
Arbeitszeugnis. Bei der Jobsuche können die Noten eine Rolle spielen. © Westend61 / Daniel Ingold
Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend sein. Kritik kann sich in speziellen Formulierungen verstecken. Die Stiftung Warentest erklärt, wie Sie Ihr Zeugnis entschlüsseln.
Das Arbeitszeugnis galt lange als wertvolles Mittel bei der Stellensuche. Mittlerweile ist es nur noch ein Aspekt im Auswahlprozess, denn die meisten Zeugnisse sind heutzutage gut oder sehr gut. Das mindert ihre Aussagekraft. Einige Arbeitgeber lassen sich bei der Erstellung dieser Schreiben mittlerweile von KI helfen. Zugleich gibt es Personalberater, die mehr auf den Lebenslauf und persönliche Referenzen ehemaliger Chefs setzen.
Nach wie vor gilt: Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf den Leistungsnachweis Arbeitszeugnis, der auf Papier oder digital ausgestellt werden kann. Die Stiftung Warentest sagt, was ein wirklich gutes Zeugnis ausmacht und woran man versteckte Negativ-Bewertungen erkennt. Denn die Zeugnissprache kann voller Geheimcodes stecken. Wer sich falsch beurteilt fühlt, kann das Arbeitszeugnis anfechten. Hilfe bieten Fachanwälte, professionelle Zeugnisberater und Gewerkschaften.
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- Wer heiratet oder Vater wird, muss dafür nicht zwingend Urlaubstage abzwacken. Es kann Sonderurlaub geben, also eine bezahlte Freistellung – wann dies infrage kommt.
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- Wenn das Gehalt ausbleibt, sollten Beschäftigte schriftlich Zahlung fordern. Bringt das nichts, können sie das Arbeitsgericht einschalten. Das geht auch ohne Anwalt.
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- Lieber eine gesetzliche oder eine private Krankenversicherung abschließen? Wir sagen, für wen was sinnvoll ist, und welche Vor- und Nachteile die beiden Systeme haben.
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Hallo Test.de
Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Sie einmal die Bewertungsdienste für Zeugnisse prüfen würden.
@anyoneoutthere: Sie können sich an Ihre Gewerkschaft wenden, soweit Sie bei einer Mitglied sind oder an einen Fachanwalt für das Arbeitsrecht, um sich individuell beraten zu lassen. Die "Zeugnisberater-Angebote" im Netz haben wir noch nicht getestet. Ihre dahingehende Testanregung geben wir gern im Hause weiter.
Ich fänd's prima, eine Bewertung der Bewertungsdienste zu bekommen! Wohin wende ich mich am besten, um mein Zeugnis geprüft und bewertet zu bekommen - könnte TEST sich da was vorstellen? Oder weiß ein werter Mitleser etwas dazu vielleicht?
Wenn ich mir vorstelle, ich bin Arbeitgeber und bekomme von einem Bewerber Unterlagen vorgelegt, bei denen über einen längeren Zeitraum oder sogar mehrere Jahre keine Aussagen getroffen werden (keine Zeugnisse, keine Erläuterung im Lebenslauf o.ä.), würde ich zumindest misstrauisch werden und im Zweifelsfall den Bewerber erst einmal aussortieren.
Wenn ein Bewerber ein schlechtes Zeugnis hat, sollte er vielleicht das Zeugnis beifügen und im Anschreiben eine nähere (persönliche) Erläuterung dazu anbieten. Ein mieses Zeugnis kommentarlos vorlegen, wäre sicherlich keine gute Idee.
Inwiefern ist ein "Verschweigen" also ein nichtmitschicken eines Zeugnises Betrug? Ich habe kein Jura studiert aber wenn das Betrug ist esse ich einen Hut und heiße Hugo....