig. Freunde des geordneten Knabberns greifen eher zu Stapelchips. Für Kleine und Große, die es verspielt mögen, haben wir auch Kartoffel-Snacks à la Pom-Bären untersucht. Warum Pringles und andere große Marken sowie Biochips nicht gut abschneiden, erfahren Sie, wenn Sie den Test freischalten.
Tipp: Sehen Sie oben unter dem Inhaltsverzeichnis die Übersicht aller 25 getesteten Produkte mit Bildern und in alphabetischer Reihenfolge. Schon vor dem Freischalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen und filtern, etwa alle Bio-Chips.
Auf Nährwerte und Zutaten achten
Die Zutaten und wichtigsten Nährwerte müssen auf verpackten Lebensmitteln gekennzeichnet sein. Auch bei einem Genussmittel wie Chips lohnt es sich, diese Angaben zu vergleichen. Sie können den Energie-, Fett- und Salzgehalt für jedes Produkt sehen, wenn Sie in der Datenbank auf das jeweilige Produktfoto klicken.
Tipp: Alltagshilfe für Eltern. Mit unserem Ernährungsrechner können Eltern schnell herausfinden, wie viel Prozent des täglichen Energie-, Fett- und Salzlimits ihr Kind mit jedem Produkt im Test ausschöpft.
Testergebnisse für 25 Kartoffelchips und Kartoffel-Snacks
Auf Knusperfaktor, Schadstoffe und Nachhaltigkeit geprüft
Fünf geschulte Prüfpersonen verkosteten alle Produkte und beschrieben ihre geschmacklichen Besonderheiten – von aromatisch und kräftig knusprig über leicht pappig bis ranzig, brandig und bitter. Im Labor wurden die Chips unter anderem auf Schadstoffe wie Acrylamid oder Mineralölkohlenwasserstoffe sowie auf Keime untersucht.
Wir prüften aber auch, ob sich die Verpackungen gut recyceln lassen. Chipstüte gegen Stapelchipsdose: Eine Verpackungsart ist im Vergleich ganz klar überlegen.
Testergebnisse für 25 Kartoffelchips und Kartoffel-Snacks
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- Kekse, Kaffee-Ersatz und Co enthalten Acrylamid. Der Schadstoff entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel stark erhitzt werden und bräunen. Er kann das Erbgut verändern...
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- Werden stärkehaltige Lebensmittel hoch erhitzt und bräunen, bildet sich der Schadstoff Acrylamid. Wir beantworten Fragen zu ihm und sagen, in welchen Tests er auffiel.
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- Anfangsmilch soll das Baby rundum versorgen. Die meisten Pre-Nahrungen im Test der Stiftung Warentest sind erfreulich gut – aber nicht jedes Markenprodukt.
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@8iroipin: Selbstverständlich sind im geprüften Fettsäurespektrum auch die Transfettsäuren für jedes Produkt erfasst. Die Gehalte lagen bei allen Produkten weit unter dem festgelegten Höchstgehalt von 2 g pro 100 g Fett. Die Gehalte sind somit unauffällig.
wurden die Chips auch auf Transfettsäuren getestet und wenn ja, wie beeinflussen sie das Ergebnis?
Ich verstehe nicht ganz, trotz lesens von "wie haben wir getestet" inwiefern was bei der Fettqualität eine Rolle spielt, die Fettsäurezusammensetzung zwischen Omega 3 und 6 scheint jedenfalls bei diesen Ergebnissen trotz Sonnenblumenöl kaum eine Rolle zu spielen. Es gibt jedoch tatsächlich Chips mit Rapsöl bei mir im Supermarkt.
Der Testsieger hat übrigens mit den höchsten Zuckergehalt bei verhältnismäßig niedrigem Salzgehalt. Zucker scheint einfach sensorisch zu überzeugen oder? 😀
viele Produkte enthalten versteckten Zucker und davon geht mit Sicherheit mehr Gefahr aus, als von etwas Glutamat. Zucker ist zwar offiziell kein Zusatzstoff, wird aber wie einer verwendet. Insofern fänd ich das sehr gut, wenn sowas mitgetestet oder auch unter "Zusatzstoffe" aufgeführt wird. Auch wenn Chipsessen auch aus anderen Gründen eher nicht grade Wellness von innen ist 😉
@samjatin: Ob die Rezeptur geändert wurde, wissen wir nicht. Der Vortest ist von 2013. Sensorisch schneiden sie aktuell gut mit 2,5 ab, im Vortest bekamen sie eine 2,0. Es gibt Prüfungen, die wir 2013 noch nicht durchgeführt haben. Neu zum Vortest sind die Prüfung auf Glykoalkaloide (da fallen die Chipsfrisch auf) sowie auf Mineralölkohlenwasserstoffe und die Recyclingfähigkeit der Verpackung.