
Komfort pur. Streaming-Boxen und -Sticks erleichtern das Fernsehen mit übersichtlichem Menü und flüssiger Bedienung. © Andreas Labes
Die geprüften TV-Boxen und TV-Sticks machen jeden Fernseher smarter: Mit Apple TV, Chromecast und Co kann man komfortabel übers Internet fernsehen. Nur eine Sache stört.
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Testergebnisse für 17 Streaming-GeräteAlle Streaming-Boxen und Sticks im Test
Streaming-Boxen und -Sticks sind Multitalente. Ältere Fernseher verbinden sie mit dem Internet und machen sie zum Smart-TV. Moderne TV-Geräte peppen sie ebenfalls auf, denn ihre Bedienoberfläche reagiert oft zackiger und ist übersichtlicher als die des Fernsehers.
Mit den Boxen und Sticks kann man Filme und Serien von Streaming-Anbietern wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video schauen, aber auch Nischensender, Youtube und Live-Fernsehen von Öffentlich-Rechtlichen und Privaten.
Wir haben 17 Streaming-Geräte geprüft: 12 Boxen und 5 Sticks. Drei Geräte schneiden im Test der Stiftung Warentest sehr gut ab – Testsieger ist eine Box, kein Stick. Die einfache Bedienung vieler Modelle sorgt für mehr Fernsehspaß. Fast alle blenden aber auf der Bedienoberfläche ständig Filmempfehlungen ein – das stört. Nur zwei Boxen sind unaufdringlich, unser Test verrät welche.
Warum sich der Test von Streaming-Boxen und TV-Sticks für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle zeigt Testergebnisse für 17 Streaming-Geräte – 12 TV-Boxen und 5 TV-Sticks. Sie kosten zwischen 45 und 189 Euro, eine der Boxen gibts nur im Abo. Die Stiftung Warentest hat unter anderem den Amazon Fire TV Stick, Waipu.tv 4K Stick und die Box Apple TV 4K geprüft.
Die beste Streaming-Box für Sie
Wir liefern detaillierte Bewertungen für die TV-Boxen und Streaming-Sticks im Test. Sie erfahren alles über ihre Bildqualität, Reaktionsgeschwindigkeit, Menüstruktur, Umwelteigenschaften und vieles mehr. Filtern Sie die Testergebnisse nach Ihren Wünschen − und finden Sie so Ihren persönlichen Testsieger.
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Testergebnisse für 17 Streaming-GeräteIm Vergleich: TV-Sticks sind flexibler als Boxen
Boxen wie die Apple TV 4K sind eher für den stationären Einsatz zu Hause gedacht, die handlichen Sticks lassen sich auch mal unkompliziert mitnehmen, etwa in die Ferienwohnung oder ins Wochenendhaus. So hat man überall das volle Programm und das gewohnte Menü. Einige Alternativen zum bekannten Amazon Fire TV Stick sind wegen ihrer ungewöhnlichen Form aber weniger kompakt als der Klassiker.
Die Streaming-Geräte werden an die HDMI-Buchse des Fernsehers angeschlossen – die Boxen über ein Kabel, die Sticks mithilfe eines integrierten Steckers. Häufig blockieren die Sticks den Zugang zu nebenliegenden Anschlüssen, viele Anbieter spendieren deshalb ein HDMI-Verlängerungskabel. Ins Internet kommen die Sticks drahtlos über WLan, die Boxen optional auch übers Lan-Kabel.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle getesteten TV-Boxen und -Sticks sehen, Preise und zahlreiche Ausstattungsmerkmale miteinander vergleichen. Etwa welches Gerät sich auch per Lan mit dem Router verbinden lässt oder welcher Anbieter ein HDMI-Kabel mitliefert.
Netflix läuft nicht mit allen Streaming-Boxen
Neben der Handhabung stimmt häufig auch die Bildqualität, eine hohe Auflösung in UHD (oft als 4K bezeichnet) sowie kräftige Farben und Kontraste ermöglichen fast alle. Unterschiede zeigte unser Test vor allem in folgenden Punkten:
- Streaming-Dienste: Nicht alle Geräte bieten die volle Auswahl an Streaming-Diensten. Eine der getesteten Boxen eignet sich zum Beispiel nicht, um Netflix zu schauen – ihr fehlt die dafür notwendige Zertifizierung. Auch Amazon Prime Video ist nur nach Installation einer App verfügbar.
- Einschaltzeit: Das langsamste Gerät brauchte im ausgeschalteten Zustand mehr als eine Minute, bis es startklar war − das schnellste nur 18 Sekunden. Die besten TV-Sticks schafften es in 42 Sekunden. Aus dem Standby ging es deutlich schneller, dann waren viele Modelle schon nach 2 bis 3 Sekunden einsatzbereit.
- Fernbedienung: Manche Fernbedienungen sind sehr spartanisch, andere können die des Fernsehers ersetzen. Wie gut sie funktionieren, haben wir bewertet. Praktisch sind Modelle mit Schnellzugriffstasten für bestimmte Streaming-Anbieter. Alle Boxen und Streaming-Sticks im Vergleich lassen sich auch über Sprachbefehle steuern. Die Fernbedienung ist in der Bildergalerie des jeweiligen Streaming-Geräts zu sehen.
So aufwendig testen wir
Unsere Experten untersuchten unter anderem die Bildqualität der Streaming-Boxen und TV-Sticks im Test – anhand von Filmen und Videos in den Auflösungen Full-HD (2K) und UHD (4K). Geprüft haben wir auch, wie gut sich die Geräte ins Heimnetzwerk einbinden lassen, etwa ob man über sie Handy-Fotos und -Videos auf dem Fernseher abrufen kann. Wie schnell die Bedienoberfläche reagiert, wie hilfreich die Menüstruktur ist, wie viel Strom die Boxen und Sticks brauchen – das und mehr zeigt der Test.
