Wilhelm Just, früherer Alleinvorstand der AKJ-Unternehmensgruppe ist vom Landgericht Gießen wegen Betrugs und Untreue zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Da er – zusammen mit seiner Haft in Brasilien – bereits drei Viertel seiner Strafe verbüßt hatte, verließ er das Gericht als freier Mann.
Just hatte etwa 35 000 Anleger unter anderem mit stillen Beteiligungen an AJK-Gesellschaften in Gießen geschädigt, bevor das Unternehmen Pleite ging. Finanztest hatte frühzeitig vor den unseriösen Angeboten gewarnt.
Hintergrund für die milde Strafe war ein umfassendes Geständnis, durch das ein langwieriges und schwieriges Beweisverfahren vermieden werden konnte. Auch sechs mitangeklagte Exaufsichtsräte und Gebietsdirektoren legten umfassende Geständnisse ab.
Wie berichtet, war Just ins Ausland geflüchtet, als es brenzlig für seine AKJ-Firmen wurde. Er ist schließlich in Brasilien festgenommen worden.
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