Dazu liefern wir viele Detailinfos zur Ausstattung, etwa welche Audio-Formate die Geräte unterstützen, welche Anschlüsse vorhanden sind oder ob sich Maus und Tastatur für eine alternative Fernseher-Bedienung verwenden lassen.
Tipp: Genießen Sie das ganze Programm! Was sich streamen lässt, wo es läuft und wie viel es kostet zeigt unser großer Streaming-Dienst-Vergleich.
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Testergebnisse für 17 Streaming-Geräte-
- Filme, Serien, Sport: Im Netz läuft so ziemlich alles. Doch kein Streaming-Dienst bietet das volle Programm. Unser Vergleich zeigt, welcher für Sie der beste ist.
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- Ob LG oder Samsung, ob OLED oder LCD – im Fernseher-Test der Stiftung Warentest finden Sie Ihr TV-Gerät! Erfreulich: Auch günstige Fernseher sind unter den Guten.
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- Auf der Rückseite eines Fernsehers tummeln sich zahlreiche Buchsen. Doch welche TV-Anschlüsse haben welchen Nutzen? Eine Übersicht der wichtigsten Ein- und Ausgänge.
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Kommentarliste
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@panoramix: Apple bietet die Registrierung für eine Apple-ID auf einer Website an:
https://account.apple.com/account?localang=de_DE
In Ihrem Test über TV-Boxen schreiben Sie in "unser Rat", dass "man kein iPhone oder andere Apple-Geräte im Haushalt braucht, um die Box gut nutzen zu können". Irgendwo in einer Fußnote schreiben Sie, dass man ein Konto bei Apple braucht, um das Gerät nutzen zu können. Im Internet findet man Rezensionen, dass es sehr umständlich bis unmöglich ist, die notwendige Apple ID ohne ein Iphone zu erstellen. Mit dem Gerät selbst gehe es jedenfalls nicht und mit Geräten außerhalb des Apple-Universums auch nicht. Da stellt sich für mich die Frage, ob Sie überhaupt geprüft haben das Gerät ohne bereits vorhandene Apple ID und ohne andere Apple Endgeräte in Betrieb zu nehmen? Falls nicht, finde ich die Aussage, dass man keine anderen Apple-Geräte braucht, grob irreführend.
Ich nutze Google Chromecast nur auf Reisen. Es ist klein, leicht und passt auch hinter die meisten fest an der Wand montierten Hotelfernseher. Einen Stick kann ich da nicht brauchen und Boxen sind unhandlich bzw. schwer. Entscheidend ist immer auch die Länge der Kabel. Der Weg zum Strom kann schon mal etwas weiter sein. Da ist ein USB-Anschluss besser als ein Netzkabel, denn USB-Kabel kann man bei geringem Gewicht beliebig verlängern. Was die Fernbedienungen betrifft, bin ich der Meinung, dass die am Besten sind, die die wenigsten Tasten haben und die intuitiv zu bedienen sind. Vorbelegte Tasten - außer laut/leise - sind vollkommen überflüssig. Sehr hilfreich ist die Funktion, die FB mit wenigen leichten Schritten direkt mit dem jeweiligen Fernseher zu koppeln, um diesen direkt und ausschließlich über den Stick zu steuern. Übrigens hat sich Sky beim Streamen äußerst zickig. Das Streamen auf Fernseher mit der Sky-Go-App technisch wird von Sky komplett blockiert. Schande über Sky!
@mirapp: Das Hauptproblem beim Streamen sind nicht die Boxen und Sticks, sondern die Streaming-Dienste. Wer sie nutzt, hat beim Datenschutz schlechte Karten. Beim Streaming-Anbieter meldet man sich mit einem Konto an, der Stream lässt sich dem Kontoinhaber eindeutig zuordnen. So weiß der Streaming-Dienst was man schaut und wie lange. Die Sprachsteuerung ist dafür nicht entscheidend. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Datenschutz bei Streaming-Boxen und -Sticks nicht zu bewerten. Was die Streaming-Dienste eventuell mit den Nutzungsdaten machen, können wir nicht den Boxen und Sticks anlasten.
Was eine Bewertung des Datenschutzes noch komplizierter macht: Auch beim Fernsehen ohne Streaming-Gerät schneiden viele TV-Geräte mit, was auf ihnen geschaut wird. Und schicken die Daten dann zu Werbezwecken an den Hersteller des Fernsehers. Siehe auch:
www.test.de/Datenschutz-Lassen-Sie-sich-nicht-von-Ihrem-TV-ausspaehen-6208515-0/
Unter Umständen gibt man mit einer Streaming-Box von einem tendenziell datenschutzfreundlichen Anbieter weniger Daten preis als beim klassischen Fernsehen (vorausgesetzt man verbindet seinen Fernseher nicht mit dem Internet).
Was mir ein wenig fehlt sind die Aspekte Datenschutz/Nutzertracking und wie es mit Werbung aussieht.
Mein Android-TV geht mir seit dem letzten Update mit Werbung auf dem Homescreen (Kauffilme, "Empfehlungen" für Streaminganbieter..) auf die Nerven, so das ich überlege die "Smart" Funktionen durch eine Box zu ersetzen.. Ich will einfach nur ein aufgeräumtes menü ohne zappelnder Bilder und Werbemüll..